Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1911

- S.27

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Bezirksarzt Dr. Viktor Tschamler und k. k. Statthalterei‐
Sanitätskonzipisten Dr. Hans Reibmayr, die immer bereit‐
willigst die Hilfstätigkeit der Sanitätsmänner unterstützten,
deren Schulung und Abrichtung sich aufopfernd unterzogen
und in uneigennützigster Weise mit Rat und Tat der Ab‐
teilung zur Seite standen. Dem Dank an sie, sowie an
die übrigen Herren Aerzte, die uns im Bedarfsfalle im‐
mer in liebenswürdigster Weise unterstützten, gesellt sich die
ebenso herzliche Bitte, auch in Zukunft ihre Sympathien
der freiwilligen Rettungsabteilung zu erhalten.
Der wohllöbliche Gemeinderat der Landeshauptstadt
Innsbruck hat auch im abgelaufenen Jahre der freiw. Ret‐
tungsabteilung seine freundliche Gesinnung durch kosten‐
lose Ueberlassung der zweckmäßigen Stationsräume be‐
wiesen, wofür ebenfalls an dieser Stelle geziemender Dank
gesagt sei. Wir sind sicher, daß auch fürderhin unsere Ge‐
meindevertretung allen Bedürfnissen der Rettungsabteilung
in gleicher Weise verständnisvolle Förderung angedeihen
lassen und deren weitere zeitgemäße Ausgestaltung bezüg‐
lich der Stationsräume ermöglichen wird. Ganz beson‐
derer Dank gebührt dem Landes= und Frauenhilfsverein
vom Roten Kreuze für Tirol, dem hohen Landtage, der
Sparkasse der Stadt Innsbruck, der freiw. Feuerwehr Inns‐
bruck, für ihre ansehnlichen Unterstützungen, sowie sämt‐
lichen beitragenden Mitgliedern, Wohltätern und Spendern,
die uns im abgelaufenen Vereinsjahre wieder in so reich‐
lichem Maße unterstützten. Mögen dieselben uns auch im
sechsten Jahre des Bestandes unseres Vereines ihr bisher
bezeugtes Wohlwollen bewahren, damit unser Werk der
Nächstenliebe jenen ferneren Ausbau erfahren kann, der
notwendig ist, um bei stetem Fortschritte den erhöhten An‐
forderungen vollkommen gerecht zu werden.
Unsere Station wurde im letzten Jahre wieder viel‐
fach durch Besuche beehrt und in mehreren Fällen wur‐
den unsere Ratschläge für die Gründung von Rettungs‐
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abteilungen in anderen Städten in Anspruch genommen,
wodurch neuerlich zum Ausdrucke kam, daß unsere Insti‐
tution sich nach Außen einen wohlbegründeten, ehrenvollen
Ruf errungen hat und als mustergiltig erscheint.
Sehr erfreulich gestaltete sich im abgelaufenen Jahre
die Mitgliederbewegung. Durch den vom Abteilungs‐
arzte Dr. Franz Hörtnagl abgehaltenen Lehrkurs während
der Wintermonate 1910—11 konnten eine Reihe neuer Mit‐
glieder nach der am 7., 8. und 9. Juni abgehaltenen
Prüfung aufgenommen werden. Es waren dies: Belutti
Adolf, Berndt Arthur, Dagn Johann, Dagn Josef, Jene‐
wein Ferd., Kowatsch Rudolf, Mader Wilhelm, Mayr
Alois, Rauth Alois, Thaler Anton und Frank Johann.
Ruzicka Karl hatte von St. Pölten den Prüfungsnachweis
erbracht.
Auch die im Vorjahre als Schüler geführten Mitglieder
haben die Prüfung mit gutem Erfolge abgelegt, so daß
sie in die Reihe der Sanitätsmänner vorgerückt werden
konnten.
Das langjährige Mitglied Herr Hans Munding, welcher
wegen anderweitiger Ueberbürdung zurücktrat, wurde neben
dem ehemaligen Korpsarzt Dr. Otto Kölner und dem
seinerzeitigen Abteilungsführer Herrn kaiserlichen Rat Ama‐
deus Simath in das Verhältnis der Mitglieder außer Dienst
übersetzt.
Ferner schieden im Laufe des Jahres folgende aus‐
übenden Mitglieder aus: Achammer Fridolin und Nairz
Ferdinand, die zur Militärdienstleistung einberufen wurden,
Klos Georg, Gansberger Franz, Maly Karl, Kopp Jakob
und Belutti Adolf. Die Kameraden Müller Hans und
Krompholz Rudolf, die für einige Monate beurlaubt waren,
kehrten erfreulicher Weise wieder in unsere Reihen zurück.
Kurz vor Jahresschluß hatten wir einen schweren Verlust
zu erleiden, indem der Abteilungsarzt Dr. Hans Reibmayr