Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2010
- S.25
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Gesamter Text dieser Seite:
Innsbruck am 30. März 2010
Innsbruck am 26. Mai 2010
Um ca. 12.15 Uhr wurde die Berufs‐
feuerwehr Innsbruck zur techni‐
schen Unterstützung der Feuer‐
wehr Patsch beim Gasthaus Grünwalder-
hof alarmiert. Durch die andauernden
Föhnböen war ein ca. 30 m hoher Baum
bereits so schwach im Erdreich verankert,
dass er auf einen nahe gelegenen vollen
Flüssiggastank zu stürzen drohte.
Der geplante Einsatz des Kranfahrzeuges
KF45 konnte wegen dem Sturm nicht
durchgeführt werden. Es wurde entschie‐
den, den Baum mittels Seilwinde des
Bergetraktors nach vorne zu sichern
und dann mit einer Motorkettensäge zu
Fall zu bringen. Bei den Vorarbeiten dazu
musste festgestellt werden, dass noch
weitere fünf Bäume eine Gefährdung für
den Gastank darstellten.
Nach Absprache mit dem Eigentümer wur‐
den auch diese entfernt. Als unberechen‐
bar hat sich wieder einmal der starke Föhn
erwiesen - trotz Seilwindensicherung wur‐
den die Bäume durch den Wind teilweise
in eine andere Fallrichtung gebracht!
Die Berufsfeuerwehr war mit fünf Fahr‐
zeugen und elf Mann für ca. 2 Stunden im
Einsatz.
Innsbruck am 17. Mai 2010
Am 17. Mai 2010, um ca. 15.00 Uhr,
wurde die Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck zu einem Zimmerbrand in
die Pradlerstraße 30 gerufen. Die Berufs‐
feuerwehr Innsbruck rückte mit fünf Fahr‐
zeugen und 16 Mann aus.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand
die Bewohnerin bereits auf der Straße und
wurde von Nachbarn versorgt. Die Ver‐
letzte wurde mit Verdacht auf eine Rauch‐
gasvergiftung von der Rettung Innsbruck
ins Landeskrankenhaus gebracht.
Der Zimmerbrand im 1. Obergeschoß
konnte rasch von der Berufsfeuerwehr ge‐
löscht werden. Die Brandwohnung und
das Stiegenhaus wurden anschließend
mit einem Belüftungsgerät belüftet.
Im Bereich östlich des Kinderbeckens auf
der vorgelagerten Halbinsel hatten die
Unfallmelder ihren Liegeplatz. Einer teil‐
te den Einsatzkräften mit, dass ca. 10 m öst‐
lich der dort gesetzten gelben Boje ein
Schwimmer untergegangen und nicht mehr
aufgetaucht ist. Um 12:59 Uhr sind beide
Einsatztaucher an die angegebene Stelle
abgetaucht und haben westlich davon auf
4 m Tiefe eine Sonnenbrille und etwas wei‐
ter auf ca 8 m Tiefe eine Badehose sicher‐
gestellt und in das von den Schwimmern be‐
setzte Einsatzboot gegeben. Später stellte
sich heraus, dass beide Gegenstände einem
der Melder gehörten. Um 13:42 Uhr wurde
Am 27. Mai 2010, um ca. 13.40 Uhr,
wurde die Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck zu einem Wohnungsbrand in
die Nachbargemeinde Patsch (Bezirk Inns‐
bruck-Land) zeitgleich mit der örtlich zu‐
ständigen freiwilligen Feuerwehr alar‐
miert. Die Berufsfeuerwehr rückte mit fünf
Fahrzeugen und 13 Mann zu diesem Ein‐
satz aus. Auf Grund der ersten Rückmel‐
dung der Freiwilligen Feuerwehr Patsch
wurden die FF Igls und Ellbogen zu diesem
Einsatz mitalarmiert. Für diese zwei Ein‐
heiten konnte der Einsatz aber kurz nach
dem Ausrücken abgebrochen werden.
