Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2018
- S.18
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FEUERWEHRINNSBRUICK
FEUERWEHR INNSBRUCK
zusätzlich zu den eingesetzten Kräften auch noch die
Suchhundestaffel nachgefordert. Nach 45 Minuten
waren alle 42 Unfallbeteiligten gerettet und versorgt.
leil der Übung war auch die Einbindung eines Hub‐
schraubers in die Rettungskette. Nicht Juletzt als Vor‐
bereitung für die Rad WMl, fand doch im Ubungsraum
während der Wi ein Public Viewing mit 5 000—8000
Gästen statt, wobei die Zufahrtsstraße, weil in Verwen‐
dung als Rennstrecke, gesperrt war.
m Zuge einer unmittelbar an die Übung folgenden
Nachbesprechung mit den Einsatzleitern und den Be‐
obachtern konnten aus den Erfahrung und Beobach‐
tung, der generell sehr gut verlaufenen Ubung, auch
ldeen für Verbesserungen, sowohl bei den einzeinen
leilbereichen, als auch im Bereich der generellen Zu‐
sammenarbeit bei einem solchen Massenanfall von
Verletzten, angesprochen werden
AKTUALISTERUNG EINSATZUNTERLAGEN
Der „Vorbeugende Brandschutz“ umfasst ein breites
Spektrum an Aufgaben. Eine im Berichtsjahr vorrangig
i0 erledigende Aufgabe war es, die Einsatzunterlagen
durch neue Objektdatenblätter zu überarbeiten brw.
z0 aktualisieren. Es ist vorgesehen, diese Datenblätter
ua. auch in das Einsatzprogramm der Leitstelle Tirol
TIRE einzuspeisen und Ssomit eine allgemein zugängli‐
che Information über alle Objekte, alle Standorte von
Brandmeldeanlagen, Photovoltaikanlagen usw. im
Stadtgebiet von Innsbruck für die Einatzorganisatio‐
nen der Feuerwehr Innsbruck zu bieten. Die Erstellung
dieser Unterlagen ist eine sehr aufwendige und wird
vorwiegend von den Mitarbeiterinnen im Tagdienst
BAUSTELLEN/VERKEHRSRECHTLICHE
STELLUNGNAHMEN
Unwesentliche Anderungen im Vergleich zum Vorjahr
gab es im Bereich der „Baustellen-Bearbeitungen“
im Stadtgebiet von Innsbruck und den verkehrsrecht‐
lichen Stellungnahmen. Insgesamt nahm der Vorbeu‐
gende Brandschutz mit Unterstützung der dienstha‐
benden Fahrmeister an 156 Verkehrsverhandlungen
teil. Vorrangiges Ziel für uns ist eine ungehinderte
Zufahrt im Einsatzfall. Diese ist maßgeblich für eine
erfolgreiche Einsatzabwicklung und dank der guten
Zusammenarbeit mit dem Amt für Straßenverkehr und
Straßenrecht, dem Tiefbauamt sowie den beteiligten
Baufirmen konnten auch in schwierigen Fällen immer
zufriedenstellende Lösungen gesunden werden.
BRANDSICHERHEITSWACHEDIENSTE)
GROSSVERANSTALTUNGEN
Auch im Berichtsjahr 2018 konnte die Stadt Innsbruck
ein reichhaltiges kulturelles Angebot bieten. Bei Veran‐
staltungen mit mehr als 1.000 Besucherinnen führen
die Mitarbeiterinnen der Berufsfeuerwehr Innsbruck
einen Brandsicherheitswachedienst durch und leisten
damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Inns‐
brucker Bevölkerung bzw. der Veranstaltungsbesucher.
im Berichtsjahr wurden ca. 470 Brandsicherheits‐
wachedienste in diversen Veranstaltungsstätten wie
Olympiaworid, Landestheater, Congress und Messe
Innsbruck, V7 Hafen, Eishalle, Tivoli-Stadion, V2 Music‐
Hall, durchgeführt.
Das neue Haus der Musik mit den Kammerspielen
wurde 2018 fertiggestellt und es werden dort die Pro‐
ben sowie teilweise die Aufführungen auch mit einer
Brandsicherheitswache beschickt.
Weiters ist die Berufsfeuerwehr Innsbruck durch das
Referat „Vorbeugender Brandschutz“ mit der Vorbe‐
feilung und Umsetzung von Großveranstalunges
Zusammenarbeit mit dem Amt für Sicherheit bels
So Konnten im Berichtsjahr 7 Großveranstaltungel
Bergsilvester, 4-Schanzen-Tournee Bergisel, Kei
WM) im Hinblick auf den Brandschutz erfolge
abgewickelt werden. Ein ganz besonderes Ereighö“
-auch für die Feuerwehr Innsbruck - die Rad-WMd.“
che u.a. durch unsere Stadt führte. Es bedurfte 6
gut geplanten Vorbereitung nicht nur im Hinblict“
die Streckenführungen und die damit verbunder
Straßensperren.
