Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1921
- S.2
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
hältnis zwischen den Kameraden von Villach und Innsbruck wieder
neuerdings gefestigt und enger geknüpft.
Auch im abgelaufenen Berichtsjahre können wieder einige be‐
merkenswerte Neuerungen gemeldet werden, nämlich die Automobilisierung
der Berufswehr der freiw. Feuerwehr, die über Anregung des Brand‐
direktorstellvertreters Sailer ins Leben gerufene Musikkapelle der freiw.
Feuerwehr Innsbruck und die Einteilung der Ordnungsmannschaft unter
Beibehaltung ihres Kommandos in die bestehenden 6 Kompagnien.
Stand der Sassen:
a) Unterstützungskasse:
Vermögensstand am 31. Dezember 1921 ...... K 152.661·42
b) Verwaltungskasse:
Vermögensstand am 31. Dezember 1921 ..... K 8.526·44
c) Kriegerunterstützungsfond:
Vermögensstand am 31. Dezember 1921 . . .... K 1.367·60
Diplome erhielten für
40jährige Dienstzeit:
II. Kompagnie: Josef Abert und Josef Mitterhofer sen. und Johann Farbmacher
der III. Kompagnie
25jährige Dienstzeit:
Wilhelm Kerber II. Kompagnie, Karl Rauter und Paul Steiger III. Kompagnie,
Siegfried Ortler IV. Kompagnie, Sylvester Grubauer V. Kompagnie.
Anlon Gasser und Eduard Gheri, Rettungsabteilung.
20jährige Dienstzeit:
I. Kompagnie:
Emil Kirchberger
II. Kompagnie:
August Margreiker sen.
Johann Lener
III. Kompagnie:
Johann Krennmüller
Josef Gaugg
IV. Kompagnie:
Rudolf Fiegl
V. Kompagnie:
Johann Platiner
Nikolaus Steger
Johann Posautz
VI. Kompagnie
Josef Sailer
Anton Gaim
Nikolaus Graßmayr
I. Kompagnie:
Anton Norz
Ottokar Weiser
Karl Schiendl
10jährige Dienstzeit:
II. Kompagnie:
Josef Golger
Sigmund Durnwalder
Rettungs-Abteilung der Freiw. Feuerwehr
S Innsbruck. S
15. Jüikes-Bericht
für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1921.
[it Vorliegendem beehrt sich die Rettungsabteilung der freiw. Feuerwehr
Innsbruck, den satzungsmäßigen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene
15. Vereinsjahr ihren verehrten Wohltätern, Freunden und Gönnern in aller
Kürze zu unterbreiten, nachdem wegen des zu hohen Kostenaufwandes die
verfügbaren Barmittel es nicht erlauben, ausführliche Rechenschaft über die
gesamte Tätigkeit auf dem Gebiete des Rettungswesens und die Geldge‐
barung in einer mehrseitigen Druckschrift, so wie es in früheren Jahren
geschehen ist, ablegen zu dürfen.
Vorerst sei eines Hnlasses gedacht, der alle ausübenden und besonders
die Gründungs-Mitglieder mit besonderem. Stolze und aufrichtiger Freude er‐
erfüllt. Am 11. April9922 waren es 15 Jahre, als sich eine kleine Schar
beherzter Männer im Großgasthofe Breinößl, getragen von dem Vertrauen
der um die Sache besonders interessierten Körperschaften zur gründenden
Versammlung der Rettungsabteilung unter dem Vorsitze des damaligen ver‐
dienten Branddirektors Herrn Professor Viktor B. Graff zusammenfand. Nach
der Berichterstattung über die, dank der vorzüglichen Unterstützung des Ge‐
meinderates der Landeshauptstadt Innsbruck, des Kommandos der freiw,
Feuerwehr, der Stadtsparkasse, des Landes- und Frauenhilfsvereines vom
Roten Kreuze und vieler "anderer zum Großteile abgeschlossenen Vorarbeiten,
sowie Annahme der bereits behördlicherseits genehmigten Satzungen wurde
die Wahl des Husschusses vorgenommen, welchem heute noch ohne Unter‐
brechung nebst den Herren Abteilungsärzten, Ehrenmitgliedern Dr. Franz
Hörtnagl und Dr. Viktor Tschamler, die Herren Leo Stainer als Obmann,
Anton Gasser als dessen Stellvertreter und Ferdinand Reisler als langjähriger
1. Schriffführer und nunmehriger 1. Kassier angehören.
Seit der Gründung im Jahre 1907 sind bis Ende 1921 insgesamt
30.278 Hilfeleistungen, ausgenommen die Kriegsfälle, welche die große Zahl
61.027 erreichten, zu verzeichnen. Im Berichtsjahre trat die Rettungsabteilung
in 1982 Fällen in Tätigkeit, davon bei Tage 1704 und bei Nacht 262 mal.
Betroffen wurden 885 Männer, 978 Frauen und 105 Kinder. 16 Ausfahrten
waren blind. Erste Hilfe bei Unfällen wurde 629 mal geleistet, damit
verbundene Transporte 288 und Hilfeleistungen in der Rettungsstation