Aus bisher unbekannter Ursache war im
1. OG eines Mehrparteienhauses ein Brand
der Ersteinsatz abgebrochen. 4 nachalar‐
mierte Taucher der BF und zwei Taucher der
Wasserrettung begannen um 13:54 Uhr mit
der sektoral eingeteilten Personensuche.
Vier mit Leinen abgegrenzte Sektoren wur‐
den erfolglos abgesucht; die Suche dann um
14:40 Uhr abgebrochen. Umfangreiche
Zeugenbefragung durch die anwesenden
Exekutivbeamten lassen letztlich den
Schluss zu, dass sich der Melder mit großer
Wahrscheinlichkeit geirrt, oder eine Aktion
seines Kollegen falsch gedeutet hat. Zudem
dürfte Alkohol im Spiel gewesen sein. Es
wurde keine Peron gefunden bzw. auch in
weiterer Folge als vermisst gemeldet.
ausgebrochen, welcher sich bis zum Ein‐
treffen der Feuerwehren auf zwei Zimmer
ausgebreitet hatte. Die Bewohnerin, eine
ältere Dame, konnte sich mit Mühe selbst
auf einen Balkon retten. Von dort wurde
sie mit Verbrennungen, unbestimmten
Grades, im Gesichts- bzw. Kopfbereich
über eine tragbare Leiter gerettet und dem
Notarzt übergeben. Der Brand wurde im
Innenangriff gelöscht und die Räumlich
keiten mit einem Hochleistungslüfter be‐
lüftet. Weiters wurden mit der Wärmebild‐
kamera der Berufsfeuerwehr Glutnester
bzw. noch heiße Stellen aufgespürt und
diese im Anschluss abgelöscht. Für eine
Katze kam leider jede Hilfe zu spät - sie
verendete in der Brandwohnung.
1MSSSBSk-
Innsbruck am 5. Juni 2010
Am 5. Juni 2010, um 20.18 Uhr,
wurde die Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck zu einem Zimmerbrand in
einem Mehrparteienhaus in der Noldin-
straße, im Stadtteil Wilten, alarmiert.
Die Berufsfeuerwehr rückte mit sechs
Fahrzeugen und 21 Mann zu diesem Ein‐
satz aus. Beim Eintreffen konnte eine star‐
ke Rauchentwicklung aus einer Wohnung
festgestellt werden. Mehrere Bewohner
von Nachbarwohnungen flüchteten bei
Ankunft der Feuerwehr durch das ver‐
rauchte Stiegenhaus - eine Bewohnerin
wurde mit ihrem Säugling dem Rettungs‐
dienst zur Kontrolle übergeben und in wei‐
terer Folge von diesem in die Klinik ge‐
bracht. Vom ersten Atemschutztrupp wur‐
de die Wohnungstür zur Brandwohnung
gewaltsam geöffnet und mit der Perso‐
nensuche begonnen. Im Schlafzimmer
konnte ein Mann im brennenden Bett lie‐
gend gefunden und gerettet werden. Er
wurde mit schweren Verbrennungen an
den Notarzt übergeben. Der Brand des
Bettes wurde in wenigen Minuten ge‐
löscht. Nach der Entrauchung des Stie‐
genhauses konnten die übrigen Bewohner
wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Innsbruck am 8. Juni 2010
Am 8. Juni 2010, um ca. 17.00 Uhr,
wurde die Berufsfeuerwehr zu ei‐
ner Rettung eines Chamäleons ge‐
rufen. Im 5. Stock war er aus dem Terra‐
rium „ausgebrochen" und über den Bal‐
kon zur Nachbarin auf eine Jalousie ge‐
krochen. Da das Fenster sehr exponiert
lag, wurde die Drehleiter angefordert,
über diese das Tier gerettet und seinem
Besitzer wieder übergeben.
