Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1887

- S.10

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leben retten, noch im Stande sind, Häuser und Straßen zu
sowie das klt= gestigen Schaffens und gewerblicher Thätigkeit,
doß di. N. . gewährende Heim zu erhalten; ebenso ist es klar,
daß die Assekuranzen um so theurer werden müssen, je schlechter es
mit dem Losch= und Rettungswesen bestellt ist.
Sollte jedoch unsere Einladung nicht den nöthigen Zuwachs an
Krasten bringen, so müssen wir auch die Verantwortung ablehnen,
wenn bei einem großen Brande unsere Kräfte und damit auch
unsere Wirksamkeit sich als unzureichend erweisen sollte.
wir können dies . zu sagen halten wir für unsere Pflicht und
die Zeit seit ... hun, als wir das Bewußtsein haben,
Disziplin „ Auspicome (ation nach Kräften zur Stärkung der
Liegirein, zur Aurbildung des Einzelnen wie des Ganzen im Feuer‐
wehrdienste gewissenhaft und mit Ernst benützt zu haben.
an einer bichägen Freue daßr ienigen, weiche das meiste Intereste
n Kopf im Rath der —en, bereit sind, einzutreten und
den .....„ den Arm zur That der guten Sache zu leihen,
manns Gut Hau— ärger herzlich und
Die Kommandantschaft der freiwilligen Feuerwehr Innsbruck.
besitzer, übersendet zum Zeich# sperger, Eisenwaaren=Fabriks‐
besitzer, übersender „". Zreuhen seiner vollsten Zufriedenheit für die
beim letzten Brande geleistete Hilfe 150 fl.
4. Juni. Hauptmusterung der freiw. Fi
8 Uh
t in Front aufgestellt, nahm der Vize
bürgermeister Herr W. Greil im Vereine mit den Gemeinderäthel
Herrn Johann Riegl und Josef Sonviko, die Inspektion über Mann
schaft und Geräthe vor. Letzteres war in sehr gutem Zustande unt
nur in der Bedienungsmannschaft war manche Lücke wahrnehmbat
die auszufüllen wäre, und zwar so, daß der Mannschaftsstand die
statutenmäßige Höhe von 300 erreicht.
Nach beendeter Musterung und Abgabe der Requisiten in die
betreffenden Magazine versammelten sich sowohl die freiwillige Feuer‐
wehr, als auch die Mannschaft der städt. Dampfspritze in den rück‐
15
wärtigen Lokalitäten beim „weißen Kreuz". Der Vizebürgermeister
eröffnete die Versammlung, indem er den Feuerwehrmännern den
Dank der Stadtvertretung überbringt für die bisherige Opferwillig‐
keit und Pflichttreue, womit sie sich dem Wohle der Mitbürger
widmen, und die Bitte stellte, auch fernerhin dem schönen Prinzipe,
auf dem die freiwillige Feuerwehr basirt, treu zu bleiben, und
schließt seine Ansprache mit einem Toast auf das Wachsen und Ge‐
deihen der freiwilligen Feuerwehr Innsbruck, wofür ihm mit einem
kräftigen „Gut Heil“ seitens der Feuerwehrmänner gedankt wird.
Hierauf nahm der Redner die Vertheilung der Anerkennungs‐
Diplome vor. Zu betheilen waren für ununterbrochene Dienst‐
dauer durch 25 Jahre 5 Mann und durch 10 Jahre ebenfalls
5 Mann. Das Diplom für 25 Jahre erhielten: Obholzer Anton,
Kommandant der Spritze Nr. 1 im I. Zuge; Mutter Alois, Pionnier,
Kirschner Franz, Peer Johann, Spritzenmänner, und Peer Alois.
Das Diplom für 10jährige Dienstzeit erhielten: Klammer Max,
Kommandant der Spritze Nr. 2 im I. Zuge, Freißeisen Franz,
Führer der Schlauchmannschaft im I. Zuge, Mutter Franz, Steiger
im II. Zuge, Kliment Heinrich, Spritzenmann und Lehner Anton,
Ordnungsmann.
Der Oberkommandant dankte sodann namens der Komman‐
dantschaft sowohl den obgenannten wackeren Kameraden, als der ge‐
sammten Mannschaft in demselben Sinne wie der Vizebürgermeister
und brachte sein „Gut Heil“ auf ein getreues Festhalten an dem
Wahlspruche „Alle für Einen, Einer für Alle“, welcher Toast freu‐
digst erwidert wurde.
Zugführer Al. Epp machte die freudigst begrüßte Mittheilung,
daß die Feuerwehrkommandantschaft heuer noch in den Besitz eines
Stadtplanes gelangen wird, in welchem genau die Canalisirung ein‐
gezeichnet ist. Es wird damit einem seit 14 Jahren gefühlten und
seit damals wiederholt der Stadtvertretung kundgegebenen Bedürf‐
nisse endlich Rechnung getragen.
„An diese freudige Mittheilung“, sagt Redner, „habe ich noch
den Wunsch zu knüpfen, daß der gegenwärtig an allen Straßen‐
ecken hier angeheftete „Aufruf“ der Kommandantschaft der freiw.
Feuerwehr auf fruchtbaren Boden und nicht auf steinigen fallen