Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1903
- S.2
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m Beginne des neuen Vereinsjahres geziemt es sich
einen Rückblick auf das vergangene zu tun und wollen
wir vorerst das hervorheben, was für unsere Wehr
wohl in erster Linie in Betracht kommt. Es betrifft
dies unsere Feuermelder, eine neue Einrichtung, die sich erst be‐
währen und einbürgern muß, womit erst der Anfang gemacht
wurde, was aber ausgebaut werden soll und wollen wir hoffen,
bis endlich an allen Straßenkreuzungen solche erstanden sind, daß
es gelingt, daß diese Einrichtung segensvoll für die Stadt, zur
Beruhigung der Bevölkerung und schnelleren Hilfeleistung im Falle
eines eingetretenen Unglücks führen soll.
Schon seit Jahren unterhält die Stadt eine Feuerbereitschaft,
die mit den notwendigen Geräten ausgerüstet im Falle eines be‐
kannt gewordenen Schadenfeuers im Stadtrayon sofort zur Hilfe
bereit ist.
Diese Wache ist im Hauptfeuerhaus untergebracht, wohin auch
die Telephon=Zentrale verlegt wurde, woselbst die Feuermeldungen
durch die Straßenmelder einlaufen und von wo aus ein kleiner
Teil unserer Mitglieder durch elektrische Klingeln verständigt
werden kann.
Weiters muß bemerkt werden, daß eine neue fahrbare Kranken‐
trage für unsere Sanitätsabteilung angeschaffen wurde.
Es ist dies ein Transportmittel, das allen Anforderungen
der Neuzeit entspricht: freischwingende Doppelfederung, verstellbare
Lagerfläche mit vollständiger Bedachung, leichter, stiller Gang
(Gummiräder) und in allen Teilen leicht und gründlich desinfizier‐
bar, da keinerlei Holzbestandteile vorhanden sind.
In dem Fahrgestell ist ein Verbandmittelkasten neuester Kon‐
struktion untergebracht, welcher in 6 fächerförmig auseinander‐
ziehbaren offenen Kästchen Verbandmittel u. s. wi enthält, welche
sofort ohne Suchen und Berühren des anderen Inhaltes gebrauchs‐
fertig entnommen werden können.