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Schläuche, Rettungs= und Sprungtücher, Wasser‐
eimer aus Leinen: I. Heim mechanische Leinenweberei in
Telfs; Beuer in Reichenberg, dessen Rettungstuch am ver‐
gangenen Donnerstag vou der hiesigen Feuerwehr erprobt worden ist,
und das sich vortrefflich bewährt hat; Haidenthaler in München;
Kernreuter in Wien; Köllsch in Graz; Großmann und
Comp. in Wien ein Sternberger Rettungstuch, sogenanntes Fahr‐
oder Rutschtuch.
Tuch und Loden zu Monturen: Die hiesigen Fabrikanten
Fr. Baur"s Söhne und I. M. Weyrer"s Söhne; Mützen:
Franz Stauder"s Witwe hier.
Sanitätsrequisiten und Apparate zur persönlichen Sicher‐
heit haben ausgestellt: Meyer= und Reddersen hier; Müller
und Rodner Bandagengeschäft in München, deren Erzeugnisse wir
theilweise bereits in unserer letzten Nummer besprochen haben; Moritz
Jaffé in München Plitz"sche Rettungsrollen zum Herablassen an
Leinen von den Stockwerken.
Das Telegraphenwesen ist vertreten durch die 1. tirol.
Telegraphen=Bauanstalt von Hopffer und Reinhard hier.
Modelle: Feuerwehrmann Sigrist in Salzburg stellt ein
kleines Modell einer Knaust"schen Fahrspritze zur Schulübung aus;
Anton Huter hier ein Modell einer Schableiter, deren Höhe bei
verhältnißmäßig geringer Basis imponiert; Köllsch in Graz das
Modell der Grazer Steckleiter und Modelle von Hackenleitern.
Diverses: Die Feuerwehr=Literatur repräsentiert die
Ausstellung von Magirus in Ulm; R. M. Rohrer Buchdruckerei
in Brünn und die Feuerwehr in Iglau, welche ihr Exercier‐
reglement aufgelegt hat. Schöne Erzeugnisse ihrer kalligraphischen
Anstalt, zumeist Ehrendiplome, stellte C. Czichna"s Kunsthand‐
lung aus. Goldarbeiter Klammer hier stellte Medaillen und Fest‐
zeichen aus. Die Feuerwehr in Laibach hat photographische Ab‐
bildunge ihrer Requisiten, die eine sehr munificente Ausstattung der‐
selben mit Geräthen, darunter auch eine Dampfspritze, zeigt, und ein
Tableau ihrer Mitglieder, unter denen auch ein Feuerwehr=Geistlicher
erscheint, hiehergeschickt.
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Leitern außerhalb der Halle sind ausgestellt: Die bereils in
unserer letzten Nummer gewürdigte große Schiebleiter von Wein‐
hart in München, nebst einer einfachen kleineren und mehreren
Hackenleitern; 2 große Schiebleitern, mehrere Hacken= und Steck‐
leitern, an denen das besonders schöne Holz in die Augen fällt, von
Köllsch in Graz; Hackenleitern von Embacher in Kufstein.
Neben der bei so fein erdachten, schön ausgeführten und so
wirksamen Mitteln zur Bekämpfung des Feuers und Rettung von
Leben und Gut mit einem gewissen Rechte prätentiös auftretenden
Gegenwart, findet auch die bescheidene Vergangenheit ihren Platz; drei
alte Spritzen, die bereits am Samstag erwähnte aus Lienz, eine trag‐
bare Spritze aus Brixen und eine Fahrspritze von Josef Henggi
zu Reutte im Jahre 1749 gebaut, stehen ehrwürdigen Aussehens
neben den Erzeugnissen des heutigen Tages. Interessant ist die alte
Schubleiter von der Saline in Hall, sie ist in Wesenheit die Schub‐
leiter der Gegenwart. Die Feuerkleider mit Drahtumkleidung, Draht‐
schuhe auf hohen Rosten, ein Schild von doppeltem Drahtgeflechte als
Schirm für den muthigsten und am weitesten gegen die Flammen Vor‐
dringenden, welche ebenfalls die Saline aus ihrem Museum zur Ver‐
fügung gestellt hat, machten im Vergleiche zur heutigen Ausrüstung
von Rettern und Schlauchführern den Eindruck schwerer Ritterrüstungen.
Nebst den oben verzeichneten Objekten sind noch ausgestellt von:
Egger B., Telegraphen=Anstalt in Wien, Feuermelde Apparat;
Lang in Wilten, eine Gruppe von etwa 150 Feuerwehr=Aus‐
rüstungs Gegenständen im Saale, eine zweitheilige Schubleiter nach
Pegger=System und ein Requisitenwagen mit zweitheiliger Schubleiter,
drei Hackenleitern und vier Dachleitern im Hofraume. Hiebei sei be‐
merkt, daß der Name des Lackierers, der an Lang"s und Graßmayr"s
Spritzen die Lackiererarbeit gemacht hat, nicht Normann, sondern
Vormann heißt.
A. Lutz und Comp., Musikinstrumenten=Fabrik in Wien,
Collection von Feuerwehr=Signalhörnern, Pfeifen und Huppen;
Smekal F., Spritzen= und Feuerlöschgeräthe=Fabrik in Prag,
eine Fahrspritze;
Feuerwehr Salzburg, Stadtplan und erläuternde Beschrei‐
bung des Feuerlöschwesens in Salzburg;
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