Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2017
- S.11
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FEUERWEHR INNSBRUCK
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EINSATZEREIGNISSE IM
ABGELAUFENEN BERICHTSJAHR
WALDBRAND HECHENBERGL
Am Donnerstag, 11.05.2017, wurde die FF Hötting
um 15:09 Uhr parallel mit der BF Innsbruck zu einem
Waldbrand im Bereich des Hechenbergl auf rund
1.100 Höhenmetern alarmiert. „Brand aus" konnte
am Sonntag, 14.05.2017, gegeben werden. Der Abbau
der Gerätschaften erfolgte am 18.05.2017. Insgesamt
war ein Ausmaß von ca. 7.000 m2 betroffen.
In der Anfangsphase wurden zwei Löschwasserbe‐
hälter aufgebaut, einer am Kerschbuchhof (versorgt
durch die mittlerweile ebenfalls alarmierte Feuer‐
wehr Wüten) und der zweite in der Standschützen‐
kaserne in Kranebitten (durch die Berufsfeuerwehr
und die Feuerwehr Hötting). Ebenso wurde ein Er‐
kundungstrupp (2 Mann) der Feuerwehr Hötting in
das unmittelbare Waldbrandgebiet zu Fuß geschickt.
Beim ca. 45 minütigen Aufstieg wurde auch das deut‐
sche Urlauberpaar angetroffen, welches den Brand
durch das Wegwerfen zweier Zigaretten verursacht
hat. Diese wurden im Tal von der Polizei zur Verneh‐
mung mitgenommen.
Noch am Donnerstag gelang es, einen Löschwasserbe‐
hälter „Berg 1" (3.000 Liter Alu-Behälter der LFS Tirol)
am Berg aufzubauen und neben Löschangriffen über
die Hubschrauber mit den Bodenlöscharbeiten zu
beginnen. Es gelang den Brand bis zum Einbruch der
Dunkelheit einzudämmen, jedoch mussten die Arbei‐
ten aufgrund der Steinschlaggefahr eingestellt werden.
FEUERWEHR INNSBRUCK 17
Am Freitag, 12.05.2017, wurden die Löscharbeiten
in den frühen Morgenstunden fortgesetzt. Neben
dem Aufstieg einer Löschmannschaft der Feuerwehr
Hötting zu Fuß, konnten in weiterer Folge zusätzliche
Kratte eingeflogen werden. Flughelfer der Berufsfeu‐
erwehr und der Feuerwehr Hötting wurden vor Ort
eingesetzt, die Betreuung und Versorgung der Lösch‐
wasserbehälter übernahm die Feuerwehr Wilten und
für die Versorgung mit Gerätschaften und Beladung
der Hubschrauber in der Standschützenkaserne sorg‐
te die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr
Mühlau.
Bis 20:00 Uhr wurden die Löscharbeiten von 30 Mann
am Berg, unterstützt von bis zu fünf Hubschraubern
(u.a. Super-Puma mit 3.500 Liter Behälter), durchge‐
führt. Überdies wurde ein zusätzlicher Löschwasser‐
behälter „Berg 2" aufgebaut.
Am Samstag wurden noch Nachlöscharbeiten durch
die Berufsfeuerwehr und die Feuerwehren Hötting,
Mühlau und Wilten durchgeführt und erstes Material
ausgeflogen. Beide Behälter blieben gefüllt mit Mate‐
rial am Berg.
Am Muttertag-Sonntag wurden die Kräfte der BF
Innsbruck und der FF Hötting erneut um kurz nach
13:00 Uhr alarmiert. In einer Ausdehnung von 30 x
40 m kam es nochmals zu einem Brand, welcher über
2-C-Rohre bzw. über Löschwasserabwürfe des Hub‐
schraubers eingedämmt werden konnten.
Am Dienstag, 16.05. wurde durch 7 Mann (davon ein
Flughelfer) eine Kontrolle im Gelände und eine aber‐
malige Füllung der Löschwasserbehälter zur Vorsicht
durchgeführt. Mit dem Abbau der Löschbehälter und
aller Gerätschaften durch die Berufsfeuerwehr und
die Feuerwehr Hötting konnte dann am Donnerstag,
18.05.2017 der endgültige Schlussstrich unter diesen
fordernden Einsatz gezogen werden.
