Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1886

- S.3

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Nur eine kurze Spanne Zeit scheint es und doch ist es schon
ein Jahr, wo wir uns zu unserem Berichte zusammenfanden und
Rückschau von Decennien abhielten, in welchen sich noch unser Feuer‐
wehrkörper eines ganz anderen Daseins erfreute und eine der ersten
Stellen im bürgerlichen Elemente einnahm, die er mit Fug und
Recht als die seine betrachten soll.
Leider mußten wir einen riesigen Rückschritt konstatiren und
gaben uns Mühe die Mittel und Wege zu bestimmen, die Ursachen
zu erforschen, Jene zu hemmen und die Feuerwehr einem kräftigen
Vorwärts wieder entgegenzuführen.
Daß uns dies nicht so schnell gelingen soll, indem der Feuer‐
wehrkörper mit viel bedächtigeren Schritten seiner Genesung entgegen‐
geht, als er einst seinem Verderben zueilte, beweist uns der heutige
Stand, der sich trotz sehr fleißiger Leitung nicht wesentlich besserte,
ja sogar von manchen, von denen man mehr zu erwarten berechtiget
gewesen wäre, bedroht und geschädiget wurde.
Keinen Namen wollen wir nennen, jeder kennt diese guten
Freunde und möchten nur den einen Wunsch aussprechen, daß die
Zukunft ihnen eine bessere Ueberzeugung beibringen möge, damit sie
ihr Unrecht einsehen, und einem so humanen Institute nicht hin‐
dernd in den Weg treten.
Und trotz alledem, wenn wir in unseren Reihen Umschau halten,
so finden wir manch" alten Bekannten, der das Wohl und Wehe
unseres Institutes mitgemacht, stets treu seinen Principien blieb
und sich nicht von Stänkern bethören ließ, sich von seinem Ideale,
von seinem Freunde zu trennen und seinem gegebenen Worte untreu
zu werden.
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