Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2014

- S.8

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FEUERWEHR INNSBRUCK
EINSATZBERICHT - EXPLOSION
IN EINEM KELLER, ADAMGASSE
(VON OBR ING. GÜNTER SCHLÖGL)
Am 5. September wurde die Berufsfeuerwehr um
22.15 Uhr zu einem Brandmeldealarm in die Adam‐
gasse alarmiert. Da sich die Einsatzkräfte gerade
auf der Rückfahrt von einer Einsatzstelle im Bereich
Markthalle befanden, war die Anfahrtszeit entspre‐
chend kurz.
Unmittelbar nach der Einsatzmeldung wurde bei der
Leitstelle Tirol eine Explosion in dem betreffenden
Objekt gemeldet. Nach dem Eintreffen und der ers‐
ten Erkundung wurde neben weiteren Einsatzkräften
der Berufsfeuerwehr auch die Freiwillige Feuerwehr
Willen alarmiert. Im Zuge der Erkundung stellte sich
heraus, dass es in einer Tiefgarage im zweiten Unter‐
geschoss eines Rechenzentrums zu einer Explosion
im Bereich der USV Anlage gekommen war.
Zwei, zu diesem Zeitpunkt im Objekt befindliche
Techniker des Rechenzentrums, welche Minuten
vorher den betroffenen Raum aufgrund einer Stö‐
rungsmeldung kontrolliert hatten, befanden sich
zum Zeitpunkt der Explosion bereits wieder in Ober-
geschoßen und blieben daher unverletzt.
Aufgrund der weiteren Erkundung und der stärker
werdenden Rauchentwicklung wurde die Freiwilli‐
ge Feuerwehr Hötting an die Einsatzstelle und die
Feuerwehr Amras zur Unterstützung auf die FTaupt-
feuerwache alarmiert. Die Personensuche und
Brandbekämpfung unter Atemschutz wurde über
das Treppenhaus und die Tiefgaragenabfahrt ein‐
geleitet, wobei die festgestellten massiven Gebäu‐
deschäden und die starke Verrauchung den Einsatz
massiv erschwerten. Der Brand konnte nach etwa
einer Stunde gelöscht werden. Personen wurden
bei der Durchsuchung keine vorgefunden. Wegen
der starken Rauchentwicklung und der unklaren
Brandabschnittssituation wurden die Bewohner des
angrenzenden Wohnhauses vorsorglich evakuiert
und in der nahen Mittelschule in der Michael-Gais-
mair-Strasse vom Roten Kreuz versorgt. Nach rund
zwei Stunden konnten die Bewohner wieder in ihre
Wohnungen zurückkehren.
Zu bemerken ist, dass bei der Explosion die Brand‐
melderzentrale zerstört wurde und daher Brandfall‐
steuerungen, wie Feuerwehrtresor und Brandrauch‐
entlüftung nicht funktionierten. Somit lagen bei der
Erkundung keine Planunterlagen und Schlüssel für
das Objekt vor. Durch die Explosion waren Brandab‐
schnitte zerstört worden, wodurch das einzige
Fluchttreppenhaus verraucht wurde.
Mehreren glücklichen Umständen ist es zu verdanken,
dass hier keine Personen zu Schaden gekommen sind.
Einerseits ist das rechtzeitige Verlassen des Schadens‐
bereiches durch die Techniker und das tageszeitlich
bedingte unbesetzte Geschäftsgebäude zu nennen
und andererseits hat der zeitliche Verlauf verhindert,
dass sich ein früheres Erkunden des Schadensberei‐
ches durch die Feuerwehr ergeben hat.
Insgesamt waren an dem Einsatz rund 160 Einsatz‐
kräfte von Feuerwehr, Rettung, Polizei und dem
Stadtmagistrat Innsbruck, TIGAS und IKB-Strom
beteiligt. Die Berufsfeuerwehr führte noch über das
gesamte Wochenende Lüftungsmaßnahmen vor Ort
durch, wobei neben einem Großlüfter (LUF60) bis zu
10 Hochleistungslüfter gleichzeitig im Einsatz waren.
WEITERE EINSATZBERICHTE
Gemeldete Explosion in einem Mehrpar-
teiennhaus in der Karl-Innerebner-Straße
Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Hölting
Am 24.01.2014 um 22:20 Uhr wurde die Berufsfeuer‐
wehr Innsbruck zu einer gemeldeten Explosion in ei‐
nem Mehrfamilienhaus in der Karl-Innerebner-Straße
gerufen. Aufgrund des Meldungsbildes wurde auf der
Anfahrt die zuständige Freiwillige Feuerwehr Hötting
zur Unterstützung nachalarmiert.
Nach Eintreffen der Einsatzkräfte konnte festgestellt
werden, dass sich sämtliche im Haus lebende Perso‐
nen in Sicherheit gebracht hatten. Zeitgleich wurde die
Brandbekämpfung unter Atemschutz mittels Außen-so‐
wie Innenangriff begonnen. Ein Obergreifen des Bran‐
des auf den Dachstuhl konnte verhindert werden. Zwei
der anwesenden Hausbewohner wurden zur Kontrolle
durch die Rettung in die Klinik gebracht. Nach Abschluss
der Sicherungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an
die Brandermittlung der Polizei übergeben.
