Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1908

- S.91

Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1908_-_
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen

Gesamter Text dieser Seite:
16
erreichen, daß sein Zinsenertrag nebst den Subventionen hin‐
reichen würde, die laufenden Ausgaben zu bestreiten; aber
leider muß er bis jetzt noch immer die Abgänge der Verwal‐
tungskasse decken. Mögen sich edle Wohltäter finden, die durch
Vermächtnisse oder größere Spenden diesen Plan ver‐
wirklichen helfen, um so selbst den größten Anforderungen ent‐
sprechen und den Patienten auch aus größeren Entfernungen
einen möglichst schonenden und raschen Transport gewährleisten
zu können.
Zum Schlusse unserer Ausführungen drängt es uns,
unseren sämtlichen Wohltätern und Spendern, die uns im ab‐
gelaufenen Jahre in so reichlichem Maße unterstützten und
jederzeit das größte Interesse entgegenbrachten, herzlichst zu
danken und sie zu bitten, uns ihr bisher bezeugtes Wohlwollen
auch fernerhin angedeihen zu lassen.
Möge sich nun das fünfte Bestandsjahr der Freiwilligen
Rettungsabteilung ebenso erfolgreich und für die Allgemeinheit
ersprießlich gestalten, wie die vorangegangenen und die ihr in
so überaus ehrender Weise allgemein entgegengebrachte Sym‐
pathie noch vermehren. Die Sanitätsmänner aber, die selbst‐
los und uneigennützig, ohne für ihre Person irgendwelche Ent‐
lohnung oder Vergütung zu beanspruchen, ihre Kraft und
freie Zeit dem Dienste der Nächstenliebe widmen, werden ge‐
treu ihrem Wahlspruche „Edel sei der Mensch, hilfreich und
gut“ die im neuen Jahre zu bewältigenden Aufgaben um so
freudiger auf sich nehmen und durchführen, wenn sie durch aus‐
reichende Unterstützung der Bürgerschaft den Bestand und die
fortschreitende Entwicklung der Freiwilligen Rettungsabtei‐
lung gesichert sehen.
Für den engeren Ausschuß der Rettungsabteilung
der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck:
Der erste Schriftführer:
Ferdinand Neßler.
Der Obmann:
Leo Stainer.
Chronik.
Am 10. Februar: Monats=Vortrag Dr. Tschamler über
Knochenbrüche mit darauffolgender erster Abteilungsver‐
sammlung.
Am Donnerstag den 24. Februar, 8 Uhr abends, wurde
im Speisesaale des Café „Maximilian“, 1. Stock, die überaus
zahlreich besuchte dritte Jahreshauptversammlung abgehalten.
Der Obmann konnte unter den Anwesenden den Oberlandes‐
rat Herrn Andreas Gentilini, Sekretär des Landes= und
Frauenhilfsvereines vom „Roten Kreuz“, den kaiserlichen Rat
und Alt=Abteilungsführer der ehemaligen Sanitätsabteilung,
Amadäus Simath, sowie die Mitglieder des erweiterten Aus‐
schusses, Branddirektor Viktor Baron Graff, Mar Klammer,
Gemeinderat Franz Thurner und Edmund Lorenz begrüßen.
Der erste Schriftführer Ferdinand Neßler erstattete hierauf
den Jahresbericht der Abteilung, den dritten seit dem Be‐
stehen derselben.
Es folgten sodann die Berichte des Zeugwartes Anton
Gasser, des Säckelwartes Hans Hörtnagl und des zweiten
Schriftführers Hans Müller.
Ueber Antrag des Rechnungsprüfers Edmund Lorenz
wurde den beiden Kassieren Hans Hörtnagl und Heinrich
Schanz, sowie dem Kassier der Unterstützungskasse Ferdinand
Neßler die Entlastung erteilt.
Nachdem sämtliche Berichte mit Befriedigung zur Kennt‐
nis genommen worden waren, ergriff der Obmann Leo
Stainer das Wort und entwarf einen kurzen Rückblick auf die
ersten Anfänge der Gründung einer Sanitätsabteilung im