Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1883

- S.3

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Werthe Feuerwehrkameraden!
Wohlthätigkeit ist des Feuers Macht,
Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.
Schiller.
Unwillkürlich sind uns diese schönen Worte des großen deutschen
Dichters eingefallen, denn bei einem Rückblick auf das abgelaufene
Jahr können wir nur mit Vergnügen konstatiren, daß dasselbe für
uns insoferne ein Jahr des Friedens war, als unsere Stadt
während dieses Zeitraumes von dem verheerenden Elemente „Feuer“
verschont blieb und unser am Schlusse des vorjährigen Jahresberichtes
ausgesprochene Wunsch auch vollkommen in Erfüllung gegangen ist.
Hatten wir daher auch nicht Gelegenheit, uns in unserem engeren
Wirkungskreise mit unserem natürlichen Feinde zu messen, so rief uns
dennoch wiederholt Wehrmannspflicht in den benachbarten Gemeinden
zu harter Arbeit.
War sonach unsere Thätigkeit nach Außen — bedingt durch die
gegebene Sachlage — eine beschränkte, so wurde desto mehr auf die
tüchtige Ausbildung und Schulung der Chargen und Mannschaft ein
besonderes Augenmerk gerichtet, der kameradschaftliche Geist gepflegt und
befestigt und durch die in Folge der neuen Feuerpolizei= und Feuer
wehr=Ordnung für Tirol vom 28. November 1881 bedingte gänzliche
Umänderung der Statuten, Dienst= und Geschäfts=Ordnung die ganze
Feuerwehr besser organisirt.
Wenn wir daher in dem verflossenen Jahre keine besonderen
Lorbeeren in unseren Kranz einzufügen haben, so haben wir doch Alle
das wohlthuende und beruhigende Gefühl treu erfüllter Pflicht und
die feste Ueberzeugung, daß wir jederzeit in der Lage und auch bereit
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