Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2003

- S.11

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-
Verwaltung
Das Jahr 2003 begann mit einem Paukenschlag - nämlich der Dienst-
entsagung des damaligen Branddirektors Ing. Wegscheider und der damit
verbundenen interimistischen Beauftragung der Herren Ing. Hundsbichler und
Mag. Hubmann mit der Amtsführung bei der Feuerwehr durch die Arbeits-
gruppe „Berufsfeuerwehr" unter der Leitung von Dr. Platzgummer.
Folgende Mitarbeiter sind im Tag‐
dienst in der Verwaltung beschäftigt:
Mag. Robert HUBMANN
ganztägig - Verwaltung des Budgets
der Feuerwehr der Stadt Innsbruck
EDV-Systembeauftragter
Inventarverwaltung
Angelika GSTIR
halbtägig - Postbearbeitung
Sekretariatsarbeit für die Branddirektion
Führung der Handverlagskasse
Christine SPILZ
ganztägig - Einnahmenverrechnung
Nebengebührenabrechnung
Tätigkeiten für das Referat 4
,, Vorbeugender Brandschutz"‘
Die Arbeit gestaltete sich auf Grund
der neuen innerbetrieblichen Kon‐
stellation und der längeren krank‐
heitsbedingten Abwesenheit von zwei
Mitarbeiterinnen der Verwaltung als sehr
schwierig und umfangreich. So musste
nicht nur den neuen Anforderungen der
Arbeitsgruppe Rechnung getragen wer‐
den, sondern auch das „tägliche Ge‐
schäft", d. h. die normale tägliche admi‐
nistrative Arbeit des vakanten Branddirek‐
torpostens erledigt werden und zudem
die Arbeit der zwei Mitarbeiterinnen, ohne
Zuweisung von Hilfskräften, bewältigt
werden.
An spezifischen Arbeiten können die Ein‐
führung des Poolsystems bei der Berufs‐
feuerwehr mit 1. Februar 2003, die voll‐
kommene Überarbeitung und Neudefini‐
tion der Einsatzkategorien, die Erstellung
der Innendienst-, Einsatzdienst- und Alar‐
mierungsordnung, die Vorarbeiten für die
Planung der Integrierten Landesleitstelle
auf der Hauptfeuerwache sowie die Um‐
stellung auf das neue Betriebssystem
Windows XP nur als wichtigste Maßnah‐
men neben der Vielzahl an kleineren Vor‐
arbeiten genannt werden.
Mit der Betrauung und der daran an‐
schließenden Bestellung des neuen Brand‐
direktors Mag. Reichel im Mai bzw. Juni
2004 endete die interimistische Beauftra‐
gung und es konnten die Agenden ord‐
nungsgemäß an den neuen Amtsleiter
übergeben werden. Jedoch darf man sich
nicht durch den Gedankengang verleiten
lassen, dass man sich nunmehr arbeits‐
mäßig „zurücklehnte". Diese Phase erfor‐
derte von allen Betroffenen ein rasches,
aber auch npwisspnhaftes Finarheiten
und Einführen des Branddirektors in die
neuen Gegebenheiten.
So wurde in einem der ersten Schritte der
Voranschlag der Feuerwehr der Stadt Inns‐
bruck komplett durchleuchtet, in vielen
Gesprächen mit der Finanzabteilung über‐
arbeitet und ein Budget für 2004 erstellt,
dass der Budgetwahrheit und der Ausge‐
wogenheit vollkommen Rechnung trägt.
Zudem wurde in einer Dienstanweisung
eine Richtlinie erstellt, wie zukünftig Ver‐
gabevorgänge innerhalb der Berufsfeuer‐
wehr vollzogen werden sollen. Dies des‐
halb, um der internen Strukturierung des
Amtes in Referaten gerecht zu werden und
den einzelnen Referatsleitern auch bezüg‐
lich der finanziellen Gebarung eine be‐
stimmte Kompetenz und Eigenverantwort‐
lichkeit zuweisen zu können.
Die Phase der Einarbeitung des neuen
Branddirektors ist nunmehr abgeschlos‐
sen, jedoch gilt es trotzdem die einge‐
schlagene Linie weiter fortzuführen, stän‐
dig an sich und an den sich ändernden Ge‐
gebenheiten zu arbeiten und neue Ideen
in das tägliche Geschäft mit einfließen zu
lassen und auch umzusetzen. So stehen für
das Jahr 2004 wieder neue Zielsetzungen
auf dem Programm, wie die komplette
Neustrukturierung und Neuerfassung des
Inventars der Feuerwehr der Stadt Inns‐
bruck, die Einführung des neuen Einsatz‐
programmes unter Access und auch die
ausgewogene und nachhaltige Beschaf‐
fung von Feuerwehrgerätschaften der ver‐
schiedensten Referate.
Mao. Robert Ruhm min
Der Dienstposten bei der Berufsfeuerwehr
Innsbruck für die Ausbildung ist derzeit nicht
besetzt, aber auch nicht ausführend, da
ich der neue Ausbildungsoffizier zur Zeit in
Wien bei der Qffiziersausbildung befindet
Dipl.-Ing. Martin Gegenhuber wird in etwa ab Oktober die
Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr, aber auch bereichs‐
weise bei den Freiwilligen Einheiten, übernehmen. Derzeit
ist die Ausbildung für alle Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr von den
Bereitschaftsoffizieren und Dienstleitern organisiert. Bei den Frei
willigen Feuerwehren organisiert Helmut Plank von der Freiwilli‐
gen Feuerwehr Reichenau die Ausbildungsthemen sowie die Kurs‐
karten für die Landesfeuerwehrschule. Der Bereich Ausbildung ist
aber das um und auf einer funktionierenden Feuerwehr. Deshalb
ist es auch besonders wichtig, dass an dieser Position ein sehr kom‐
petenter Mann sitzt. Mit Dipl.-Ing. Martin Gegenhuber hat die Be‐
rufsfeuerwehr sicherlich einen sehr engagierten und interessierten
Ausbildungsoffizier gefunden. Die Ausbildungsthemen sind natür‐
lich sehr weitläufig. Von den Brandeinsätzen bis hin zu den Ge-
fahrguteinsätzen über djp technischen Einsätze liegt sicherlich das
Schwergewicht in Zukunft bei den technischen Einsätzen. Techni‐
sche Einsätze sind in der Vergangenheit immer mehr angestiegen
und stellen zur Zeit in etwa zwei Drittel des Einsatzspektrums dar.
Um speziell diese Einsätze abwickeln zu können, wird sehr viel
Fachwissen von allen Feuerwehrmännern abverlangt. Dieses
Fachwissen auf einem hohen Oualitätsstandard zu halten ist das
Ziel einer jeden Feuerwehr, und mit der Zeit mitzugehen ist die Ver‐
pflichtung einer jeden Feuerwehr.
Natürlich wurden im Jahr 2003 auch viele Großübungen veran‐
staltet. Einerseits Freiwillige Feuerwehren die gemeinsam geübt
haben, aber auch Übungen Freiwillige Feuerwehren gemeinsam
mit der Berufsfeuerwehr. Es wird dabei immer versucht, an die
Grenzen des Möglichen zu gehen und die Mannschaft voll zu for‐
dern. Dank an alle die sich dafür die Zeit nehmen, zu üben damit
dem Nächsten geholfen werden kann.