FEUERWEHR INNSBRUCK
Gebäudevollbrand in der Holzgasse
Berußfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Mi]hlau
Am 26.02.2014 um 21:14 Uhr wurde die Berufsfeu‐
erwehr Innsbruck zu einem Band eines Einfamilien‐
hauses in der Holzgasse gerufen.
Beim Eintreffen wurde ein Gebäudevollbrand an der
Westseite festgestellt. Ein Flammenüberschlag auf
den Dachstuhl hatte auch bereits stattgefunden. Die
Leitstelle meldet, dass sich noch ein bis zwei Perso‐
nen im Objekt befinden. Daher wurde die 1. Grup‐
pe zur Menschenrettung eingesetzt, die 2. Gruppe
begann mit dem Löschangriff über einen Verteiler
mit zwei C-Rohren an der West- und Nordseite des
Objektes. Die FF-Mühlau wurde an der Südseite des
Gebäudes eingesetzt.Nach Rückmeldung der Polizei,
dass sich keine Personen mehr im Gebäude befin‐
den, übernahm die 1. Gruppe den Innenangriff mit
einem C-Rohr über das Stiegenhaus in den Dachbo‐
den. Zusätzlich wurde der Werfer der Drehleiter auf
der Hangstraße nördlich in Stellung gebracht.
Die Erkundung ergab weiters, dass ein an der West‐
seite direkt angebauter Holzschuppen in Vollbrand
stand und sich der Flammenüberschlag von dort aus,
auf den Dachboden und in Folge auf den Dachstuhl,
ausbreitete. Durch den Mitarbeiter der IKB wurden
die betroffenen Bereiche stromlos gemacht. Das
westseitige Vordach des Wohnhauses wurde abge‐
schnitten und damit die ßrandübertragung endgül‐
tig unterbunden. Durch den massiven, umfassenden
Löschangriff durch Berufsfeuerwehrund FF-Mühlau
konnte der Feuerüberschlag in das Gebäudeinnere
großteils verhindert werden.
Drei Hausbewohner erlitten bei dem Brand Verlet‐
zungen und wurden von der Rettung in die Klinik
Innsbruck gebracht. Das Gerippe des Holzschuppens
wurde noch während des Einsatzes abgerissen und
der Bereich für die Brandermittler der Polizei zu‐
gänglich gemacht. Die FF-Mühlau sowie der 1. Trupp
der Berufsfeuerwehr übernahmen abwechselnd die
Brandwache bis ca.04:00 Uhr.
Brand eines E-Bike-Akkus
in der Kranebitter-Allee
Berufsfeuerwehr
Am 16.03.2014 um 13:26 wurde die Berufsfeuer‐
wehr Innsbruck zu einem Wohnungsbrand in der
Kranebitter Allee gerufen.
Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde ein in Brand
geratener E-Bike-Akku festgestellt, der bereits von
den Bewohnern mittels einem Feuerlöscher abge‐
löscht wurden. Die Bewohner mussten aufgrund der
starken Rauchentwicklung die Wohnung verlassen.
Unter Atemschutz wurden die erforderlichen Nach‐
löscharbeiten durchgeführt und das Brandgut ins
Freie gebracht. Die Wohnung wurde mittels Hoch‐
leistungslüftern rauchfrei gemacht. Die Wohnung
war vorläufig aufgrund der starken Rauchentwick‐
lung nicht bewohnbar.
Balkon- und Fassadenbrand
in der Gramartstraße
Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Hötting, Freiwilli‐
ge Feuerwehr Hunger bürg
Am 22.03.2014 um 03:39 Uhr wurde die Berufsfeu‐
erwehr Innsbruck zu einem gemeldeten Balkon- u.
Fassadenbrand in der Gramartstraße gerufen.
Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde ein in Voll‐
brand stehendes, im Ausbau befindliches, Wohn‐
haus vorgefunden. Durch die Feuerwehr wurde
sofort die Brandbekämpfung mittels Aussen- sowie
Innenangriff eingeleitet.
Unklar war zu Beginn, ob sich noch Personen im Ge‐
bäude befinden. Dies war jedoch nicht der Fall.
Des Weiteren musste seitens der Feuerwehr ein
möglicher Flammenüberschlag auf den angrenzen‐
den Wald abgewehrt werden.
Durch die Holzbauweise des Wohnhauses mussten
seitens der Feuerwehr Teile der Gebäudehülle geöff‐
net werden, damit sämtliche Glutnester abgelöscht
werden konnten. Große Gefahr ging von zwei im
Brandbereich befindlichen Propangasflaschen aus,
die seitens der Feuerwehr erst gekühlt und infolge
aus dem Gefahrenbereich gebracht wurden.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Ein‐
satzstelle an die Brandermittler der Polizei überge‐
ben. Die Freiwillige Feuerwehr Hungerburg über‐
nahm die Brandwache.
Kellerbrand am Mitterweg
Berufsfeuerwehr
Am 24.04.2014 um 13:24 Uhr wurde die Berufsfeu‐
erwehr Innsbruck zu einem gemeldeten Kellerbrand
am Mitterweg gerufen. Nach Eintreffen der Einsatz‐
kräfte wurde eine starke Rauchentwicklung im Keller
des Wohngebäudes festgestellt. Unter Atemschutz