Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2017

- S.5

Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe –
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen

Gesamter Text dieser Seite:
4
FEUERWEHR INNSBRUCK
Mag.3 Christine
Oppitz-Plörer
BÜRGERMEISTERIN DER STADT INNSBRUCK
Professionell gerüstet im Einsatz für die Sicherheit
Tagtäglich sind unsere Feuerwehrleute bei
verschiedenen Einsätzen oft bis zum Limit
gefordert. Beim mehrtägigen Waldbrand im
Stadtteil Kranebitten im Mai 2017 waren sie mutig
und risikobereit, aber dennoch achtsam und
professionell unter schwierigen Bedingungen im
Einsatz. Besonders beeindruckend ist für mich
dabei ihr Teamgeist: Unsere Feuerwehrmänner- und
-frauen arbeiten stets Hand in Hand und gehen nicht
nur sprichwörtlich für andere durchs Feuer.
Als oberste Maxime gilt ihnen dennoch: „Wir wollen
nicht Lob, nicht Ruhm noch Ehr", wir wollen im Kleinen
und im Stillen, Gott zur Ehr", dem nächsten zur Wehr,
getreulich unsere Pflicht erfüllen". Dies spricht für
die Uneigennützigkeit und die Selbstlosigkeit dieser
immens wichtigen Einrichtungen.
Das Innsbrucker Feuerwehrwesen ist gut aufgestellt:
Das vielfältige Aufgabengebiet der Berufsfeuerwehr
und der Freiwilligen Feuerwehren geht über
das Löschen eines Brandes weit hinaus. Eine
umfassende und intensive Aus- und Weiterbildung
gehören ebenso dazu wie eine starke Jugendarbeit.
Große Aufmerksamkeit schenken die Feuerwehren
auch der Prävention, damit Brände gar nicht erst
entstehen. Unerlässlich für die erfolgreiche Arbeit
der Einsatzkräfte sind neben einer zeitgemäßen
Ausrüstung auch Spezialausbildungen in den
Bereichen Tauchen, Wasserrettung, Strahlenschutz,
als Flughelfer oder an Sonderfahrzeugen.
An dieser Stelle möchte ich allen Feuerwehren auch
im Namen der Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger
für die geleistete Arbeit und für ihr Engagement
im Dienste der Bevölkerung meinen aufrichtigen
Respekt und meine große Anerkennung aussprechen
und das Beste für 2018 wünschen.
Freiwillig an 365 Tagen im Einsatz für andere
-Stunden Bereitschaft an 365 Tagen im Jahr
und mit viel Engagement steht der Bezirks‐
feuerwehrverband Innsbruck-Stadt für die Bürgerin‐
nen unserer Stadt im Einsatz. Gemäß dem Motto der
Feuerwehr: Retten, Löschen, Bergen und Schützen
- sind die Aufgaben der Feuerwehrmänner und
-frauen, die sich für die Sicherheit der Bürgerinnen
der Landeshauptstadt Innsbruck engagieren, sehr
vielfältig.
Ob technische Einsätze, Gefahrengutunfälle oder
Brandeinsätze - die Belegschaft der Berufsfeuer‐
wehr Innsbruck, die der zehn Freiwilligen Feuer‐
wehren des Bezirksfeuerwehrverbandes Innsbruck-
Stadt sowie die der Betriebsfeuerwehr Flughafen
erleben schwierige und manchmal auch gefährliche
Situationen. Sie beweisen täglich aufs Neue, mit
welchem Mut und welcher Selbstlosigkeit die Ein‐
satzkräfte der Bezirksfeuerwehr Innsbruck-Stadt die
ihnen gestellten Herausforderungen mit höchster
Professionalität meistern.
Mehr als 3.000 Mal musste die Feuerwehr unserer
Stadt im vergangenen Jahr ausrücken. Für das Ge‐
leistete möchte ich mich als Feuerwehrreferent der
Stadt Innsbruck bedanken. Ich wünsche allen Feuer‐
wehrleuten alles Gute für dasjahr 2018.
Christoph Kaufmann
VIZEBÜRGERMEISTER DER STADT INNSBRUCK
FEUERWEHR INNSBRUCK
5
Führungskräfte sind gefragt!
Rund ein Drittel der Gesamteinstätze der Tiroler
Feuerwehren entfallen auf den Bezirk Innsbruck-
Stadt. Die Feuerwehraufgaben in der Landeshaupt‐
stadt bewältigen die Berufsfeuerwehr, 10 freiwillige
Feuerwehreinheiten sowie die Betriebsfeuerwehr am
Flughafen.
Das über Jahrzehnte gewachsene, bewährte System
ist für Österreich beispielgebend. Doch die schnellen
Änderungen in der Gesellschaft betreffen auch das
Feuerwehrwesen, deshalb sind ständige Anpassungen
erforderlich. In ganz Tirol und auch bei den freiwilligen
