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Jeder Mann hat nur die ihm dur seine Stelle oder
ur seine Vorgeseßten zugewiesene Arbeit zu besorgen und
darf ohne höhere Anordnung feine andere Verrichtung vor-
nehmen, sowie den ihm zugewiesenen Posten ohne Meldung
und Bewilligung niht verlassen; wäre Gefahr hiebei, so
hat er davon feinen unmittelbaren Vorgeseßten sofort zu be-

nachrictigen.

Jedes Mitglied hat auf den Anruf eines i LA

zu achten, demselben, gleichviel, welcher Abtheilung er MW
gehöre, militäriihe Achtung zu bezeigen, und etwaige Fragen
gewissenhaft zu beantworten.

Die Befehle find deutlich, einheitlich und entschieden zu
geben, aber auh rash, genau und ohne Verzug auszuführen.
Alles Rufen und Lärmen ift zu vermeiden.

Den Anordnungen Unberufener darf feine Folge ges
leistet werden, fie find vielmehr entschieden zurü>zuweisen.

Jeder Befehl bleibt solange giltig, bis er durch einen
neuen aufgehoben wird.

Die von den KRottenführern zum Reinigen und zur
Inftandhaltung der Geräthe bestimmte Mannschaft hat fich
zu diesem Zwe>e zur festgesezten Zeit einzufinden, und die
Arbeiten nad) Vorschrift auszuführen, im Verhinderungsfalle
aber si rechtzeitig zu entshuldigen. Das Rauchen im Dienste
ift strengstens untersagt.

Dienstkleid und Ausrüftung.
$7. Die active Feuerwehr hat im Dienste eine glei
mäßige Kleidung und Ausrüstung. Die Kleidung besteht
für die gesammte active Mannschaft aus Duxer, Hose und
Helm oder Kappe; nur die Ordnungs- und Sanitätsmann-

schaft hat Kappe anstatt des Helmes.

Die Vorgeseßten tragen folgende Rangabzeichen :
Der Obercommandant und fein. Stellvertreter einen
Metallhelm und silberne Acselklappen, beim Ersteren mit 3,

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beim Leßteren mit 2 vergoldeten Querspangen. Der Magazins:
Verwalter, der Obmann der Ordnungsmannschaft und die
Zugsführer silberne Achselklappen mit einer vergoldeten Quer-
spange. Die Adjutanten und die beiden Schriftführer silberne
Achselklappen ohne Querspange. Die Rottenführer, die Ge-
räthemeister und der Obmann-Stellvertreter der Ordnungs-
mannschaft, sowie der Obmann der Sanität rothe Achselklappen
mit 2 vergoldeten Querspangen ; die Stellvertreter der Rotten-

@: rothe Achjelflapppen mit 1 vergoldeten Querjpange.

Als Ausrüftung tragen die Steiger an einem Gurt
Beil, Leine und Karabiner ; die Wassermannschaft an einem
Gurt einen Schlauchgewindichlüffel, die Sprigenmeifter aber
anstatt desjelben ein Beil.

Die Sanitätsmannfchaft hat als Abzeichen am linken
Arm eine weiße Binde mit rothem Kreuze.

Die Ordnungsmänner, welche fi auf eigene Kosten
uniformieren, tragen am linken Oberarm eine rothe Binde,
außerdem find fie mit Leinen versehen.

Bei einem großen Brande, wo verschiedene Feuerwehren
in Thätigkeit kommen, soll der jeweilige Obercommandant
noh dur eine rothe Schärpe getennzeichnet werden.

Nach einer Dienstzeit von je 5 Jahren bekommt jeder
Feuerwehrmann um den linken Vorderärmel vom Durer
einen "/2 cm breiten rothen Streifen, welcher für je 10 Jahre
Dienstzeit mit einem shmäleren, dur< die Mitte herum-

‚ufenden goldenen Streifen bejegt wird.

Es ift Chrensache eines jeden Feuerwehrmannes, die
ihm anvertraute Kleidung und Ausrüstung in möglichst
gutem Zustande zu erhalten und mit denselben in reinlichem
und ordentlichem Zustande bei Uebungen oder sonstigen Ge:
legenheiten zu erscheinen.

Die volle Rüstung wird getragen : bei Bränden, Haupt-
und Zugsübungen mit Wasser, bei Begräbnissen von Mit-