Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1882

- S.26

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immer drohender hi
warten, setzte sich der Zuz — den Eintritt der Dunkelheit abzu‐
ihren angezündeten Petroleumfacer. der Fackelträger mit
immerhin stattliche Doppelreib= Jung. Es war eine noch
hange des Lanserkopfes dieche sich nun am nördlichen Ab‐
schlängelte. duich den Wald nach Innsbruck hinab‐
gelände aus gesehen, vaum. . haupt dem gegenüberliegenden Thal‐
uuld schneller bald langsarechtig aus, wie der feurige Wurm
decke beträchtlich ausgestreckt. zusammengedrängt, bald
.— lich welche nur einzeln (kückweise durch die Tannen ver‐
in seiner ganzen Ausdebnn.chen durchblitzten, dann wieder
Krümmungen sich durchwand vielfachen und seltsamen
och ein kleines Häuflein nen A. Höhe des Lanserkopfes war
Feuerwehrmännern und ein 2us dem Dorfe Lans, von
zurückgeblieben, um von eren Personen aus Innsbruck
sehen. — diesem Aussichtspunkte aus die Bergfeuer zu
Siu, erdessen vereini,
— althal vorrückende Plaia... aus dem Oberinnthal und aus
krömen über Innsbruck . . . . . . Thale und ergoß sich in
stark regnete. oben auf der Höhe keines
ungeachtet des n zene tid rnde Flamme wurde auf dem Lauserkopfe
um — die Berggipfel ge.de durch die Felsenschluchten
tirca ½8 Uhr größern und kleinern Nebelmassen
ger. 5„ 524 zum Anzünden
zum
bis
Venschruch
geben Es d. Sianal „ „ -iett, Nerveeclassen
zogen hatteilge Zeitd der Bergfeuer ge‐
die Höhen Schatten der 9. der Gewittersturm ver‐
wieder für uf von wo bald d. in unheimlicher Stille
wie funkelnde — Zeit verlöschend, da. Afänglich schwach und
Mit Zagen .. mit seinem 3feuer nach dem andern
man dem — bei solchem Wei e#glichen Feuerscheine niederblickte.
welche die um iie der Nacht entee. sener möglich sei, hatte
wendischen Hinmer 13 der Berzfen= den Doch die Männer,
zu Trotze zum T. #gesichert, waren dem wetter‐
Feuer herniede Sinsenkung. Istens auf ihren
er und vom Weste. Hafelekohr glänzte ein
n der Höttingeralpe aus pflanzte sich
— 49 —
in bedeutender Höhe eine Reihe solcher Lichtpunkte über die Mühlauer‐
scharte, Kaisersäule und Abhänge des Zunderkopfes fort. Am süd‐
lichen Gebirge funkelten in der schwarzen Nacht von der Spitze des
Neunerkopfes und dessen oberstem Theil des Abhanges an der Holz
grenze, aus den obersten Waldlichtungen des Patscherkofels, von der
Sailespitze, vom Primaskopfe und als südwestlichstem Punkte vom
Axamserjöchle herab ein oder auch mehrere Freudenfeuer. Auch vom
Mittelgebirge bei Götzens, vom Blasiberge und oberhalb Höttings
und Mühlaus glänzten einige Höhenfeuer, Im ganzen konnten bei
40 Bergfeuer gesehen werden. Weiherburg, Büchsenhausen, Schloß
Amras erhellten sich wiederholt im bunten Farbenglanze bengalischer
Beleuchtung. So war die großartig projektierte Bergbeleuchtung
durch die Ungunst der Witterung wenn nicht ganz, so doch größten‐
theils vereitelt.
Der II. Festabend.
Schon vor 9 Uhr, auf welche Stunde der Beginn des Concertes
der hiesigen Liedertafel im Verein mit der Feuerwehrkapelle angesetzt
war, hatten sich die Festhalle und die daranstoßenden Redoutenlokali‐
täten bis auf den letzten Platz gefüllt und boten ein ebenso buntes
und heiteres Bild, wie der Festplatz am Vorabend. Die Vorträge
der Liedertafel fanden stürmischen Applaus und verdienten denselben
auch im vollsten Maße. Manches Gesangsstück kam da capo, z. B.
„das Feuerwehrlied“ von Dr. Leiter, die Nationallieder: „Jägerfreuden,“
„Wöllt"s öpper an Hosenlupf wag"n“ mit dem prächtigen Jodler des
Herrn Arnold u. s. w. Der liebenswürdige Verein hat durch diese
Mitwirkung auch seine Sympathien für die Feuerwehr zum Ausdruck
gebracht und es gebürt ihm daher ein kräftiges „Gut Heil!“ Diese
Versammlung benützte ein Mitglied der Münchner Feuerwehr, um in
kurzer Rede auf die österreichische Gemütlichkeit, die bei diesem Feste
sich so hervorragend bethäthigte, zu toastieren. Herr Dr. Stolz,
Bürgermeister von Hall, feierte in wohlgelungenen Worten die Thätig‐
keit und das Zusammengehen der hiesigen Feuerwehr und der Bürger,
deren gemeinsamem Streben allein die großartigen Erfolge auf dem
Gebiete des Feuerwehrwesens und das schöne Fest zu verdanken seien,
fgenommenen Gut Heil auf die