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Mitglieder, welche im Feuerwehrdienste verunglückt, nicht mehr
diensttauglich werden, können unter Umständen schon vor Ab‐
lauf 20=jähriger Dienstzeit von Seite der Commandantschaft
unter die „Mitglieder außer Dienst“ eingereiht werden. Nach‐
dem alle „Mitglieder außer Dienst“ zu keiner Feuerwehr‐
dienstleistung herantreten oder herangezogen werden dürfen,
so entfällt für sie jegliches Recht an die Unterstützungscasse
und sie haben die empfangene Uniform und Ausrüstungs‐
stücke bei Einreihung in obige Mitgliederclasse auch abzu‐
liefern.“
Rottenführer Dörries stellte namens des erweiterten Aus‐
schusses noch folgenden Antrag: „Die Hauptversammlung
wolle beschließen, es sei die Commandantschaft im Vereine
mit dem Unterstützungscasse=Ausschusse zu beauftragen, Anträge
für eine im Sommer einzuberufende außerordentliche Haupt‐
versammlung auszuarbeiten, die dahin zielen, dass ein Theil
der jährlich nicht verbrauchten Zinsen der Unterstützungscasse
direct zu Feuerwehrzwecken verwendet werden könne.“ Der‐
selbe wurde einstimmig angenommen.
Am 10. Mär; Rauchmaskenprobe im Viaductbogen
Nr. 80. ‐
Die von der Fabrik Franz Walser in Budapest ver‐
fertigte Rauchmaske bewährte sich vorzüglich, Der mit der‐
selben versehene Mann hielt sich 20 Minuten lang in einem
vom Rauch total geschwängerten Locale auf und gewann die
Überzeugung, sich noch viel länger aufhalten zu können, ohne
die sonst unausbleiblichen Folgen zu fühlen, weil er durch
diese Maske fortwährend frische Luft zugepumpt bekommt, so
zwar, dass sich das Gesicht, das frei ist, ebenso frei vom
Rauche erhalten kann.
Am 10. März tactische Übung vormittags 10 Uhr.
Die Aufgabe war folgende: Straße und Nr. des Brand‐
objectes: Gärbergasse Nr. 8, Stadl; der Stadl brennt lichter‐
loh und ist beim Anrücken der Feuerwehr auch schon der

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anstoßende Stadl und das Wohnhaus ergriffen. Aufgabe‐
steller: Victor Baron Graff — Aufgabelöser: Alois Epp.
Windrichtung: Südwind, Wasserverhältnisse: normale.
Am 17. März zweite Rauchmaskenprobe, welche eben‐
solche befriedigende Resultate wie die erste ergab.
Am 24. März tactische Übung vormittags 10 Uhr.
In diesem Augenblicke wird vom Thürmer bekannt gegeben,
dass es am Dachboden des Hauses Nr. 23 in der Herzog
Friedrichstraße brenne. Fünf Minuten darauf brennt schon
das Dach. Wind: südlich, Wasserverhältnisse: normale. Zur
Hilfeleistung sind die Feuerwehren von Innsbruck, Hötting,
Wilten, Pradl und Mühlau allarmiert worden, welche nach‐
einander anrücken. Aufgabesteller Herr J. Jörg, Aufgabe‐
löser: Herr Obholzer.
Am 31. März tactische Übung vormittags 10 Uhr.
Ort: Maria Theresienstraße 14, I. südl. Stöckl links vom
Eingange in hellen Flammen. Beim Eintreffen der Feuer‐
wehr sind die nächstliegenden Objecte in größter Gefahr, die
weiter vom Feuer liegenden durch Flugfeuer, Papierfetzen
und dergleichen ebenfalls bedroht. Wind: Sirocco, Zeit:
Frühling Nacht 1 Uhr, Wasserverhältnisse: die bestehenden.
Aufgabesteller: Alois Epp. Aufgabelöser: E. Dörries.
Am 1. April Commandantschafts=Sitzung.
Am 5. April erweiterte Ausschusssitzung.
Am 16., 17., 18. und 19. April Musterung der
vier Züge.
Am 19. April Commandantschafts=Sitzung.
Am 1. Mai Commandantschafts=Sitzung.
Am 5. Mai Floriani=Amt in der Johanniskirche.
Am 7. Mai Commandantschafts=Sitzung.
Am 9. Mai Kaminbrand in der Anichstraße Nr. 13.
Am 13. Mai Commandantschafts=Sitzungen.
Am 14. Mai Löschdirections=Sitzung.
Am 22. Mai Commandantschafts=Sitzung.