Am 17. Juni 2010, um 21.25 Uhr,
wurde die Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck zu einem automatischen
Brandmeldealarm einer Wohnanlage in
den Innsbrucker Stadtteil Wilten alarmiert.
Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um
einen Brand in der 2-geschoßigen Tief‐
garage handelte. Weitere Kräfte der Be‐
rufsfeuerwehr und die örtlich zuständige
Freiwillige Feuerwehr Wilten wurden an
die Einsatzstelle alarmiert.
Aus unbekannter Ursache war ein PKW im
2. Untergeschoß der Garage in Brand ge‐
raten. Beim Eintreffen der Feuerwehr dran‐
gen dichte schwarze Rauchschwaden aus
den Abluftöffnungen im Innenhof der
Wohnanlage. Von der Berufsfeuerwehr
wurde ein Löschangriff über die Garagen‐
abfahrt vorgenommen und der in Voll‐
brand stehende PKW rasch abgelöscht.
Am 19. Juni 2010, um ca. 21.05 Uhr,
wurde die Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck zu einem Wohnungsbrand
in einem Mehrparteienhaus in der Mentl-
gasse, im Stadtteil Wilten, alarmiert. Es han‐
delte sich um dieselbe Wohnanlage wie bei
dem Tiefgaragenbrand am 17. Juni 2010.
Die Berufsfeuerwehr rückte mit vier Fahr‐
zeugen und 16 Mann zu diesem Einsatz
aus - auf Grund der gehäuften Anzahl an
Notrufen wurde die Schutzbereichseinheit
Wilten vom Einsatzleiter mitalarmiert.
Beim Eintreffen konnte eine starke Rauch‐
entwicklung aus einer Wohnung im 3.
Obergeschoß festgestellt werden. Aus bis‐
her unbekannter Ursache war es in der Kü‐
che dieser Wohnung zu einem Brand ge‐
kommen. Von der Berufsfeuerwehr wurde •»
Von den weiteren Einsatzkräften wurden
die angrenzenden Stiegenhäuser auf Ver‐
rauchung und verunfallte Personen kon‐
trolliert - es sind keine Personen zu Scha‐
den gekommen. Nach dem Ablöschen des
Brandes wurde mittels mehreren Belüf‐
tungsgeräten die Garage rauchfrei ge‐
macht und die Brandstelle für die Polizei
ausgeleuchtet. Da es sich um eine sehr
weit verzweigte Tiefgarage handelte,
wurde das Löschunterstützungsfahrzeug
(LUF) an die Einsatzstelle gebracht, um die
Räumlichkeiten komplett rauchfrei zu be‐
kommen. (Anm.: Das ferngesteuerte LUF
ist auf einem Raupenfahrgestell und wird
für Einsätze in Tunnels, Tiefgaragen, Indus‐
trieanlagen, etc. zur Brandbekämpfung
und Belüftung eingesetzt).
Insgesamt waren elf Fahrzeuge mit rund
45 Einsatzkräften der Feuerwehr der Stadt
Innsbruck vor Ort.
ein Löschangr"iff unter Atemschutz durch‐
geführt und dabei eine Person mit Verlet‐
zungen unbestimmten Grades aus der
Wohnung gerettet und an den Rettungs‐
dienst übergeben. Der Brand konnte nach
wenigen Minuten gelöscht werden - im
Zuge der Nachlöscharbeiten wurden eini‐
ge Küchenkästen abmontiert und im
Freien abgelöscht bzw. abgelegt. Die Woh‐
nung wurde mittels Hochleistungslüfter
entraucht und eine darüberliegende Woh‐
nung auf eine evtl. Vermutung kontrol‐
liert - bis auf die Brandwohnung ist kein
Schaden am Gebäude oder anderen Woh‐
nungen entstanden.
Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte
der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen
Feuerwehr Wilten im Einsatz.
Innsbruck am 19. Juni 2010