Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2009

- S.27

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INNSBRUCK-STADT
BEZIRKSFEUERWEHRVERBAND
Aus dem Bezirk
WIR GEDENKEN UNSERES EHRENMITGLIEDES
HR Ferdinand Obenfeldner
*19.01.1919 f 21.01.2008
Vizebürgermeister a.D.
In seiner langen Zeit als Vizebürgermeister von Innsbruck war er unter anderem für das Feuerwehrwesen-
Ressort zuständig. Dabei war er stets ein besonderer Freund und Förderer der Feuerwehr Innsbruck und des
Feuerwehrwesens in Tirol. Ferdinand Obenfeldner wurde deshalb auch mit den höchsten Ehrungen des Bun‐
des-, Landes- und Bezirksfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Wir werden unserem Ehrenmitglied für seine
bleibenden Verdienste ein ehrendes Gedenken bewahren.
Ausbildung
Im Bereich Ausbildung gab es für den
Lawinenzug der Feuerwehr Innsbruck ein
Fortbildungswochenende im Jänner in der
Wattener Lizum.Auch die Bezirksschulun-
aen ieden ersten Mittwoch im Monat wur‐
den wieder mit interes‐
santen Themen von Be‐
zirksausbilder HBI Hel‐
mut Plank und Ausbil‐
dungsoffizier BD-Stv. Dl
Martin Gegenhuber or‐
ganisiert, daneben noch
ein 2-tägiger Bezirks‐
grundlehrgang Ende
März mit 22 Kameradin‐
nen in der Berufsfeuerwehr, eine große
Einsatzübung mit mehreren Einheiten und
der Rettung im WiltenerTunnel, ein Brand‐
haus-Workshop an der Landesfeuerwehr‐
schule sowie ein Flash-Over-Training in Ke‐
maten.
Feuerwehrführerscheine
Eigener Kurs
an der Landesfeuerwehrschule
Am 23. Mai konnten 15 Mitglieder von
Innsbrucker Feuerwehren die Feuerwehr-
Führerschein-Prüfung an der Landesfeuer‐
wehrschule erfolgreich absolvieren. An
sechs Terminen am Abend bzw. Wochen‐
ende wurde durch Branddirektor a.D. Sieg‐
fried Nalter ein eigener Führerschein-Lehr‐
gang für den Bezirk an der Landesfeuer‐
wehrschule durchgeführt. Achtzehn Teil‐
nehmer waren beim Kurs dabei, fünfzehn
konnten auch bei der Prüfung am Sams‐
tag antreten, drei waren an diesem Termin
verhindert und haben die Prüfung im Juli
nachaeholt.
Mag. Markus
Strobl
Führerscheinprüfung E
Immer mehr Gerätschaften werden auf
schweren Anhängern angeschafft. Zusam‐
men mit dem Zugfahrzeug ist ein Lenken
des KFZ inkl. Anhänger nur mit der Füh‐
rerschein-Klasse B meist nicht erlaubt. Ein‐
fache Abhilfe für die Feuerwehren ist da‐
für der E-zu-B Führerschein. In Innsbruck.-
Stadt sind bereits der Löschtrainer, zwei
Lastanhänger, die Bootsanhänger sowie
die beiden Großpumpenanhänger in Be‐
trieb.
Zusammen mit Branddirektor a.D. Sieg‐
fried Nalter organisiert der Bezirksfeuer-
wehrverband für 16 Kameradinnen die
zivilie Führerschein-Prüfung E-zu-B. Diese
besteht „nur" aus einem praktischen Teil
mit Fragen am Fahrzeug, aber keiner the‐
oretische (Computer-)Prüfung. Siegfried
Nalter hat dazu an drei Abenden Schulun‐
gen und praktische Übungen mit den Kan‐
didatinnen durchgeführt. Die zivile Prü‐
fung fand dann am 15. Oktober statt.
Zusammen mit einer weiteren Führer‐
schein-Prüfung über die Landesfeuer-
wehrsrhulp am 78. November im 7entral-
bauhof hat nun jedes Mitglied das Recht,
mit einem Feuerwehr-Führerschein mit
allen Feuerwehr-Fahrzeugen jegliche An‐
hänger zu ziehen.
Atemschutz-
Leistungsprüfung
Bei herrlichem Herbstwetter konnten elf
Atemschutztrupps erfolgreich zur Atem-
schutz-Leistungsprüfung in der Volksschu‐
le Mühlau antreten.
