Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2013

- S.16

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FREIWILLIGE FEUERWEHREN
INNSBRUCK
FF Amras
Im Frühjahr 2013 konnten wir unser Leitsy‐
stem ELSA (Einsatzleitsystem Amras) in Be‐
trieb nehmen. Dieses System wurde komplett
in Eigenarbeit von unserem Mitglied Thomas
Baldermann programmiert. Die zugehörige
Hardware wurde ebenfalls komplett aus Ei‐
genmitteln finanziert bzw. von Mitgliedern
gesponsert. Im Herbst 2013 konnten wir ein
40 KVA Stromaggregat des Landes Tirol ent‐
gegennehmen. Beim Landesfeuerwehrbewerb
trat erstmals in der Geschichte der FF Amras
eine Gruppe in den Stufen Bronze und Silber
an und bestand diese. Eröffnung des Dorf‐
festes 2013 mit unserem Kdt.-Stv. Johannes
Trenkwalder, der ebenfalls den Dorffestob‐
mann stellte und somit mit seinem Team das
Dorffest 2013 organisierte.
Beim Wintereinbruch am 11. Oktober 2013
wurden wir zu zahlreichen Einsätzen auf der
A12 und der A13 sowie im gesamten Schutz‐
gebiet alarmiert.
FF Arzl
Die letzte Jahreshauptversammlung stand
ganz im Zeichen der Neuwahlen. Im Jahr 2013
wurde die FF Arzl zu 35 Einsätzen alarmiert.
Eines der beeindruckendsten Ereignisse im
Jahr 2013 war sicherlich der Einsatz der FF
Arzl im Hochwassergebiet des Tiroler Unter‐
lands. Insgesamt 2 Tage lang standen 6 Ka‐
meraden mit schwerem Gerät im Einsatz.
FF Hötting
An drei traumhaft sonnigen und wunderschö‐
nen Tagen hielten die Lawinenzugmitglieder
des Bezirks Innsbruck-Stadt das mehrtägige
Hochalpinwochenende in der Silvretta ab.
Wiederum ein gewaltiger Erfolg vor ausver‐
kauftem Haus war der Ball mit der von den
Mitgliedern selbst einstudierten Kabarettshow
ZIWUI ZIWUI im Feber. Anfang 2013 ging die
FF Hötting mit einer neuen modernen Home‐
page online, welche beim Wettbewerb der
Firma Dräger als eine von 30 österreichweit
mit der Bestnote von 5 Helmen ausgezeichnet
wurde. Im Mai konnte eine Abordnung die
Auszeichnung in Linz entgegennehmen. Ne‐
ben neun Gemeinschafts- und Alarmübungen
mit anderen Einheiten wurden wiederum 30
Dienstagsübungen abgehalten. Dabei wurde
von den Verantwortlichen alles unternom‐
men, um sämtliche Szenarien abzudecken und
diese überaus realistisch darzustellen.
FF Hungerburg
Durch den raschen Wintereinbruch im Okto‐
ber 2013 wurden zahlreiche Wege und auch
die Höhenstraße durch Windwürfe gesperrt.
Die Feuerwehr Hungerburg war in zahl‐
reichen Einsätzen damit beschäftigt, Bäume,
die durch die schwere Schneelast umgefallen
waren, zu beseitigen und die Wege wieder
freizuräumen.
Im September 2013 brannte ein Baucontainer
völlig aus und zerstörte auch alle Baumaschi‐
nen. Hangrutsche, die ein Haus bedrohten
und die Rutsche und Felsbrüche am Wilhelm-
Greil-Weg riefen die Feuerwehr Hungerburg
auf den Plan. Im Mai wurden mehrere Bienen‐
schwärme entlang der Hungerburgbahntrasse
eingefasst. Weitere Aktivitäten waren zahl‐
reiche Übungen und Schulungen.
FF Igls
Im Jahr 2013 kann die Einheit Igls auf ein
unfallfreies Jahr mit folgender Statistik zu‐
rückblicken: Bei den 19 Übungen wurden
482 Stunden aufgewendet. Es wurden von
24 Mitgliedern in Summe 18 Kurse besucht.
Hierfür wurden 490 Stunden aufgewendet.
Bei 221 Tätigkeiten wie Sitzungen, Veranstal‐
tungen, Hilfeleistungen, Arbeiten in der Halle
usw. wurden 4.388 Stunden aufgewendet.
