Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.100_

- S.19

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Diese Ausgabe – 100_jahre_feuerwehr
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wasser aus dem Inn von der Neuen Universität bis zur Triumphpforte durch Zwischen‐
schaltung von Motorspritzen gefördert werden. Bei den letzten Angriffen waren die Ein‐
sätze sämtlicher Einheiten wegen der abgeworfenen Sprengbomben mit Langzeitzünder
sehr gefährlich. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Luftangriffe auf die
Landeshauptstadt Innsbruck:
Angriff
Angriffstag
Zahl der
Flugzeuge
Alarm‐
dauer
Abgeschossene
Feind‐
flugzeuge
Geworfene Bomben
Spreng‐
bomben
Blind‐
gänger/Lang‐
zeitzünder
1.
15. 12. 1943
48
1 Std. 3 Min.
300
24
2.
19. 12. 1943
74
2 „ 9 ‐
19
500
40
3.
13. 6. 1944
26
2 „ 4 ‐
2
153
5
4.
20. 10. 1944
60
3 „ 10 ‐

204
64
5.
26. 10. 1944
3—5
1 „ 15 ‐

30
186
6.
15. 11. 1944
17—20
49 ‐

80—100
--
7.
16. 11. 1944
72
3 „ 15
i
500
15
s.
25. 11. 1944
1
1 „ 26 ‐

9
4
9.
30. 11. 1944
2
1 „ 10 ‐

15
3
10.
3. 12. 1944
2
1 „ 25 ‐

8
7
11.
7. 12. 1944
3
1 „ 42

18

12.
15. 12. 1944
40
1 .. 52

320

13.
16. 12. 1944
120
3 „ 34 ‐

600
55
14.
19. 12. 1944
20
1 32 ‐

120
30
15.
25. 12. 1944
105
>
i
500—600
40
16.
29. 12. 1944
70
3 „ 10

400—500
20
17.
14. 2. 1945
4
54 ‐

7
1
18.
16. 2. 1945
110
2 „ 33 ‐
i
500—700
63
19.
27. 2. 1945
3
3 „ 26 ‐

20
2
20.
7. 4. 1945
15—17
3 „ 15 ‐

68
21
21.
10. 4. 1945
80—100
?

310
51
22.
20. 4. 1945
7
4 „ 6 ‐
42
5
19 Angriffe erfolgten bei Tage, 3, davon 1 großer, bei Nacht, 5624 Sprengbomben,
zum großen Teil der schwersten Kaliber (bis 1000 kg), 1200 Splitterbomben, 672 Blind‐
gänger und rund 10.000 Stab- und Brandbomben, zusammen zirka 17.500 Bomben,
fielen bei allen Angriffen auf die Stadt. Die Anzahl der Fliegeralarme mit und ohne
Angriff war 168. Bei den 22 Luftangriffen auf Innsbruck waren 562 Gefallene, 980 Ver‐
wundete, 9 Vermißte, 10.470 Obdachlose, 1199 leichte, 342 mittelschwere, 421 schwere
Gebäudeschäden und 489 total zerstörte Gebäude zu verzeichnen.
Unter der Berücksichtigung der schweren Luftangriffe auf Innsbruck und der damit
verbundenen umfangreichen Einsatztätigkeit sowie des hohen Durchschnittsalters der
Männer des FE-Dienstes muß diesen besondere Anerkennung gezollt werden. Dies kam
dadurch zum Ausdruck, daß zahlreiche Auszeichnungen an diese Feuerwehrmänner ver‐
liehen wurden. Aus dem Kriegstagebuch des FE-Dienstes der LS-Polizei kann ent‐
nommen werden, daß seit 1. September 1939 bis Kriegsende etwa 313.000 Einsatzstun-
den geleistet wurden.
Der Mannschaftsstand des FE-Dienstes im Jahre 1945, eingeteilt in 3 Bereitschaften,
umfaßte 310 Männer. Die Führer der Einheiten waren:
34
Stoltz Luzian
Major d. FSchPol
Biedermann Fi., Dipl.-Ing.
Abteilungsführer
(1. Kompanie FFI)
Teuber Wilhelm
Bereitschaftsführer
Obltn. d. FSchPol
Held Xaver

Kommandant der
Berufsfeuerwehr
Schwab Fritz
3)
[2. Kompanie FFI)
Müller Karl
33
(5. Kompanie FFI)
Mair Wilhelm
Oberzugführer
(6. Kompanie FFI)
Pitscheider Julius
33
(1. Kompanie FFI)
Steinmüller Hans
,.,
(LSPol)
Glanzl Heinrich
Zugführer
(Leutnant d. FSchPol)
Mair Franz
33
(FSchPol)
Thurner Anton
,,
(FSchPol)
Dinkhauser Franz
,,
(1. Kompanie FFI)
Elaberfellner Fritz
33
(2. Kompanie FFI)
Huck Ernst
33
(1. Kompanie FFI)
Kirschner Franz
33
(1. Kompanie FFI)
Probst Max
,,
(3. Kompanie FFI)
Sperl Florian
33
(4. Kompanie FFI)
Strobel Franz
33
(1. Kompanie FFI)
Zawadil Josef
33
(E-Dienst)
Außerhalb der Luftschutzpolizei wurde 1942 aus den noch nicht erfaßten Kamera‐
den der sechs Stadtkompanien ein Bereitschaftszug gebildet, bei welchem auch die ge-
Dus Goldene Dachl mit Splitterscbnty.
35
k