Während der gesamten Einsatztage waren immer
wieder, wenn die Berufsfeuerwehr in Kranebitten mit
viel Personal im Einsatz war, Kräfte der Feuerwehr
Mühlau auf der Hauptfeuerwache auf Bereitschaft.
Die Unterstützung durch das Österreichische Bundes‐
heer durch die Bereitstellung der Örtlichkeiten und
Versorgung der Mannschaften funktionierte ebenfalls
bestens.
Einsatzkräfte:
BF Innsbruck, LFS Tirol, FF Hötting^ FF Wilten, FF
Mühlau, Bergrettung, ÖBH, Polizei, MÜG, Hubschrau‐
ber des ÖAMTC, BMI, ÖBH, Heli Austria, Wucher
HV Harald Relnthaler, FF Hötting
BRAND TIEFGARAGE
GENERAL ECCER STRASSE
Am Donnerstag, den 20. Juli 2017 um 07:16 Uhr wur‐
de die Berufsfeuerwehr Innsbruck von der Leitstelle
Tirol zu einem „Brandmeldealarm" in die General
Eccer Straße alarmiert.
Kurz vor Eintreffen am Einsatzort kam von der Leit‐
stelle Tirol die Meldung über einen Fahrzeugbrand
in der Tiefgarage. Parallel wertete die Leitstelle Tirol
den Einsatz auf „Brand Tiefgarage" auf und alarmierte
weitere Einsatzkräfte.
Am Einsatzort wurden die Einsatzkräfte von der Mel‐
derin empfangen und über die Lage informiert. Bei
der weiteren Erkundung waren mehrere Zerknalle
hörbar und ein massiver Rauchaustritt aus den Lüf‐
tungsöffnungen der Tiefgarage sichtbar. Der Einsatz‐
leiter alarmierte die FF Reichenau auf die Einsatzstelle
und die FF Amras zur Besetzung der Hauptfeuerwa‐
che über die Leitstelle Tirol nach. Die Frau lotste die
Einsatzkräfte direkt zum nächstgelegenen Treppen‐
haus, somit konnte der Brand rasch lokalisiert und
der Löschangriff begonnen werden. Die I.Gruppe
startete unter Atemschutz über die nasse Steigleitung
- Wandhydranten mit einem C - Rohr den Löschan‐
griff in der Tiefgarage. Bei Eintreffen der 2.Gruppe
wurde von dieser zwei Hochleistungslüfter in Betrieb
genommen und die angrenzenden Treppenhäuser
auf Verrauchung und Personen kontrolliert. Von der
FF Reichenau wurde die gesamte Tiefgarage auf Per‐
sonen kontrolliert. Nach Eintreffen des LUF an der
Einsatzstelle konnte die gesamte Tiefgarage belüftet
werden. Von den Einsatzkräften wurde bei den dar‐
überliegenden Wohnungen CO Messungen durchge‐
führt.
Während des Einsatzes wurden vom Rettungsdienst
zwei Zivilpersonen mit Verdacht auf Rauchgasvergif‐
tung vor Ort untersucht, mussten aber nicht weiter
behandelt werden.
Nachdem der Brand gelöscht und die Tiefgarage
rauchfrei war, konnte das Ausmaß des Brandes fest‐
gestellt werden. Beim Brand standen ein PKW in Voll‐
brand, ein Motorrad und ein weiterer PKW brannten
teilweise.
Von der Bau- und Feuerpolizei des Magistrates Inns‐
bruck wurde die Tiefgarage begutachtet wobei keine
offensichtlichen Schäden am Bauwerk festgestellt
werden konnten.
Text: Christoph Grubhofer BF,
Fotos: zeitungsfoto.at - Daniel Liebl
Einsatzleiter: Ing. Christoph Grubhofer, BOK
Einsatzkräfte:
Feuerwehren - Berufsfeuerwehr, FF Reichenau,
Besetzung HFW- FF Amras
Rettung Innsbruck, Polizei, Mobile Überwachungs‐
gruppe, Bau-und Feuerpolizei
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