Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1914
- S.32
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Tätigkeitsbericht.
Vorwort.
Im Nachstehenden bringen wir den Jahresbericht der
Rettungsabteilung der freiwilligen Feuerwehr Innsbruck für
das Jahr 1914 zur Ausgabe.
Dieses 8. Vereinsjahr verlief in seiner ersten Hälfte
in gewohnter, arbeitsreicher Weise, die Inanspruchnahme
der Samaritertätigkeit war gegen das Vorjahr eine erhöhte.
Das Meldebuch weist eine Gesamtzahl von 2344 Fällen
auf, ein Mehr von 134 Vorfallenheiten gegen das Vorjahr,
das wohl größtenteils in der allgemeinen Mobilisierung
seine Begrundung findet. Seit Aufnahme des ständigen
Rettungsdienstes am 1. Oktober 1910 beziffert sich die Ge‐
samtzahl aller Dienstleistungen mit 12.129. Durch Schulung
neuer Kräfte in dem am 6. November 1913 begonnenen
Anfängerkurs, dessen Abhaltung unser Ehrenmitglied Herr
städt. Bezirksarzt Dr. Viktor Tschamler gütigst übernommen
hatte, erhielt die Rettungabteilung einen wertvollen Zu‐
wachs an ausübenden Mitgliedern, da die Schlußprüfungen
am 14. und 15. Mai ein recht befriedigendes Ergebnis
brachten, so daß von den Aufnahmswerbern 17 Mann als
ausübende Mitglieder in die Abteilung eingereiht werden
konnten.
Das abgelaufene Jahr schien auch einen langgehegten
Wunsch der Rettungsabteilung in Erfüllung zu bringen.
Der Krankenkraftwagen=Unterausschuß hatte seine eingehen‐
den Studien, um welche sich das Mitglied des erweiterten
Ausschusses, Herr kais. Rat Ingenieur Jul. Gruder, unver‐
gängliche und große Verdienste erworben hatte, beendet und
waren schon die Lieferungsverträge mit dem Vertreter der
Firma Laurin und Klement, Herrn Richard Holzhammer
dem Abschlusse nahe, als der plötzlich ausbrechende Krieg
die Beistellung dieses längst ersehnten Fahrzeuges vorläufig
verhinderte.
Eine satzungsgemäße, mit der Leitung des Land= und
Frauen=Hilfsvereines vom Roten Kreuz in Tirol schon bei