Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.Wint
- S.2
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Gesamter Text dieser Seite:
Landes-Feuerwehrkommando für Tirol Innsbru, im Oktober 1946
Innsbruck
Wilhelm -Geeil-Steaße 10/111
Sernruf 25 00
Wintervorbereitungen.
Der Mangel an Froftjyufzmiffeln madjt heuer eine ganz besondere Sorgfalt bei der
Wintervorbereitung für Kraffjpritzen und Fahrzeugen der Feuerwehren nofwendig.
Jedem Feuerwehrkommandanten wird zur Pflidyf gemacht, die Durdyführung persönli
zu überwachen. Bei Unklarheiten ist sofortige Rückfrage beim Landes-Peuerwehrkommando
notwendig.
a) Kraftjpritzen.
1. Wasser aus Pumpe und Motor vollständig ablassen. Zu beachten sind die manchmal vor-
handenen Ablaßhähne an den Zylindern der Zweitaktmotore.
2. Nach der Entleerung „bei offenen Entleerungshähnen“ Motor no
laufendem Motor die Ansaugevorrihtung 10 Sekunden lang einschalten.
3. Nach dem Abstellen des Motors Benzinhahn schließen, den Vergaser ganz entleeren, Düsen
durhblasen, Benzinfilter sauber reinigen.
4. Entleerungshähne wieder schließen, Entfleerungsshraube bei Einheitsspritzen einfeften und ein-
shrauben; wenn vorhanden in die Pumpe ca. "/; Liter Spirifus (oder ganz dünnes Öl oder
Öl-Petroleumgemijdj) füllen und die Pumpe mit Anwerfhebel 10 mal durchdrehen.
5. Bei Viertaktmotoren das dicke Sommeröl aus dem Moforunferfeil ablassen (Öl aufbewah-
ren!) und Winteröl (Arctic, Wehrmadhts-Einheitsöl oder Öl Ir. 10) füllen.
6. Kraftjpritze in einem gejdlojjenen Kasten oder geschlossenen Anhänger unterbringen und dur
eine Glühlampe leiht heizen. Die Glühbirne darf weder an der Kastenwand noch auf einem
Holzboden aufliegen! Entweder unfer dem Vergaser frei hängen oder auf einem Ziegel legen.
Zur Ausfahrt im Winter reijlidd Decken zum Abdedken der Kraffspritze bereit halfen.
Leichtbenzin (oder Reinbenzin) zum Einspritzen bereithalten !
8. Die Kraftipritze alle 14 Tage mit dem Starfhebel einigemale durchdrehen.
=
b) Kraftfahrzeuge.
1. Pumpen bei Kraftfahrzeugen gleidy behandeln wie bei den Tragkraftiprifzen (Punkte 1,2, 4
von Kraftjpritzen).
9. Kühlwasser aus Kühler und Moforblok vollständig ablassen, getrennte Ablaßhähne am Mofor-
blok genau beachten!
3. Vergaser ganz entleeren, Düsen durchblasen, Benzinfilter reinigen.
4. Öl aus Motorunterfeil ablassen (aber aufbewahren) und dünnes Winferöl (Arctic, Wehrmadjt-
Einheitsöl oder Öl Nr. 10) füllen.
5. In jeden Zylinder bei herausgejhraubfen Zündkerzen einige Fingerhut voll Petroleum ein-
spritzen und den Motor 10 mal durchdrehen. Zündkerzen dann wieder fest einjcyrauben.
. Motor dur Wärmer oder eine Glühbirne heizen. Motorhaube mit Decken gut abdeden.
. Akkumulafor (Sammler) alle Monat nachladen lassen!
Reifendruk gewissenhaft alle Monat prüfen!
. Geeignete Füllgefäße für Kühlwajjerauffüllung bereit halten! Im Winter jedody Kühlwasser
erst bei laufendem Motor einfüllen!
LAND
Für eine beshränkte Anzahl Kraftfahrzeuge kann Frostsutzmittel „Glgsantin“ geliefert
werden. Hiezu ijt die Mitteilung des Kühlerinhalts und die Einsendung von geeigneten Gefäßen
an das Landes-Feuerwehrkommando nofwendig.
Candes-Feuerwehrkommando.
400. 10. 46, Scheran