Sechs Bronze-Trupps und zwei Silber-
Trupps der Innsbrucker freiwilligen Einhei‐
ten sowie drei Trupps der ABC-Abwehr-
kompanie traten bei der Leistungsprüfung
an. Die Leistungen waren durchwegs po‐
sitiv, Fehler aufgrund von Nervosität und
Anstrengung traten bei manchen mehr,
bei manchen weniger auf, wobei aber in
Summe mit Stolz behauptet werden kann,
dass alleTrupps ausgezeichnet und gewis‐
senhaft vorbereitet zur Leistungsprüfung
angetreten sind.
Als Bewerbsleiter half wieder Bl Ernst
Klotz, Atemschutzbeauftragter im BFV
Innsbruck-Land, aus. Mit drei Mitgliedern
des Bezirksausschusses als Bewerter auf
Station 1, vier routinierten Kameraden der
BF sowie zwei Kameradinnen der FF Wil‐
len, welche im Jahr davor Silber erworben
haben, konnten alle Bewerter aber bereits
aus dem eigenen Bezirk gewonnen wer‐
den.
Die Kameraden der Feuerwehr Mühlau mit
Kommandant Albert Pfeifhofer an der Spit‐
ze und Thomas Nigler als Chefkoordinator
schafften in der Volksschule Mühlau ner-
fekte Prüfungsvoraussetzungen und sorg‐
ten damit für eine ruhige reibungslose
Durchführung, wofür ihnen nochmals aufs
herzlichste Dank gebührt!
Bezirksübungs‐
einsatztag
Ca. fünf bis sechs Einsätze hatte jede der
freiwillige Feuerwehr am 16. Mai zwischen
9:00 und 17:00 Uhr zu absolvieren, teil‐
weise in Zusammenarbeit mit der Berufs‐
feuerwehr bzw. untereinander, aber auch
alleine.
Die Szenarien waren wiederum sehr an‐
spruchsvoll und realitätsnah vom Vorbe‐
reitungsteam ausgearbeitet worden:
• Austritt von Gefährlichen Stoffen bei der
Bobbahn Igls
• Fahrzeugabsturz auf der Gramartstraße
mit eingeklemmter Person und bren‐
nendem Fahrzeug
• Stromunfall mit Drehleiter am Bauhof
• realer Kellerbrand in Mühlau
• Arbeitsunfall mit einem Traktor in Amras
• Person in brennendem Schacht
• Brandmeldealarme im Casino, Dom,
DEZ,...
• Abgestürzte Person in einer Tenne in
Mühlau
• Abgestürzte Person in einem Silo in
Mühlau
• Trafobrand Umspannwerk Vögelebichl
• Großunfall Bus - PKW mit 50 Verletzten
am Zentralbauhof
• Silounfall mit Drehleiter im Bauhof West
Bezirksfeuerwehrtag
mit Besuch aus Krakau
Großer Empfang, begleitet durch die Be‐
rufsfeuerwehr-Musikkapelle, am 15. Mai
am Innsbrucker Hauptbahnhof für die Feu-
erwphr-l nk Taurus und das neue SRF der
Berufsfeuerwehr. Gezogen von der Feuer-
wehr-Taurus-Lok wurde im Rahmen der
Vorstellung der Taurus-Lok eben auch das
neue SRF der Berufsfeuerwehr vom Land
Tirol übergeben.
Nach kleineren Fertigstellungsarbeiten
wird es damit das bisherige THF ersetzen.
Das neue Fahrzeug wurde zur Gänze vom
Land Tirol finanziert.
Der 46. Bezirksfeuerwehrtag wurde an‐
schließend im Gemeinderats-Sitzungssaal
des Innsbrucker Rathauses abgehalten.
Neben den Delegierten und Abordnungen
aus allen Innsbrucker Feuerwehren konn‐
te Bezirksfeuerwehrkommandant Bmst.
Ing. Anton Larcher auch die Delegation
der Berufsfeuerwehr Krakau begrüßen.
Diese wurde bereits am Tag zuvor nach ei‐
ner 14-stündigen Anreise am Abend vom
gesamten Bezirksausschuss bei einer
Stadtführung die Sehenswürdigkeiten der
Altstadt gezeigt.
Stadtbesichtigung
mit der Delegation aus Krakau
Am Freitag wurden am Vormittag die
Hauptfeuerwache und die Wache Amras
sowie die Leitstelle Tirol besichtigt, am
Nachmittag nahmen die Freunde aus
Krakau*em Empfang für das neue SRF mit
der Feuerwehr-Taurus-Lok am Haupt‐
bahnhof wie auch am Bezirksfeuerwehr‐
tag teil.
Samstag wurden zuerst Übungen unserer
Feuerwehren beim Bezirkseinsatzübungs‐
tag besucht, bevor es am Nachmittag mit
der neuen Hungerburg- und Seegruben‐
bahn auf das Hafelekar ging.