Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2003
- S.23
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Freiwillige Feuerwehr Vill
Mannschaft
Aktive.
Kommando
Kommando.OBI Franz Rofner
Kdt.-Stv.OBI Martin Feichtner
Mitglieder ausser Dienst.8
Ehrenmitglieder.2
Gesamt 46
In den Jahren 2001 bis 2003 wurden in
der Freiwilligen Feuerwehr Vill einige
zukunftsweisende Akzente gesetzt.
Unter große Mithilfe des BFV und der
Stadtführung konnte der Ausbau der Feu‐
erwache sowie der Austausch des Klein‐
löschfahrzeuges umgesetzt werden, Bei
den Neuenwahlen im Frühjahr 2003
wurde das Kommando mit Kommandant
Franz Rofner und den Verwaltern Robert
Koch sowie Martin Weber nahezu ein‐
stimmig wieder bestellt. Kommandant-
Stv. Günther Huber konnte aus beruf‐
lichen Gründen seine Arbeit nicht mehr
voll wahrnehmen.
An seinen Platz kehrte Martin Feichtner
zurück, der zuvor schon 15 Jahre Kom-
mandant-Stv. der Einheit war. Im Mann‐
schaftsbereich haben wir den Stand bei‐
behalten, wobei hinter den Kulissen eine
drastische Bewegung stattfand. Ein Groß‐
teil der Geburtsjahre 1970 bis 1975wan-
derte aus unserem Dorf ab, sodass es galt,
nahezu eine komplette Generation zu er‐
setzen. Dies ist uns zur Gänze gelungen.
Durch Neueintritte konnte der Mann‐
schaftsstand gehalten werden. Die Ju‐
gendausbildung wurde mit der Feuerwehr
Igls koordiniert. Beide Einheiten haben
junge begeisterte Burschen, die bei der
Feuerwehr „mitmachen" wollen. Da un‐
serer Meinung nach eine sinnvolle Ju‐
gendarbeit nur ab einer gewissen Größe
möglich ist, wurde unsere Jugendfeuer‐
wehr in Igls ausgebildet. Bei dieser Gele‐
genheit bedanken wir uns bei der Nach‐
bareinheit Igls sowie bei den Jugendbe‐
treuern Michael Kozubowski und Thomas
Wopfner die in ihrer Jugendarbeit unseren
Nachwuchs hervorragend für zukünftige
Aufgaben ausgebildet haben.
Diverse kleinere aber notwendige Arbeits‐
geräte im technischen Bereich sowie Hel‐
me, Werkzeug und Bekleidung konnten
auf den neuesten Stand gebracht werden.
Wir bedanken uns bei den großzügigen
Spendern, bei der gesamten Bevölkerung
unseres Stadtteils sowie bei den Kamera‐
den der verschiedenen Einheiten die unse‐
ren Einladungen zu diversen Veranstaltun‐
gen gefolgt sind. Dadurch war insgesamt
die Mitfinanzierung dieser Projekte mög‐
lich. Bei den Einsätzen „verfolgte" uns, die
in unserem Schutzbereich liegende Depo‐
nie Ahrntal die letzten Jahre vermehrt.
Hier konnten wir durch Kenntnisse der ört‐
lichen Gegebenheiten und durch zahlrei‐
che Übungen rasch und effizient mithel‐
fen. Technische Kleineinsätze (Windwürfe,
Fahrzeugbergungen, Hochwassereinsät‐
ze, technische Hilfeleistungen, Brandmel‐
dealarme) rundeten Jäs Bild ab. Bei den
Übungen konnten wir auf die profunden
Kenntnisse unseres Verbindungsmannes
Martin Rofner zurückgreifen, der uns auch
immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Der
vom BFV und der Berufsfeuerwehr bestens
koordinierte Bezirksübungstag im Ahrntal
war für uns eine wertvolle und hoffentlich
wiederkehrende Möglichkeit die Theorie
unter realistischen Bedingungen praktisch
umzusetzen.
