Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1908
- S.92
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Gesamter Text dieser Seite:
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Jahre 1897, wo es dem Branddirektor Baron Graff gelung
war, den Abteilungsführer Gustav Riegl, sowie Dr. O####
Kölner, jetzt Ehrenmitglied der Innsbrucker Feuerwehr,L#
Reorganisatoren zu gewinnen, welche keine Mühe scheuten,
zahlreichen Uebungen und Vorträgen die Sanitätsmänner ###
ihren ernsten Beruf vorzubereiten. Später war es kaiserlich,
Rat Amadäus Simath, der das einmal gesteckte Ziel nir
aus den Augen ließ, so daß infolge der Unternehmungslg;
der Sanitätsmänner an die Gründung einer Rettungsabtg#!
lung geschritten werden konnte. Redner führte aus, wie B.“
schränkt und ungenügend die Hilfsmittel waren, mit welch
der im April 1907 neu gegründete Verein arbeiten mußte, ##
sich aber dennoch durch die verständnisvolle Unterstützune
welche die Freiwillige Feierwehr ihrem Tochterinstitute
währte, eine ersprießliche Tätigkeit entwickelte. Nachdem O;
Rettungsabteilung durch die Uebersiedlung ihres trefflich,
Lehrers, Dr. Otto Kölner, verwaist war, hatte dieselbe d##
Glück, in Dr. Franz Hörtnagl und Dr. Viktor Tschamler Mä,
ner zu gewinnen, deren reichem Wissen und Einflusse der Ve##‐
ein seine großen Erfolge und das Entgegenkommen der Bi##
gerschaft verdankt. Ebenso ist auch Branddirektor Bar####
Graff zu nennen, der der Abteilung volles Verständnis uns
Liebe entgegenbringt. Zu insbesonders großem Danke ist O;
Abteilung Herrn Leonhard Lang verpflichtet sowie dem gesa#z..
ten Gemeinderate mit Herrn Bürgermeister Wilhelm Grez;
an der Spitze für die Ueberlassung und Herrichtung der neu#
Stationsräume, ferner der Sparkasse der Stadt Innsbrug
der gesamten Tagespresse als der mächtigsten Förderin d##
Abteilung, der Aerzteschaft, der Polizei und Gendarmerie
schließlich der ganzen Einwohnerschaft für das vielseitige Er###
gegenkommen. Großer Dank gebührt auch dem Ausschuss.,
der seine Kräfte ganz in den Dienst der guten Sache stellte. Zupz.
Schlusse sprach Obmann Stainer noch den gesamten ausübende,
Mitgliedern seinen Dank aus und sagte: „Möge Ihnen dars
Bewußtsein genügen, durch treue Erfüllung Ihrer freiwill;
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übernommenen Pflichten Ihren Mitmenschen nach besten
Kräften in ihren Leibesnöten beigestanden zu sein. Halten
Sie es auch in Zukunft so, pflegen Sie treue Kameradschaft,
stehen Sie fest zu den Männern, die Sie in den Ausschuß be‐
rufen, wahren Sie das Ansehen der Rettungsabteilung nach
außen in jeder Hinsicht. Bleiben Sie mit uns treu unserem
Ideale, dessen schönes Zeichen auf der ganzen Welt in höchstem
Ansehen steht: dem roten Kreuze auf weißem Felde!“
Sodann wurde noch Punkt 2 der Tagesordnung: „Aende‐
rung einiger Punkte der Satzungen“, vorgenommen, welche in
ihrer neuen Fassung einstimmig genehmigt wurden.
Bei den Neuwahlen gingen folgende Herren, vorbehaltlich
der Genehmigung der abgeänderten Satzungen durch die k. k.
Statthalterei, als gewählt hervor: Als Obmann Leo Stainer;
als Obmannstellvertreter und Zeugwart Anton Gasser; als erster
Schriftführer Ferdinand Neßler; als zweiter Schriftführer
Hans Müller; als erster Kassier Gemeinderat Hans Hörtnagl;
als zweiter Kassier Wilhelm Laviat; als Gruppenführer Josef
Mattes und Rudolf Petry; als Gruppenführer=Stellvertreter
und Gerätemeister Josef Elsensohn, als Beisitzer Gemeinderat
Wilhelm Kerber. Als Vertreter der beitragenden Mitglieder
wurden in den erweiterten Ausschuß gewählt: die Herren In‐
genieur Julius Gruder und Musikalienhändler Edmund Lo‐
renz. Als Rechnungsprüfer wurden gewählt Franz Bucher
und Emund Lorenz, als deren Ersatzmänner Heinrich Beder‐
lunger und Heinrich Schanz.
Anschließend an die Wahl sprach Branddirektor Baron
Graff im Namen der Freiwilligen Féuerwehr sowie der ge‐
samten Bürgerschaft den besten Dank aus und bat, in gleicher
Weise wie bisher, fortzuwirken. — Sodann ergriff Herr Ober‐
landesrat und Sekretär des Landes= und Frauenhilfsvereines
vom Roten Kreuze für Tirol, Andreas Gentilini, ein sehr
eifriger und warmer Förderer der Abteilung, das Wort, und
führte aus, daß er aus dem erstatteten Bericht der Rettungs‐
abteilung entnommen habe, in welch großartiger Weise sich die