Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2015

- S.20

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38
FEUERWEHR INNSBR
FREIWILLIGE FEDERWVEHR MIÖHLAU

BR Albert Pfeifhofer
Kommandant
Oß Klaus Weingartner
Stellvertreter
HV Bernhard Gstir
Kassier
FM Mia Lawion
Schriftführer
S
Mühlau, Saggen und Innere Stadt

RLFA 2000, SCANIA, Bj, 2003
(LFA, MERCEDES Sprinter, Bj. 2000
MTE, MERCEDES VIIo, Bj. 2009
MTFZ, HONDACRV, Bj. 2012
LAST, RENAULT, Bj. 2012
n
Aktive
50
Reserve
19
3
Ehrenmitglieder
ugend
0
e
Brandeinsätie
Technische Einsätte
99
Brandsicherheitswache
Fehlausrückungen
3
ereits im vorangegangenen jahresbericht 2014
D haben wir von einem „umfangreichen
Einsatzgeschehen“ berichtet. Nun - dies muss
wohl etwas relativiert werden, denn die Einsatz‐
zahlen der Feuerwehr Mühlau stiegen im Jahr
2015 knapp um das dreifache an. Was war s0
außergewöhnlich an diesem Jjahr? Um dieser Frage
nachzugehen, wollen wir die Einsatzstatistik der letz‐
ten jahre etwas genauer betrachten:
Einsötte 2006 — 2015: Mit 99 Technischen Einsätzen und 115 Alormie
rungen insgesomt sticht dos johr 2015 außergewöhnlich hervor.
Ganz klar sind es schon lange die Technischen
Einsätze, welche den Ton angeben und diese sind
auch 2015 mit 99 von 115 für die hohe Anzahl an
Einsätzen verantwortlich. Dieses außerordentlich
hohe Einsatzaufkommen schlägt sich auch in den
geleisteten 1.893 Einsatzstunden und in den dafür
efahrenen 5.211 Kilometern zu Buche. Lediglich im
ahr 2008 konnte hier ein ähnliches Ergebnis erreicht
werden - hauptsächlich aufgrund der damaligen
Brandsicherheitsdienste während der Fußball-Euro‐
pameisterschaft.
2005 1007 1008 1009 1010 1011 10
2008. 613 Mitglieder mit 1832 Std., 2015:811 Mitglieder mit 1893 Std.
2015 wurden bei Einsätzen beeindruckende 5. 211 km zurückgelegt.
Obwohl es im jahr 2015 zu ungewöhnlich vielen
Alarmierungen gekommen ist, so waren die Ein‐
sätze an sich eher unspektakulär. Dennoch sollten
einige hier nicht unerwähnt bleiben.
In der Nacht vom 04. Mai 2015 kam es kurz nach
Witternacht zum Bruch einer Hauptwasserlei‐
tung am westlichen Ende der Anton-Rauch-Straße
Die austretenden Wassermassen führten zu mas‐
siven Fahrbahnschäden und setzten auch Teile
der Haller-Straße schnell unter Wasser. In den direkt
angrenzenden Gebäuden drang das Wasser auch in
die Kellerräumlichkeiten vor und musste abgepumpt
wverden. Noch in der selben Nacht begann eine Bau‐
firma mit den Reparaturarbeiten, wobei der Aushub
mit dem Bagger trotz bereits abgesperrter Leitung
durch weiteren Wassereintritt massiv erschwert
wurde
Ganz besonders auffällig war heuer der Juni mit 52
erfassten Einsatz-Events.
Sokam es in diesem Zeitraum nichtnurzu mehreren
Unwettereinsätzen im eigenen Schutzbereich
sondern auch zur Hilfeleistung bei der verheerenden
Katastrophe in Sellrain und weiters zu Bereit‐
schaftsdiensten aufgrund des 67 Gipfels.
Für gut 24 Stunden stand das bayerische Schloss
EImau dabei vergangenes jahr im Mittelpunkt der
Weltpolitik und dies führte zwischen Ende Mai und
Mitte juni zu ausgedehnten Grenzkontrollen. Ver‐
mehrt wurden durch Tirol reisende Flücht‐
linge an den Grenzen aufgegriffen. Darunter auch
viele Minderjährige, welche zum Teil vorerst im Erho‐
ungsheim der Stadt Innsbruck in Holzham, Westen‐
dorf und in weiterer Folge im Ferienheim Wildmoos
untergebracht wurden. Die Feuerwehr Mühlau
führte dabei mehrere Personentransporte mit
Betreuungspersonal durch. Dies waren für ei‐
nige Mitglieder der Feuerwehr Mühlau die ersten
Berührungen mit der Flüchtlingskrise, welche im
Laufe des Jahres immer mehr auch Tirol und damit
auch Tiroler Feuerwehren erreichen sollte. Zum
Beispiel wurde das LAST Mühlau im September zur
Unterstützung des Roten Kreuzes angefordert. Zwei
Witglieder transportierten eine Ladung Hilfsgüter
bis nach Wien.
Die Feuerwehr Mühlau arbeitet bereits seit 10 jahren
mit der PETZL-PSA gegen Absturz, die ein sicheres
Arbeiten in Höhen und Tiefen ermöglicht. Ei‐
nige Mitglieder vertieften ihre Ausbildung in diese
ichtung und bildeten, unter der Leitung von HLN
Alexander Pfeifhofer, eine FF-Mühlau interne
Gruppe von Höhenrettern.
Mitte 2015 wurde nun, auf Anregung der Branddi‐
rektion der Berufsfeuerwehr Innsbruck sowie nach
weiteren Gesprächen mit der AUVA und diverser
Spezialisten, beschlossen, eine gemeinsame
Gruppe von Höhenrettern auszubilden, die BE
reift hier auf unsere langjährige Erfahrung und Wis‐
sen zurück.
Dies wurde notwendig, da sich die Bestimmun‐
gen It. AUVAänderten und für unsere Berufsfeu‐
erwehr eine Höhenrettungsgruppe erforderlich ist.
Derzeit läuft die intensive Ausbildung und so so
die Gruppe Ende 2016 einsatzbereit sein,