Auch die Kameradschaftspflege in der Ein"
heit durfte nicht fehlen. Runde Geburts‐
tage unserer Ehrenmitglieder sowie kleine
Feierlichkeiten wurden in der Einheit ge"
feiert. Die Abhaltung unseres traditionel"
len Feuerwehrballs und des Feuerwehr-
frühschoppen sind ein Fixpunkt im „dörf‐
lichen Leben", ebenso der Besuch und das
Ausrücken bei diversen Festen im Dorf und
bei Festen im Bezirk und bei Nachbarein"
heiten. Bei der größten Feuerwehrveran-
staltung des Jahres 2003 - dem Bundes-
feuerwehrleistungsbewerb im Innsbrucker
Tivolistadion hat unter anderen auch die
Einheit Vill mitgewirkt und ihre zugewie"
sene Arbeit problemlos gemeistert.
In den kommenden Jahren wird es eine
große Herausforderung für den neu ge‐
wählten Ausschuss sein, im Ausrüstung5"
bereich jeweils den neuesten Stand zu hal‐
ten. Der schon lang gehegte Wunsch nacf
einem Kleintanker wird hoffentlich von
allen Entscheidungsträgern wie verspro‐
chen weiterverfolgt und umgesetzt. ^
Mannschaftsbereich wird unser vordring‐
lichstes Ziel sein, unsere jungen und en"
gagierten Kameraden in führende und ver
antwortungsvolle Positionen und Tätigs‐
ten heranzuführen und neue Mitglieder fu1
den Dienst am Nächsten zu begeistern-
Nach den Jahren zuvor, wo die Re‐
novierung der Wache sowie Neu‐
anschaffungen bei den Geräten
lrri Vordergrund standen, hatte das Jahr
2003 keine solchen Höhepunkte zu bie‐
ten. Dafür begann das Jahr 2003 mit den
Wahlen bei der Jahreshauptversamm‐
lung, wo der Kommandant Peter Pfeifer
und sein Stellvertreter Hubert Thonhauser
sowie der Kassier Josef Pezzei in ihren
Äimtern bestätigt wurden. Da der bisheri‐
ge Schriftführer nicht mehr zur Wahl an-
getreten ist, wurde Markus Strobl in die-
se Funktion gewählt. Bei der konstituie-
tenden Ausschuss-Sitzung wurden vom
Konimandanten dann folgende Funktio-
ntee bestellt: Als Zugskommandanten
Gerhard Achammer und Stefan Moser -
a,s Gruppenkommandanten Bernhard
^eyer, Harald Goreis, Harald Prader, Ste-
fan Schneider, Markus Strobl, Christian
Thorner und Herbert Zavadil - als Ober-
teeschinist Harald Prader jun. - als Ju-
9endbetreuer Markus Strobl - als Geräte-
Wart Peter Majorkovits. Aus dem Aktiv-
rflonst ausgeschieden und damit außer
^tenst getreten ist unser altgedienter Ka-
teerad Geri Sermonet, der als Gruppen-
"0uirnandant, Bootsführer und Koch tätig
A/ar. Diesem auch an dieser Stelle noch-
teais ein herzliches Danke für seine groß-
ardgen Leistungen. Bei der Feuerwehrju-
3e"d konnten hingegen sechs neue Mit‐
glieder aus dem Stadtteil gewonnen wer‐
kte welche sich nunmehr seit September
rfen bisherigen fünf Jugendlichen ei-
tri9 vorbereiten, um 2004 neue große
/"ele" unter anderem das Leistungsabzei-
- en zu erreichen. Im Jahre 2003 traten
"Jlle Mitglieder der Jugendgruppe beim
Wissenstest erfolgreich in Bronze, Silber
ZW Gold an. Am Beginn des Jahres war
das Ziel, den Allroundschwimmer bei
er Wasserrettung Innsbruck II, mit der ja
aiJch im Aktivbereich zusammengearbei-
■et- wird, zu erwerben. Neben dem nor-
lri"Jlen Übungsbetrieb wurde noch die Be-
tefsfeuerwehr besichtigt, an den Ausrü-
Ckun9en im Stadtteil aktiv teilgenommen
"°wie als traditionelles Ende eines Jahres
^ Weihnachten das Friedenslicht auf die
jteber der verstorbenen Kameraden ver‐
Kommando
Kommandant.HBM Peter Pfeifer
Kdt.-Stv.OBI Hubert Thonhauser
Mannschaft
Aktive.
.53
Feuerwehrjugend.
.11
Mitglieder außer Dienst.
