Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1987

- S.17

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PROTOKOLL
der Kommandantschaftssitzung am 6. Juli 1988
19.00 Uhr Hauptfeuerwache
Anvesenheit It. Anwesenheitsliste
Tagesordnung
1. Referat des Leiters der Städtischen Wasserwerke Dipl.-Ing. Herbert
2. Budget
3. Allfälliges
MK Neidacher eröffnet die Sitzung und entschuldigt Branddirektor Angermair
sowie Branddirektor-Stv. Ing. Gruber und begrüßt den Leiter des Städti
schen Wasserwerkes Dipl.-Ing. Herbert und bittet ihn um sein Referat.
1. Referat von Herrn Dipl.-Ing. Herbert
Dipl.-Ing. Herbert begrüßt im Namen des Städtischen Wasserwerkes al!
Anwesenden und dankt für die Gelegenheit; im Rahmen einer Kommandant¬
schaftssitzung referieren zu können
Ziel seines Referates sei die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
Nasserwerk und Feuerwehr, um der Bevölkerung von Innsbruck eine
len
Trinkwasserversorgung gewährleisten und das Für
problemlose
Brandschutz notwendige Löschwasser in ausreichender Menge zur Verfügung
stellen zu können. Er betont ausdrücklich, er sei nicht gekommnen, un
Schuldige, für die in letzter Zeit sich häufenden Schwierigkeiten,
welche in Zus ammenhang mit der Feuerwehr aufgetreten sind, zu suchen,
sondern die Probleme im Rahmen dieses Forums zu erörtern bzw. zu
diskutieren. Die größten Schwierigkeiten bereiten dem Wasserwerk, z. B.
die falsche Handhabung der Hydranten, das unrichtige Aufsetzen vor
Betätigen von Schiebern, nicht angemeldet
Standrohren, unbefugtes
Wasserentnahmen - hier kann es zu Versorgungsengpässen bei Abnehmerr
kommen: Ebenso können dadurch die im städtischen Netz eingebauter
Durchf lußüberwachungsgeräte Rohrbruchalarm auslösen. Er weist darauf
hin, daß grundsätzlich jede Wasserentnahme meldepflichtig sei
Das städtische Leitungsnetz umfaßt mehrere 100 km und besitzt über
2.100 Hydranten. Allein die Vartung und Instandhaltung nimmt einer
roßen Stellenvert im Budget der Stadtwerke ein. Der jährliche Beitrag
für die Löschwasserversorgung beträgt alleine 1,65 Millionen Schilling
Aufgrund der topographischen Lage von Innsbruck (verschiedene Höhen)
und den verschiedenen Leistungsquerschnitten eignen sich Hydranten
interschiedlich für die Löschwasserversorgung. Durch den Übungsbetrieb
der Feuerwehren soll die Tauglichkeit der einzelnen Hydranten festge¬
stellt verden.
—2-
Der sogenannte Objektschutz stellt immer höher werdende Anforderunger
an das Städtische Wasserwerk. Hier gilt es, bestimmte Nassermengen im
Ernstfal! für ein Gebäude vertraglich zu garantieren
Nachdem in Innsbruck relativ kleine Zuwachsraten zu verzeichnen sind,
stellt die Bedarfsdeckung kein größeres Problem dar So darf als
Schverpunkt die Qualitätssicherung betrachtet werden. Erwähnensver;
sei, daß die Bevölkerung von Innsbruck durch gezielte Maßnahmen des
Wasserwerkes bis heute keine Wassertrübung feststellen mußte
Dipl.-Ing. Herbert berichtet, daß die Wasserversorgung nicht nur auf
einem Bein stehe, sondern durch das Grundwasserwerk in der Höttinger Au
ausreichend gesichert sei
In der anschließend geführten Diskussion konnten einige Unklarheiten
beseitigt und diverse Vorfälle geklärt werden.
2. Budget - Allälliges
Zus ammenfassend berichtet Muglach, daß derzeit Budgetverhandlungen im
Gange sind und als Schwerpunkt für das Jahr 1989 der Ankauf des neuer
Tanklöschfahrzeuges für die Einheit Neu-Arz! fixiert ist. Er berichte
arüber daß die Bedarfszuveisungen des Landes an die Stadtgeneind
Innsbruck entsprechend erhöht werden konnten und skizziert die
Entwicklung in den letzten Jahren
Konmandant Praxmarer meldet, daß die Einheit Reichenau mit Platzpro¬
blemen kämpft. Gespräche mit Ressortbürgermeister Krebs sowie dem Chef
des Zentralhofes, Herrn Ing. Erhart, wurden bereits eingeleitet.
Reichlich Diskussionsgrundlage liefert das akute Problem der Überal¬
terung des Fuhrparkes bei den FF-Einheiten und der Berufsfeuerwehr
Forster regt die Erarbeitung einer Prioritätenliste an, in welcher die
Einheiten für den notwendigen Austausch von TankTöschfahrzeugen gereiht
verden können
Kommandant Unteregger greift diesen Vorschlag auf und fordert generei!
die Ausarbeitung von Konzepten.