Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2003

- S.10

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BERUFSFEUERWEHR
Mag. Erwin Reichel
Branddirektor
Das Jahr 2003 war für die Berufs‐
feuerwehr Innsbruck ein Jahr der
inneren Veränderungen. Ein neues
Dienstsystem, neue Mitarbeiter und eine
neue Führung sind die Eckpunkte der
Veränderungen in diesem Jahr bei der
Berufsfeuerwehr.
Zu den Einsatztätigkeiten
Um die 5.330 Mal rückte die Berufsfeuer‐
wehr gemeinsam mit den Freiwilligen
Einheiten von Innsbruck zu Brandeinsät‐
zen, technischen Einsätzen aber auch Ge‐
fahrguteinsätzen oder Nachbarschafts‐
hilfen aus.
Prozentuell setzen sich die Einsätze
in etwa wie folgt zusammen:
25 % Brandeinsätze,
50 % technische Einsätze, das sind z. B.
Fahrbahnreinigungen, Abschlep‐
pungen, Kranarbeiten und dgl.,
25 % sonstige Einsätze, wie z. B. Tätig‐
keiten des Vorbeugenden Brand‐
schutzes, Brandsicherheitswachen,
Gefahrgutauskünfte und dgl.
Immer neue Schadenslagen erfordern sehr
viel Wissen und Geschick der Einsatz‐
mannschaft sowie ein gehöriges Maß an
Flexibilität. Im Jahr 2003 gab es zum Glück
keine gröberen Verletzungen der Einsatz‐
mannschaften.
Großschadensereignisse, wie ein Unwet‐
ter im Juni mit zahlreichen überfluteten
Kellern und vermurten Straßen zeigten
uns aber relativ schnell wieder auf, wo un‐
sere Grenzen liegen. Natürlich gab es auch
wieder diverse Verkehrsunfälle auf der
Autobahn oderauf den sonstigen Landes‐
und Gemeindestraßen. Technische Einsät‐
ze, wie Chlorgasaustritt beim Schwimm‐
bad Tivoli oder auch Bergungen von diver‐
sen Gegenständen und Fahrzeugen stan‐
den 2003 ebenfalls auf der Tagesordnung.
Das neue Dienstmodell sieht keine Auftei‐
lung bei der Berufsfeuerwehr in zwei Zü‐
ge, damalsA- und B-Zug, mehr vor. Die ge‐
samte Mannschaft ist in einem Poolsystem
aufgeteilt. 13 Pools, inklusive einer Brand‐
dienstreserve, stellen jeden Tag 24 Mann
für den Dienst. Durch die Zuteilung von
Tätigkeiten auf die Pools wird auch im‐
mer gewährleistet, dass alle Funktionen
wie Strahlenschützer, Flughelfer, Taucher
u.v.m. immer besetzt sind. Bei den Investi‐
tionen ist hervorzuheben, dass drei neue
Tankfahrzeuge für die FF Mühlau, FF Am‐
ras und FF Reichenau angeschafft werden
konnten. Ebenso eine Drehleiter mit einer
Steiglänge von 37 Meter.
Die Anschaffung der Neufahrzeuge erfor‐
derte auch die Erstellung eines Fahrzeug‐
konzeptes für die Berufsfeuerwehr und die
Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Inns‐
bruck. Beide Konzepte, vom Stadtsenat
beschlossen, dienen als solide Grundlage
für die zukünftige Entwicklung auf dem
Fahrzeugsektor der Feuerwehren.
Einser Aufgaben der Branddirektion ist
auch der Katastrophenschutz für die Stadt
Innsbruck. Seitens der Stadtleitung im spe‐
ziellen von Herrn MD Dr. Platzgummer
wird der Katastrophenschutz sehr ernst
genommen. Der Magistratsdirektor selbst
hat dies in die Hand genommen, und eine
Neustrukturierung der Katastrophenein‐
satzleitung in Innsbruck-Stadt durchge‐
führt. Um es in militärischer Sprache aus‐
zudrücken, bin ich als S-3 für die Einsatz‐
bewältigung bei Katastrophen in der Stadt
Innsbruck zuständig. Es wird mir ein wich‐
tiges Anliegen sein, hier die nötigen Maß‐
nahmen zu setzen, um für etwaige Katas‐
trophenfälle gerüstet zu sein, und diese so
professionell wie möglich bearbeiten zu
können um größeren Schaden zu verhin‐
dern.