BAU-UND GEWERBERECHTSVERFAHRE
m Bereich des Vorbeugenden Brandschuttes?
diverse Bau- und Gewerberechtsverfahren in
fen Planungsphase zu bearbeiten. Die wesentid
Schutzziele sind dabei für die Feuerwehr lagsis
„Personenschutz, Gewährleistung eines wirkunges
en Brandbekämpfungs- und Rettungseinsattes““
„Sicherheit der eingesetzten Branddienst-Mannstie
Nachstehende Großbauvorhaben bedurften
speziellen Planung und es konnten vernünftige“
umsetzbare Einsatikonzepte erarbeitet werden.
- Haus der Musik
• Pema 11/ Stadtbibliothek
Ausweich-Containerdorf 7
Neubau Gymnasium Silgasse
- Menardi-Center II7/ DEL-Areal
BRANDSCHUTZ IN INNSBRUCKS
HOCHHAUSERN
Bereits im jahr 2017 wurde eine Arbeitsgruppe lol
Oberprütung der Innsbrucker Hochhäuser in Hill
auf den Brandschutz gebildet. Diese Tätigkeil
auch im Berichtsjahr 2018 weiterbearbeitet. in Tub
Feuerpolizei sowie den
Sautfägern „Neue Heimat Tirol“„Innsbrucker Immobi‐
lien CmbHl 6 CoKG“ wurden die in Frage kommenden
Objekte im Rahmen von Begehungen beschaut und
es wurde festgestellt, dass grundsätzlich Innsbrucks
Riochhäuser in gutem brandschutztechnischem Zu‐
Sand sind. Bei diversen Mängeln konnte eine zielo‐
Hiemierte und umsetzbare Lösung gefunden werden.
BRANDMELDEANLAGEN
in Iinsbruck gibt es derzeit Ca. 400 Brandmeldean‐
lagen, weiche an die Empfangszentrale der Leitstelle
Viol aufgeschalten sind. Im Berichtsjahr wurden 40
neue Anlagen, welche einer recht umfangreichen Be‐
erbenung seitens der Berufsfeuerwehr Innsbruck be‐
Gürten, ausgenommen.
ANFAHRTSPROBEN/
FEUERWEHRSCHLUSSELTRESORE
Nicht unerwähnt sollte der jährliche Arbeitsaufwand
dusch Anfahrtsproben und Bestückungen von Feuer‐
Wehl-Schlüsseltresoren sein. Im Berichtsjahr wurden
Ca. 88 Anfahrtsproben und damit einhergehende
SChiftliche Stellungnahmen durchgeführt.
einen ungehinderten Zugang im Einsatzfall iu ge‐
wälfleisten, müssen in den vorhandenen Schlüsseltfe‐
Soren für die Feuerwehren auch aktuelle Schlüssel hin‐
Eriegt sein. Ca. 100mal mussten die Mitarbeiterinnen
vorbeugenden Brandschutzes zu einer Tresorbe‐
Alckung, ausrücken“.
SOSCHTRAINERSCHULUNG/
OFFENTLICHKEITSARBEIT
imn jahr 2018 fand auch unser Angebot der „Löschifal‐
Eschulungen“ wieder reges Interesse. Wir konnten
ei 47 Schulungen, großteils bei uns auf der Hauptfeu‐
ewache, wieder viele Teilnehmerinnen in die Materie
ESien und erweiterten Löschhilfe“ einführen und
Theorie und dem praktischem Löschen von
vene Pränden vertraut machen. Auch Mitarbeiterin‐
e und Lehrlinge des Stadtmagistrates waren wieder
Wnegesierumngund tiser Aübel.
eners wurde an dwversen öffentlichen Veranstaltun‐
(Minnuem mobilen Löschtrainer teigenommen, vo
eemn und Veranstaltungsbesucher des lö-
von Simulierten Kleinbränden versuchen konn‐
B. Peterle-hillt-Fest in der Altstadt, Blaulichttag
Miesane. Uholenlen.
##ne wieder werden wir auch eingeladen, in Kin‐
carten und Schulen einen kurten, kindgerechten
## den „Vorbeugenden Brandschutt“ uu geben.
en Einiadungen leisten wir natürlich gerne Folige
und können Kinder und Pädagoginnen begeistern.
Nur durch die Flexibilität und Bereitschaft unserer VB-
Witarbeiterinnen ist es möglich, diesen zusätzlichen
Arbeitsaufwand abzuwickeln.
LOSCHWASSERVERSORGUNG/AUS-
TAUSCH DER HVDRANTENSCHLUSSEL —
OBERFLURHVDRANTEN
Wie auch in den Vorjahren berichtet, verfügt Innsbruck
über ein sehr gut ausgebautes Löschwasser-Versor‐
gungsnetz. Ende des jahres 2018 wurde seitens der IKB
damit begonnen, die Oberflurhydranten im gesamten
Stadtgebiet mit neuen Sicherheitsverschlusskappen zu
bestücken. In Folge dessen wurden alle in Frage kom‐
menden Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Innsbruck
Sowie der Freiwilligen Einheiten mit neuen Hydranten‐
schlüsseln bestückt. Auch den Freiwilligen Einheiten in
den Umlandgemeinden wurde ein neuer Schlüssel mit
Anleitung ausgehändigt.
