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Wie in den früheren Jahren wurden auch im abge‐
laufenen verschiedene Wohltätigkeitsveranstaltungen zu un‐
seren Gunsten abgehalten, von denen als die einträglichsten
erwähnt seien: Das Konzert der Damenkapelle des Herrn
Hans Rinesch im Apollosaale des deutschen Café am 2. Mai,
die Vorstellungen des Zentralkinematographen des Herrn
Hans Pitschmann am 4. Juli und 7. November, das Wohl‐
tätigkeitskonzert der Wiltener Musikkapelle, einer Barren‐
riege des Innsbrucker Turnvereines und der Sängergruppe
„Wolkensteiner“ im Garten des Hotels „Goldener Greif“
am 5. August und das Wohltätigkeitskonzert des städt.
Orchesters im k. u. k. Hofgarten am 8. September.
Der engere Ausschuß fühlt sich nun angenehm ver‐
pflichtet, sowohl den Veranstaltern als auch den Mitwirken‐
den den herzlichsten Dank abzustatten und sie zu bitten,
dieselben mögen uns auch fernerhin ihr Wohlwollen be‐
wahren.
Die werktätige Unterstützung durch Zuwendung finan‐
zieller Mittel ist auch weiterhin unbedingt notwendig, denn
waren auch im abgelaufenen Jahre die Einnahmen recht
beträchtlich, so standen ihnen auch ganz ansehnliche Aus‐
gaben für die bereits im letzten Jahresberichte angekün‐
digte Ausgestaltung der Rettungsstation, für die Ergänzung
und Vervollständigung der Hilfsmittel und für erhöhte Be‐
triebsauslagen gegenüber.
Eine Erweiterung erfuhr unser Wirkungskreis durch
die dem Ausschußbeschlusse vom 21. Februar zufolge ein‐
geführte unentgeltliche Vermittlung von Privatkranken‐
pflegepersonen beiderlei Geschlechts, die in der Weise er‐
folgt, daß diesbezüglich Anfragenden ein übersichtliches Ver‐
zeichnis in der Rettungsstation zur Auswahl vorgelegt wird.
Der Ausschuß hat durch diese Neueinführung einem viel‐
seitigen Wunsche Rechnung getragen und wurden im Be‐
richtsjahre 26 Krankenpflegepersonen, teils für hier, teils
für auswärts vermittelt.
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Der im vorigen Jahre angelegte Automobilfond, der
dazu bestimmt ist, um nach Erreichung der erforderlichen
Summe und allenfalls eines angemessenen Betriebskapi‐
tals zur Anschaffung eines Krankentransportautomobils zu
dienen, durch welches größere Transporte von Schwerver‐
wundeten und Erkrankten rascher durchgeführt werden kön‐
nen, wurde im letzten Jahre günstig gefördert. Ein voll‐
ständiger Ausweis über alle bisher für den Automobil‐
fond eingelaufenen Spenden ist diesem Berichte beigefügt,
woraus zu entnehmen ist, daß der Fond eine Höhe von
1580 K 48 h erreichte, somit noch recht viele und namhafte
weitere Zuwendungen braucht, wenn das erstrebte Ziel, ein
ideales Krankentransportgerät zu erhalten, in absehbarer
Zeit erreicht werden soll.
Die bereits im Vorjahre angekündigte Gründung eines
Samariter=Landesverbandes kann nun mit Zustimmung des
Feuerwehrreichsverbandes zur Durchführung gelangen. Er‐
freulicher Weise hat unser Beispiel auch in anderen Orten
Tirols, wie in Meran und Bozen, Nachahmung gefun‐
den, währenddem in Lienz, Kitzbühel, Schwaz, Absam und
Kufstein Neugründungen von Rettungsabteilungen in Aus‐
sicht stehen. Durch weitere eingehende Verhandlungen mit
dem Feuerwehrlandesverbande hoffen wir auch seine Zustim‐
mung zu erhalten und hauptsächlich auf dem Boden der
Feuerwehren unser Ziel zu erreichen. Es kann kein Zweifel
sein, daß die beabsichtigte Gründung einen sehr wichtigen und
erfolgversprechenden Schritt zur weiteren Ausgestaltung des
Samariterwesens im ganzen Lande bedeuten würde und
der Ausschuß der freiw. Rettungsabteilung wird sich gern
der Aufgabe unterziehen, mit allen Kräften unentwegt den
hehren Gedanken in Tirol zur Durchführung zu bringen.
Diese Samariterlandesverbände, wie solche bereits in
Schlesien, Niederösterreich und Böhmen bestehen, werden
sich dann in einer großen und mächtigen Reichsorganisa‐