Einheiten in Innsbruck werden heuer die Führungskräfte
für eine weitere Funktionsperiode neu gewählt. Es ist
nicht selbstverständlich, sich freiwillig für Führungsauf‐
gaben zur Verfügungzu stellen. Der richtige Umgang mit
Menschen ist eine Herausforderung, zusätzlich wird viel
Fachwissen verlangt. Allein ist man machtlos, nur mit
einem verlässlichen Team macht die Arbeit auch Spaß.
Dort, wo hauptberufliche und freiwillige Einsatzkräfte
an der Bewältigung derselben Aufgaben arbeiten, be‐
darf es einer besonderen Qualität der Führungskräfte.
Das Zusammenwirken zwischen freiwilligen und
beruflichen Kräften wird dankenswerterweise vom
Kommandanten der Berufsfeuerwehr und vom
Bezirksfeuerwehrkommandanten nach Kräften unter‐
stützt und gefördert.
Die freiwilligen Einheiten stehen zusätzlich vor der He‐
rausforderung, auch während der Wochenarbeitszeit
genügend Mitglieder für Einsätze zur Verfügung zu
haben. Im städtischen Bereich ist noch mehr Ideen‐
reichtum gefragt, um Menschen für die Mitarbeit bei
der Feuerwehrzu begeistern.
Führungskräfte verdienen Respekt! Sie stellen sich
voran, motivieren und schulen ihre Mannschaft und
nehmen viele persönliche Entbehrungen in Kauf. Füh‐
rungskräfte haben auch ein höheres Maß an Verant‐
wortung als einfache Mitglieder.
Herzlichen Dank an die Mitglieder der Berufsfeuer‐
wehr, der Freiwilligen Feuerwehren und der Be‐
triebsfeuerwehr Flughafen für die Einsatzbereitschaft.
Besonderer Dank gebührt den Führungskräften.
Allen Innsbrucker Feuerwehrmitgliedern einen gute Zu‐
kunft, insbesondere unfallfreie Übungen und Einsätze!
Gemeinsam für die Sicherheit der Stadt Innsbruck
Das vergangene Jahr hat wieder einmal gezeigt,
dass Sicherheit für die Bürgerinnen nicht nur ein
Schlagwort sein kann, sondern dass es viel Aufwand
bedeutet, diese Sicherheit tagtäglich zu gewährleisten.
Gemeinsam mit vielen anderen Einsatzorganisationen
steht die Feuerwehr Innsbruck hier an vorderster
Front, um Gefahren abzuwehren und der Bevölkerung
in schwierigen Zeiten beizustehen. Im Jahr 2017 waren
zahlreiche Standardeinsätze, aber auch einige sehr
schwierige Einsätze zu absolvieren. Erwähnenswert
in diesem Zusammenhang ist zum Beispiel der Wald‐
brandeinsatz am Hechenberg im Mai, welcher durch
großen Aufwand an Personal und Material bewältigt
werden konnte, oder die beiden herausfordernden
Einsätze im Brennerbasistunnel.
Die Feuerwehr Innsbruck hat mit der Berufsfeuer‐
wehr und den zehn Freiwiligen Feuerwehren ein
sehr gut funktionierendes System, welches den nati‐
onalen und internationalen Vergleich nicht zu scheuen
braucht. Um die langfristige Zukunft der Feuerwehr
Innsbruck besser beurteilen zu können wird eine Feu‐
erwehrbedarfsanalyse mit Unterstützung von exter‐
nen Experten erstellt. Diese Analyse wird, basierend
auf einer sachlichen Diskussionen, Aufschluss über die
notwendige Entwicklung der Feuerwehr Innsbruck für
die nächsten Jahre geben.
Ich bin überzeugt davon, dass es das duale System mit
der Zusammenarbeit von hauptberuflichen und eh‐
renamtlichen Kräften ist, welches die Schlagkraft der
Feuerwehr Innsbruck garantiert. In diesem Sinne ist
es mein Ziel, die gute Zusammenarbeit innerhalb der
Feuerwehr Innsbruck weiter zu fördern. Eine Maßnah‐
me wird dahingehend der Ausbau der gemeinsamen
Ausbildung von BF und FF speziell im Bereich der Tun‐
nelbrandbekämpfung sein. Ich bin guter Dinge, dass
es gemeinsam mit Berufsfeuerwehr, Bezirksverband
und Freiwilligen Feuerwehren gelingt, auch die Her‐
ausforderungen der Zukunft zu bewältigen.
Ich bedanke mich bei allen Feuerwehrmännern und
-frauen, ob hautberuflich oder ehrenamtlich, für
ihr Engagement und ihre Leistungen im Namen der
Sicherheit und wünsche allen für das Jahr 2018 alles
Gute, vor allem unfallfreie Übungen und Einsätze!
(Jlln-J
LFI Dl Alfons Gruber
LANDES-FEUERWEHRINSPEKTOR
BD Mag. (FH) Helmut Hager
BRANDDIREKTOR