Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2003

- S.24

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SBRIIHK -STADT
Betriebsfeuerwehr Flughafen Innsbruck
Im Jahr 2003 musste die Betriebsfeuer‐
wehr am Flughafen 32 Mal zu Brand‐
einsätzen und 24 Mal zu technischen
Einsätzen ausrücken (320 Einsatzstun‐
den). 51 Übungen wurden durchgeführt.
Die Mitglieder der Betriebsfeuerwehr be‐
suchten 31 Fortbildungskurse im In- und
Ausland. Im Zuge der diversen Um- und
Ausbaumaßnahmen wurde 14 Mal eine
Brandsicherheitswache gestellt. Der Fuhr‐
park bestand aus 7 Fahrzeugen.
Wechsel des Kommandanten
der Flughafenfeuerwehr
Am 1. Juni 2003 hat der langjährige Kom‐
mandant Fleinz Mayregger sein Amt an
seinen Stellvertreter, Thomas Reiner über‐
geben. Thomas Reiner, Jahrgang 1965, trat
1992 in den Dienst der Tiroler Flughafen
Gesellschaft (TFG) und wurde 1997 zum
stellvertretenden Kommandanten der BTF
ernannt. Er ist auch seit Jahren Komman‐
dant der Freiwilligen Feuerwehr Gries im
Seilrain. Stellvertretender Kommandant
bleibt Martin Kofler, seinerseits seit Jahren
Kommandant der FF Mutters.
Zwei besondere Ereignisse speziell
auch aus Sicht der Betriebsfeuer‐
wehr waren im Jahr 2003 der Orkan‐
sturm am 21. Juli 2003 sowie die
Notlandung einer Lufthansa-Ma‐
schine am 23. August 2003. Beide
Ereignisse werden im Folgenden
detailliert beschrieben:
Sommersturm und Notlandung
Der 21. Juli 2003, Temperaturen bis 30
Grad. Gegen Mittag zogen von Westen her
dunkle Wolken auf und man stellte sich auf
einen abkühlenden Guss ein. Das Ausmaß
dieser Gewitterfront war selbst vom Wet-
Kommando
Kommandant..
Thomas Rainer
Kdt.-Stv.Martin Kofler
terdienst am Flughafen noch nicht abzuse‐
hen als um 13:27 Uhr die erste MET-War-
nung über Gewittertätigkeit abgesetzt
wurde. Zwischen 13:30 Uhr und 13:40 Uhr
erfolgte die Information, dass alle Siche‐
rungsmaßnahmen durch den Rampmeister
und Flughafenbetriebsleiter überprüft wur‐
den. Plötzlich ging alles schnell: Um 14:05
Uhr kam die MET-Warnung, dass mit Ha‐
gel und Windböen bis 180 km/h zu rech‐
nen sei. Da für ein Fax-Rundschreiben kei‐
ne Zeit mehr blieb, wurde zum Telefon ge‐
griffen. Nach Aussage des örtlichen Flug‐
wetterdienststelle der ACG (Austro Con‐
trol GesmbH) wurde das „äußerst seltene
Phänomen" einer großen Ausflussbewe‐
gung sehr kalter Luft im Vorfeld einer
nahenden großräumigen Gewitterfront
durch die Engstelle des Inntals in Höhe der
Martinswand derart verstärkt, dass sich in
ca. 10 bis 15 Minuten eine lokale, sehr
hoch reichende Gewitterzelle gebildet hat.
Es hat zur Folge, dass sich die Front ur‐
plötzlich geradezu katalysieren konnte.
Die gemessene Spitze im Westen des Flug‐
hafenareals lag bei 75 kts, (ca. 135 km/h).
Auch die Dauer des Ereignisses dürfte re‐
kordverdächtig sein, denn die hohen
Windstärken wurden ca. 10 Minuten in
gleichbleibender Intensität verzeichnet.
