Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1908
- S.38
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Auch ein leerer Frachtenwaggon wurde mit besetzten Tragbahren
angefüllt, welche allerdings mangels einer Aufhängevorrichtung auf
den Boden niedergestellt werden mußten. Nach dieser Übung trafen
sich die Kameraden zu einer gemütlichen Zusammenkunft beim „Breinößl“
Am 24. August 17. Sitzung im engeren Ausschusse.
Am 26. August 1. Sitzung im erweiterten Ausschusse bei Ent‐
gegennahme des Berichtes über die bisherige Tätigkeit mit der Be‐
schlußfassung, den alten Rettungswagen umzubauen und verbessern zu
lassen. Auch wurde der Löhnungsbezug des ständigen Sanitätsmannes
bewilligt.
Am 2. September besuchte Herr Prof. Hans Hrdliczka aus
Krems a. D. unsere Abteilung.
Abends 18. Sitzung im engeren Ausschusse.
Am 3. September Zeltübung am Prügelbau mit darauffolgender
5. Abteilungsversammlung.
Am 6. September unternahmen die Kameraden Elsensohn, Schanz,
Resch, Bucher, Seidl, Maurer, Reindl, Schuler, Gasperi und Dialer
eine Studienreise nach München und besuchten dort sowohl die Frei‐
willige Rettungsgesellschoft als auch die Freiwillige Sanitätskolonne.
Sie wurden von beiden freundlich begrüßt und dank des kamerad‐
schaftlichen Entgegenkommens konnten sehr umfangreiche Kenntnisse er‐
worben werden. Nebstdem wurde auch die Ausstellung, sowie die
Sanitätsstation dortselbst besucht. Über diese Reise wurde ein ausführ‐
licher Bericht verfaßt. Die Rückkehr erfolgte am 8. September abends
Am 11. September 19. Sitzung im engeren Ausschusse.
Am 15. September beehrte uns Herr Johann Wiesbauer, Haupt‐
mann der I. Kompanie der Freiw. Feuerwehr Salzburg, mit seinem
Besuche, behufs Gründung einer Rettungsgesellschaft in Salzburg.
Am 17. September Zeltübung im Rathaushofe. Hernach kame‐
radschaftliche Zusammenkunft.
Am 23. September veranstaltete die Sängerfamilie Egger=Rieser
in ihrer geräumigen Veranda ein Wohltätigkeitskonzert, welches sehr
gut besucht war. Der sehr bedürftigen Abteilungskassa floß daher eine
schöne Summe zu.
Am 28. September 20. Sitzung im engeren Ausschusse.
Am 1. Oktober fand anläßlich der Jahresfrist seit der Aufnahme
des ständigen Rettungsdienstes beim „Weißen Kreuz“ ein Kamerad‐
schaftsabend statt, zu dem der rührige Vergnügungsausschuß des
Vereines ein gelungenes Programm zusammengestellt hatte. Einzel‐
gesang, Zither=, Guitarre= und Klaviervorträge, Schargesänge, komische
Szenen in Prosa und in Gesang wurden in bunter Reihenfolge ge‐
boten und fanden stets den größten Beifall. Um das Gelingen des
Abends machten sich außer den Abteilungsmitgliedern besonders ver‐
dient: Herr Auer durch herrliche Liedervorträge, Herr Professor Skop
durch die künstlerisch durchgeführte Klavierbegleitung der Gesangsvor‐
träge, die Herren Bernhard und Jabinger durch ihre prächtigen humor‐
vollen Vorträge. Herr Branddirektor Viktor Baron Graff beehrte die
Anwesenden mit einer die Tätigkeit der Abteilung würdigenden An‐
sprache. Der Obmann konnte in seinen Ausführungen darauf hin‐
weisen, daß das Interesse der Bevölkerung dem Vereine gegenüber
in sehr erfreulicher Zunahme begriffen ist.
Am 8. Oktober Zelt= und Geräteübung mit ärztlichem Vortrag
im Rathaushofe. Hernach kameradschaftliche Zusammenkunft.
Am 12. Oktober 21. Sitzung im engeren Ausschusse.
Am 15. Oktober Zelt= und Geräteübung mit ärztlichem Vortrag
im Rathaushofe mit darauffolgender 6. Abteilungsversammlung.
Am 22. Oktober wurde am Prügelbau gewißermaßen die Ge‐
neralprobe für die am kommenden Sonntage stattfindende Feldübung
abgehalten. Nach derselben versammelten sich die Kammeraden beim
„Breinößl“, um den Abschied des um das Zustandekommen der Ret‐
tungsabteilung hochverdienten Ehrenmitgliedes der Feuerwehr Herrn
Dr. Otto Kölner in würdiger Weise zu feiern. Nebst diesem war
auch der Branddirektor Herr Viktor Baron Graff und der Haupt
mann der I. Kompanie Herr Max Klammer erschienen. Herr Viktor
Baron Graff schilderte sodann in auregender Weise die Entwicklung
der Abteilung aus den Achtziger Jahren. Er erwähnte hiebei seine
Feuerwehrstudienreisen nach Deutschland, bei denen er in den meisten
Fällen sah, daß die Sanitätsabteilungen dieser Feuerwehren den ge‐
samten Rettungsdienst besorgen, und so erwachte in ihm der Gedanke,