LÖSCHWASSERVERSORGUNG,
EINSATZVORBEREITUNG, FEUERWEHR-
RELEVANTE DATEN
Im jahr 2018 konnten im Bereich Löschwasserversor‐
gung zahlreiche Objekte, beziehungszeise Bauvorha‐
ben bewertet und einem positiven Abschluss zuge‐
führt werden. Neben dem Vorschreiben allgemeiner
Auflagen wurden auch temporäre Kompensationsmaß‐
nahmen, wie Beispielsweise das Vorhalten von Materi‐
aldepots oder das Bereitstellen von Löschfahrzeugen,
durchgeführt. Bei der Umsetzung der Maßnahmen ist
es uns immer ein Anliegen effizient und bürgerorien‐
tiert zu arbeiten.
Diverse Anfrage im Zuge von straßenbaulichen Vorha‐
ben wurden ebenso bearbeitet, wie Sanierungspro‐
jekte im Wohnbau, bei denen die Sachverständigen
der Berufsfeuerwehr den Bauwerbern, in Punkto
Erste- und Erweiterte Löschhilfe, mit Rat und Tat zur
*
Seite standen.
Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde der Be‐
stand an Straßen- und Anfahrtsplänen evaluiert, der
Fehlbestand ergänzt sowie um neue Straßenbereich‐
nungen erweitert. Dies wurde durch zusätzliches Per‐
Sonal im Rahmen von Praktikanten möglich.
Die digitalen Einsatzinformationen für Einsatzorgani‐
sationen standen im vergangenen jahr wieder zur Ver‐
fügung. Begonnen wurden auch einige neue Projekte,
wie beispielsweise die Ausarbeitung der Einsatzpläne
für die Wasserrettung aus Fließgewässer für den Be‐
reich Telfs bis Innsbruck, dafür wurde auch ein eigenes
GPS-Gerät angeschafft, weiches auch in weiteren Be‐
reichen hilfreich eingesetzte werden kann.
VORTRAG DR. OTTO WIDETSCHEK
Am 23.10.2018 lud die Berufsfeuerwehr Innsbruck zu
einem ganz besonderen Vortrag auf die Hauptfeuer‐
wache ein. Herr Branddirektor a.D. Univ.-Lektor Dr.
Otto Widetschek, BFAreferierte über „Die Entwicklung
des Brandschutzes in Osterreich in den letzten jahr‐
zehnten - Eine Analyse von wesentlichen Brandfällen,
die Gesetzeslage und Konsequenzen für die Zukunft“.
Den interessanten Vortrag rundete ein anschließender
Meinungsaustausch im kameradschaftlichen Kreis so‐
wie ein Imbiss in der Feuerwehrkantine der Berufsseu‐
erwehr ab. Viele Interessierte leisteten der Einladung
Folge und freuten sich gemeinsam mit dem Organisa‐
tor OBR Ing. Zimmermann ohann über den informati‐
ven und gelungenen Abend.
GASLÖSCHANLAGEN
Die wesentlichen EDV-Anlagen der Stadtgemeinde
Innsbruck sind im Rathaus und auf der Hauptfeuerwa‐
che installiert. Um einen Ausfall bei einem Brandereig‐
nis zu verhindern, werden diese Serverräume mit einer
Gaslöschanlage geschützt. Im Auftrag des Amtes für
Informationstechnologie und Kommunikationstechnik
werden die erforderlichen Eigenwartungen und Ins‐
pektionen für diese Löschanlagen monatlich durch die
Berufsfeuerwehr/Vorbeugender Brandschutz dusch‐
geführt.
WASSERDIENST
Im juni fand neben der laufenden praktischen Ausbil‐
dung in heimischen Gewässern, das jährliche Tauchla‐
ger in Kroatien statt. Diese Veranstaltung fand in zwei
furnussen statt und wurde gemäß eines festgelegten
Ausbildungsprogramms durchgeführt.
Mitte des Jahres wurde die Alarmierung der Einsatz‐
taucher außerhalb von Innsbruck umgesetrt. Die
Einsatztaucher der BF werden im Alarmfall mit dem
Hubschrauber des Innenministeriums von der Haupt‐
feuerwache abgeholt und zum Einsatzort geflogen.
Im Oktober fand ein Tauchseminar auf der Hauptfeuer‐
wache und am Baggersee satt.
Witarbeit im Sachgebiet Wasserdienst des OBrV und
des Landesfeuerwehrverbandes. Ziel ist es auf Lan‐
desebene die Ausbildung sowie Einsatztaktik am flie‐
Benden Gewässer (Schwimmeinsatz, Bootseinsatz) zu
vereinheitlichen.
Fünf Einsatzschwimmer der FF Wilten haben die Aus‐
bildung zum Rettungsschwimmer gemäß Vorgaben
der Österreichischen Wasserrettung absolviert. Die
Prüfung wurde von den Schwimmlehrern der Berufs‐
feuerwehr abgenommen.