Um 14:11 Uhr wurde Flughafen-Groß‐
alarm ausgelöst; zu dem Zeitpunkt waren
bereits verrutschende Luftfahrzeuge, Con-
taherwagen usw. wahrzunehmen. Es wur‐
den Berufsfeuerwehr Innsbruck sowie die
Rettung Innsbruck alarmiert. Der Linien‐
kurs aus Wien wurde bereits frühzeitig
nach Salzburg umgeleitet. Um 15:10 Uhr
war der Spuk vorbei. Die Falcon 2000 (Ger‐
hard Berger-Jet) wurde mit dem Bugrad
angehoben und kippte aufs Heck. Eine
Cessna 172 sowie eine Cessna 150 wur‐
den komplett mit Betonblöcken angeho‐
ben und über den Zaun auf ein Maisfeld
geworfen. Eine Grob 119 wurde gegen
den Zaun, eine DA 40 gegen eine Hub‐
schrauberplattform gedrückt. Dass diese
Wettererscheinurig keine Verletzten gefor‐
dert hatte, grenzt nahezu an ein Wunder.
Lufthansa-Notlandung
Mit einem Problem von besonderer Bri‐
sanzwurden die Bediensteten am 23. Au‐
gust 2003 konfrontiert. Um 16:10 Uhr
funkten die Piloten einer Lufthansa-Ma‐
schine den Tower in Innsbruck an, mit der
Bitte „um Notlandung wegen Rauchent‐
wicklung in der Kabine". In den noch 10
Minuten verbleibender Flugzeit wurden
die Betriebsfeuerwehr, die Berufsfeuer‐
wehr, die Rettung Innsbruck, Tyrolean Air‐
ways (als Star-Allianz-Partner der Lufthan‐
sa vor Ort) und die Geschäftsführung des
Flughafens verständigt. Schließlich lan‐
dete die Maschine mit 84 Passagieren an
Bord sicher auf der Piste und rollte selbst‐
ständig auf die vorgesehene Parkposition.
Sie wurde dort bereits von 6 Einsatzfahr‐
zeugen der Feuerwehr und 5 Einsatzfahr"
zeugen der Innsbrucker Rettung erwartet"
Zur Betreuung der Reisenden standen 3
Personen vom „Kriseninterventionsdienst
des Roten Kreuzes" und Mitarbeiterinnen
der Tyrolean, die Getränke und Kleinigkei"
ten zum Essen reichten, zur Verfügung.
75 Personen wollten nach Italien weitet"
fahren und 9 zurück nach München. Der
Weitertransport erfolgte gegen 19 Uhr m"1
Bussen. Ein Teil der Crew, Co-Pilot und die
beiden Stewardessen, sind am Abend
dann per Taxi zurück nach München ge"
fahren. Der Pilot wartete am Flughafen
Innsbruck noch auf die Beamten de"
„Flugunfallkommission", die am Abend in
Innsbruck eintrafen. Am Sonntagmorgen
landete die neue Crew aus Frankfurt kom"
mend. Diese überstellten die Maschine,
nachdem sie von der Flugunfallkommis"
sion freigegeben worden war, dann gegen
Mittag nach Köln, wo sie weiteren Untei"
suchungen seitens der Lufthansa unterzo‐
gen wurde. Als Ursache für den Zwischen"
fall wurde ein Kurzschluss bei der indirek"
ten Kabinenbeleuchtung festgestellt, de1
zur Rauchentwicklung geführt hat. Bei ei"
ner Neonröhre oberhalb der Gepäckfächef
sei eine Fassung defekt gewesen. In einen1
Schreiben bedankte sich die Lufthansa be1
der Flughafenverwaltung für die profeS"
sionelle Abwicklung und das vorbildlich6
Auftreten in dieser schwierigen Situation-
V—3 Die Philosophie vom ,
. "Flughafen der kur/orrWogc" I
I wird in Innsbruck konsequent .
I umgesetzt.
<=2 Mit wenigen Schritten vom I
I Auto zum Flugzeug. Aus dem .
, neuen Parkhaus zum neuen I
" Check-In. ‐
|c_^ Vielleicht eine kurze Pause im
neuen, völlig umgestalleten I
I Hestaurant "Fly-INN", ein Blick,
I von der neuen Besucherterras‐
se oder ein kurzer Einkauf im ‐
| neuen Travel Value Shop.
Und das alles bei reibungslo- I
I sem Service, rascher Abwlck-.
I iung und freundlichen Mitar‐
beitern - das ist der Flughafen ‐
Innsbruck
T»olwFluuhalöiibötilöbsu«bttllsclialt.in.b.H.
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