.11
Gesamt
75
teilt. Durch die Angelobung von Martina
Ostermann und Florian Watzdorf hatten
die zwei „Pensionierungen" keinerlei
Auswirkungen auf den Mannschaftsstand
bei den Aktiven, wo das Durchschnittsal‐
ter bei niedrigen 33,6 Jahren liegt. Hier
macht sich die erfolgreiche Jugendarbeit
der vergangenen 20 Jahre bemerkbar, zu‐
mal nahezu 40 % der Aktiven unter 26
Jahren sind. Die Aktivmannschaft hatte
bei 21 Alarmierungen 8 Brandeinsätze
und 27 technische Einsätze abzuwickeln.
Davon waren wiederum sieben der tech‐
nischen Einsätze Bootseinsätze mit unse‐
rem Einsatzboot. Bei den Einsätzen, zum
Großteil Einsätze am Tag, waren im Durch‐
schnitt 13 Kameradinnen anwesend, bei
den Einsätzen außerhalb der Arbeitszeit
sogar durchschnittlich 22 Aktive. Größere
Einsätze dabei waren der Brand in der Le‐
benshilfe in der Franz-Fischer-Straße bzw.
der Waldbrand unterhalb des Achselkopfs
sowie die Notlandung der Lufthansa-Ma-
schine, wo die Einheit selbstverständlich
neben den vier Fahrzeugen zusätzlich mit
dem für solche Einsätze bei uns bereitste‐
henden Pulverlöscher-Anhänger P250-A
’ausgerückt ist. Im technischen Bereich
war bei 17 Einsatzadressen nach Unwet‐
tern Hilfe zu leisten, besonders tragisch in
Erinnerung geblieben im Bereich derWas-
sereinsätze ist sicherlich die Suche nach
dem Kind aus Oberhofen. Stolz ist die Feu‐
erwehr Wilten auf die Aktiven, welche
beim Landesbewerb um das FLA in Bron‐
ze erfolgreich angetreten waren. Immer‐
hin mussten sich die Kameradinnen noch
zusätzlich zum normalen Übungs- und
Einsatzbetrieb für 15 spezielle Bewerbs-
Trainingstermine Zeit nehmen. Allgemein
trafen sich die aktiven Mitglieder der Feuer‐
wehr zu sieben Boots- und Rettungs‐
schwimmerübungen, sechs Fahrerschu‐
lungen, sechs Gruppenübungen, sechs
Zugsübungen, vier Spezialübungen sowie
einer Alarmübung mit der Berufsfeuer‐
wehr und der Nachbarfeuerwehr aus Höt-
ting. Insgesamt wurden also 30 Übungen
durchgeführt. Unser Stadtteil nimmt tra‐
ditionell aktiv am Stadtteilleben teil: So
wurden auch 2003 wieder von der Feuer‐
wehr am Anfang des Advents der Christ‐
baum am Pfarrplatz und vor Weihnachten
die Bäume in der Kirche aufgestellt, am
Heiligen Abend den Bewohnern unseres
Stadtteils das Friedenslicht bei der Kin‐
dermette gebracht und an der Fronleich‐
namsprozession sowie der Gedenkfeier
am Kriegerdenkmal am Seelensonntag
teilgenommen. Speziell für die eigene Be‐
völkerung wurde im letzten Jahr auch der
Floriani-Sonntag mit einem 2-tägigen
Fest zusätzlich zum Floriani-Gottesdienst,
zelebriert von unserem Feuerwehr-Kura-
ten Cons. Helmut Satterer, veranstaltet.
Auch der Besuch des Kindergartens in der
Feuerwehr ist alljährlich ein Erlebnis. Da‐
bei können die Kinder des Stadtteils ihre
Feuerwehr besichtigen und einmal mit
einem Feuerwehrauto mitfahren. Nach‐
dem bereits zwei Jahre lang das Fußball‐
turnier des Bezirksfeuerwehrverbandes
am Sportplatz Sieglanger ausgetragen
wurde, übernahm die FF Wilten letztes
Jahr die Durchführung dieser Veranstal‐
tung am 28. Juni 2003. Sieger wurde lei‐
der nicht die eigene Mannschaft, sondern
jene der Berufsfeuerwehr.
Mit dem Ziel, für die Stadt und unseren
Stadtteil auch heuer wieder erfolgreich zu
arbeiten, blicken wir erwartungsvoll auf
2004: