Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2005

- S.9

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Branddirektion
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck,
mit einem Stand von 106 Männern und Frauen,
und 10 freiwillige Feuerwehren in Innsbruck-Stadt
blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück.
Mag. Erwvin Reiche
Branddirektor
Mitarbeiter
Der neue Grundlehrgang mit acht neuen
Mitarbeitern hat im September 2005 un‐
ter der Leitung von AO Di Martin Gegen‐
huber begonnen und wird am 13. Jänne
2006 abgeschlossen werden. Die Nachbe‐
setzung wurde aufgrund von pensionsbe
dingten Abgängen notwendig. Damit ha
die Berufsfeuerwehr wieder ihre Sollstärke
erreicht.
Zur Einsatztätigkeit
Die Grundaufgaben der Feuerwehr:
m Jahr 2005 rückte die Berufsfeuerwehr
5.147 Mal aus. Grob umrissen gliedern
sich die Einsatztätigkeiten, wie in der
letzten Jahren schon beobachtet, in drei
Bereiche:
in etwa
* 25 % sind Brandeinsätze,
e 50 % technische Einsätze, dazu zählen
Fahrbahnreinigung, Abschlepparbeiten
Kranarbeiten, Gefahrstoffeinsätze, Ver
kehrsunfälle und
e 25 % sonstige Einsätze, das sind die
Tätigkeiten des Vorbeugenden Brand‐
schutzes, Brandsicherheitswachen, Aus‐
künfte, Alarmierung anderer freiwilliger
Feuerwehreinheiten in Tirol, Aufnahme
von Todesfällen und dgl.
Immer neue Schadenslagen erfordern sehr
viel Wissen und Geschick der Einsatz
mannschaft sowie ein gehöriges Maß an
Flexibilität.
Die größeren Einsätze nur kurz er‐
wähnt:
Der Brand einer Pension in lgls. Es handel‐
te sich dabei um einen Dachstuhlbrand in
der Bilgeriestraße 8, welcher von der Be‐
rufsfeuerwehr gemeinsam mit der FF IglS,
der FFVill und der FF Wilten gelöscht wer‐
den konnte.
Zu den zahlreichen Kleinbränden ist zu
bemerken, dass nur durch die schnelle
Eingreifzeit, viele dieser Brände im
„Kleinbrandstadium“ gehalten werden
konnten. Die Hochwassersituation im
August des Jahres 2005 ist noch in sehr
guter Erinnerung. Auch hier konnte durch
das schnelle Eingreifen an vielen Stellen
entlang des Inns ein höherer Schaden
verhindert werden. Im darauf folgender
Hilfseinsatz konnte sich die Feuerwehlt
der Stadt Innsbruck sehr gut bewähren.
Koordiniert und geschlossen (alle 11
Einheiten) konnte in Wörgl Hilfe geleistet
werden.
Zu Jahresende, am 24. Dezember, konnte
durch einen zwar schwierigen aber den‐
noch erfolgreichen Löscheinsatz im 13
Stock eines Hochhauses (Andechstraße
51), ein schwerer Schaden an Bewohnern
sowie am Gebäude, verhindert werden.
tags darauf waren die Berufsfeuerwehr
und die FF Reichenau bei der lgler Bob‐
Dahn damit beschäftigt, ca. 16.000 Liter
Ainmonlaklösung, nach einem techni‐
schem Gebrechen, abzupumpen.
Der Einsatzbereich des letzten Jahres um‐
spannte auch Verkehrsunfälle (leider auch
mit tödlichem Ausgang), Bergeeinsätze,
Franeinsätze, Gefahrquteinsätze, Pölzun‐
gen, Waldbrände, Müllbrände, aber auch
das Einsetzen von Kanaldeckeln bis hir
Zür Katze am Baum (oder heuer auch drei
Schlangen, welche von uns eingefangen
Wurden)
Zum Glück gab es im Jahr 2005 keine grö‐
beren Verletzungen der Einsatzmann‐
Schaft, ein Ergebnis, welches sicher unter
anderem auf den guten Ausbildungsstand
Zurückzuführen ist.
Interne Tätigkeiten
Das Dienstmodell hat sich inzwvischen ein
gespielt. Schwierigkeiten durch personel
en Unterstand wurden von der gesamten
Mannschaft aufgefangen. Die geleisteten
Oberschichten konnten langsam abge‐
baut werden, diese Entwicklung wird sich
aber sicher noch über das Jahr 2006 Zeit
in Anspruch nehmen.
Durch die Nachbesetzung von Dienstpos
ten ist auch hier eine Besserung in Sicht
Die Pools machen ihre Dienst- und Ur‐
laubseinteilung, basierend auf der Erstel‐
ung von Monatsplänen selber. Durch die
Zuteilung von Funktionen zu den Poo‐
wird auch gewährleistet, dass alle Funk‐
tionen wie Strahlenschützer, Flugheifer,
Taucher und viele andere Funktionen im‐
mer besetzt sind.
Ausbildung
Der Ausbildung wurde 2005 ein hoher
Stellenwert beigemessen. Neben dem
Grundlehrgang fanden zahlreiche Ausbil‐
dungen statt, vom Bezirksübungstag über
die Einsatzübungswoche in Hammelburg
bis zu den diversesten Einzelausbildungen
über das ganze Jahr. Mit einem gezielten
Controlling wird auch die Oberprüfung
gesichert. Es hat sich gezeigt, dass die
Wiedereinführung des Ausbildungsoffi‐
ziers eine äußerst wichtige und richtige
Entscheidung war, damit hier auch in Zu‐
kunft eine hochwertige Aus- und Weiter‐
bildung möglich sein wird.
Durch die Tätigkeiten des Ausbildungs
offiziers ist eine Kontinuität gegeben, wo‐
durch auch ein einheitlich guter Wissens
stand der Mannschaft erreicht werden
kann.
Auch für die freiwilligen Feuerwehren
werden Ausbildungen durchgeführt und
Ubungen, wie den Bezirksübungstag, ver‐
anstaltet.
In diversen Seminaren für Gruppenkom‐
mandanten oder Offizieren wird auch des
Bereich der Führungskräfte geschul
Durch Fachkurse, wie Krankurs, wurden
alle notwendigen Ausbildungsmaßnah‐
men durchgeführt, damit ein reibungsloser
Betrieb möglich ist, und immer die volle
Schlagkraft der Berufsfeuerwehr zur
Verfügung steht.