Ein wichtiges Projekt, das 2003 in die We‐
ge geleitet wurde, ist das Projekt der inte‐
grierten Landesleitstelle. Diese wird auf
dem Areal der Berufsfeuerwehr errichtet,
und steht sämtlichen Blaulichtorganisatio‐
nen, mit Ausnahme der Exekutive, zur Ver‐
fügung. In diesem Zuge werden auch längst
fällige Sanierungsmaßnahmen auf der
Hauptfeuerwache durchgeführt werden.
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass
bei diesem Bericht nur die wichtigsten
Punkte des vergangenen Jahres angeris‐
sen wurden. Es wurden aber sehr viele
Kleinarbeiten und Arbeiten die nicht di‐
rekte Auswirkungen zeigen, getätigt. Ein
kostenorientiertes Arbeiten ist das Ziel,
aber auch die Sicherstellung von optimal
ausgebildeter Einsatzmannschaft, die 365
Tage im Jahr sowie 24 Stunden am Tag,
bereit für Innsbruck ist.
In den Tätigkeitsbereich der Amtsleitung,
sprich der Verwaltung und des Control‐
lings der Berufsfeuerwehr, fallen Bereiche
wie Personalorganisation, das Budget,
Verrechnung, Inventar, Nebendienste, die
Freiwilligen Feuerwehren und der Katas‐
trophenschutz.
Brandbekämpfung, Technische
Hilfeleistung, Katastrophenschutz,
Vorbeugender Brandschutz
AMTSLEITUNG, VERWALTUNG, CONTROLLING
Branddirektor OBR Mag. Erwin Reichel
«Personal, Organisation, Budget, Verrechnung, Inventar,
Nebendienste
• Geschäftsstellentätigkeit
• Freiwillige Feuerwehren
• Bezirkskatastropheneinsatzleitung
Ausbildung und
Sicherheitsstelle Einsatz- und Hilfsdienste
I-
Infrastruktur und Einsatzvorbereitung
Vorbeugender
Brandschutz
• Ausbildungs‐
planung
• Ausbildungs‐
organisation
• Ausbildungs‐
durchführung
• Ausbildungs‐
controlling
• Sicherheitsstelle
Verbindungs‐
offizier
Universität
Dl Martin
GEGENHUBER
Einsatz-
Organisation
•Brand‐
bekämpfung
•Technische
| Hilfeleistung
• Atem- und
Körperschutz
• Wasserdienst
• Flugdienst
Verbindungs‐
offizier
’ÖBBunriBH
BKIny.
Andreas FRIEDL
JL
Nachrichten-
Dienst
• EDV
• Einsatzleitstelle
• Alarmierungs‐
pläne und
-anlagen
• Kommunika‐
tionseinrich‐
tungen
• Einsatzdoku
• Alarm- und
Einsatzplanung
• Funkwerkstätte
Verbindungs‐
offizier
IVB und
Flughafen
B0K Ing. Günther
SCHLÖGL
Feuerwehr-
Technik
• Fahrzeuge
und Geräte
• Geräteprüfung
•Fahrdienst
• Material‐
erhaltung
• Bekleidung
und Ausrüstung
Verbindungs- *
Offizier
Presse und
Polizei
BR Ing. Josef
HUNDSBICHLER
Feuerwehr-
Logistik
• Einsatz-
koordination
• Löschmittel
• Katastrophen‐
schutz
• Haus- und
Anlagen‐
instandhaltung
• Lagerhaltung
• Gefahrgut und
Strahlenschutz
• erste Hilfe
• Sport
Verbindungs‐
offizier
Rettung und
Klinik
BAss Marcus
WIMMER
• Sachverständigen‐
tätigkeit und
Kommissions‐
dienste
• Betriebstechn.
Brandschutz
• Betrieblicher
Brandschutz und
Brandschutz‐
schulungen,
Zivilschutz
• Feuerbeschau
• Brandsicherheits‐
wachedienste
• Löschwasser‐
versorgung
o
jSL
Verbindungs‐
offizier
Veranstaltungs‐
stätten
BR Johann
ZIMMERMANN