Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1979
- S.73
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
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Vielleicht sollte vorerst ein Erfahrungsbericht der
Feuerwehren an die Bevölkerung gerichtet werden, wobei
Unteregger besonders darauf hinweist, daß naturgemäß
die einschlägige Bauindustrie die Bestrebungen der Normen¬
kommission besonders verfolgt.
Nesentlich wäre die Vorschreibung von Rauch- oder Brand¬
meldeanlagen, da die Leute im gegenständlichen Falle Wien
nicht aufgewacht sind. Naturgemäß macht ein Teil des Gast¬
gewerbes für die Anliegen des vorbeugenden Brandschutzes
nicht gerne Geld dafür flüssig. Aber auch im Falle säntlicher
Vorkehrungen könnte die Brandbelastung nicht gänzlich aus¬
geschlossen werden
Sodann berichtet Branddirektor Ing. Thomas Angermair, daß
in Innsbruck die Instanzen der Brandverhütungsstelle, der
Baupolizei und der Feuerwehr dabei sind, das aufgeworfene
Problem der gefährlichen Baustoffe anzugehen. Nach dem
Vorfall in Wien wurde in Innsbruck eine außerordentliche
Feuerbeschau angeordnet. Aber gerade im Althausbestand ist
eine Regelung schwer zu treffen.
Direktor Jähnig vertritt dann die Auffassung, daß die EDV¬
Erhebung mit freiwilligen Helfern nicht durchführbar ist
Er schlägt vor, Blätter zum Ausfüllen an die verschiedenen
Hausbesitzer zu richten, wobei bei vielen Häusern in Innsbruck
die Stadtgemeinde selbst Hausbesitzer ist.
Dipl. Ing. Röhle erklärt sodann, daß es sich die Hotels zu
einem Verbefaktor machen könnten, wenn sie die Probleme der
gefährlichen Baustoffe gelöst haben. In Prospekten könnte auf
den guten Bauzustand verwiesen werden. Diesbezüglich wären
Kontakte mit den Fremdenverkehrsverbänden zu überlegen.
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HISTA-Leiter Mayeregger verweist darauf, daß im Falle der
Abschaltung der Telephone im Katastrophenfall zumindest
die Rufnummer des Notrufes offengelassen werden so11, und
zwar auch bei den Zimmertelephonen der Hotels
Abschließend verweist Bezirksfeuerwehrkommandant Alois
Muglach auf die besonderen Gefahren auf der Autobahn, mit einer
Frequenz von ca. 7 Miilionen Fahrzeugen pro Jahr und allein
65.000 LKNs pro Monat und auf die relativ großen Gefahren
durch den Ausbau des Flughafens Innsbruck und von Großkauf¬
häusern. Er appelliert deshalb an die Einheiten, intensiv
zu üben
Mit den besten Nünschen für 1980 an die Anwesenden und deren
Familien beendet Bezirksfeuerwehrkommandant Alois M u g¬
1 a ch die Sitzung um 21.10 Uhr
Der Vorsitzende:
Der Bezirksschriftführer:
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