Das ergibt einen Gesamtaufwand von 5.658
Stunden bei 286 Ereignissen. Bei den 3 Brand‐
einsätzen handelte es sich um durchwegs
kleinere Brände, die in kürzester Zeit gelöscht
werden konnten. Die 15 Technischen Einsätze
setzen sich aus Auspumparbeiten, Verkehrs-
unfail, Hochwassereinsatz, Retten von Per‐
sonen und Sturmeinsätze zusammen.
Nach den Neuwahlen wurde der Ausschuss
teilweise neu besetzt. Nach weiteren Um‐
strukturierungen lag das Hauptaugenmerk
auf der Mannschaftsbildung bzw. den Aufbau
der Kameradschaft in unserer Einheit. Am 20.
Oktober 2013 haben wir unseren Tag der offe‐
nen Tür abgehalten. Besonderes Augenmerk
bei der Ausbildung wurde auf die Löschgrup‐
pen im Einsatz gelegt.
FF Mühlau
2013 stand im Zeichen des 51. Landesfeuer‐
wehrleistungsbewerbs. Hier musste die ge‐
samte Organisation des Rahmenprogramms
gemeistert werden. Monatelange Vorberei‐
tungen und hunderte Helferinnen und Helfer
sicherten den reibungslosen Ablauf. Rund 340
Bewerbergruppen fanden in der Olympiaworld
ideale Bedingungen für einen spannenden
Wettbewerb vor. Beim abschließenden Dankes-
Helfer-Fest der FF Mühlau wurden 7.200 EURO
an Kössener Kameraden übergeben.
FF Neu-Arzl
Der verfrühte Wintereinbruch im Oktober ver‐
ursachte chaotische Zustände. Umgestürzte
Bäume verlegten Straßen, Geh- und Radwege
und mussten entfernt werden. Aufkommender
Wind in den Folgetagen gab den „angeknack‐
ten" Ästen den Rest und verursachte weitere
Einsätze. Alles in Allem waren es drei einsatz‐
reiche Tage. Gottseidank gab es in unserem
Bereich „nur" Sachschäden.
FF Reichenau
Insgesamt wurden von den Kameraden/Innen
über 5.300 Stunden an freiwilliger Arbeit ge‐
leistet. Im Jahr 2013 erhielt unser Lager ein
Garagentor und eine Eingangstüre als Ersatz
für das bisherige Gitter. Weiters erhielten wir
als Ergänzung zu unserer Großpumpe eine
A-GRINDEX Tiefsaugpumpe vom Bezirk über‐
reicht. Auch ein leichter Anhänger der BF Inns‐
bruck wurde zur Einheit Reichenau überstellt.
In vielen Arbeitsstunden wurden unsere Fahr‐
zeughalle und die Lagerhalle teilweise umge‐
baut und in Stand gehalten.
FF Vill
Am 30.01.2013 wurde die Feuerwehr Vill ge‐
meinsam mit der Berufsfeuerwehr Innsbruck
zu einer LKW Bergung in Vill alarmiert. Bei
dem frühen Wintereinbruch am 11.10.2013
wurde auch die Feuerwehr Vill neben allen
anderen Feuerwehren der Stadt Innsbruck
alarmiert. Es galt einige Bäume sowie son‐
stige umgestürzte Gegenstände zu besei‐
tigen. Auch heuer wurde das Friedenslicht
wieder durch die Kameraden der Feuerwehr
Vill abgeholt und für die Viller Bevölkerung in
einer großen Laterne vor der Feuerwehr zur
Verfügung gestellt.
FF Wüten
Statistiken zum Jahr 2013: 52 Einsätze (davon
3 Brandeinsätze und 8 Bootseinsätze), 30
Übungen, 12 Schulungen. Mitglieder: 41 Ak‐
tive, 15 Reserve, 9 Jugend, 4 Ehrenmitglieder.
Beim Landeswettbewerb am 19.6.2013 er‐
rang die Bewerbsgruppe der FF Wüten das
Leistungsabzeichen in Bronze. Eine interes‐
sante Übung fand auf dem Flughafen Inns‐
bruck statt: Übungsannahme war, dass ein
Flugzeug im Dunkeln landete und durch einen
während der Landung auftretenden Fahr‐
werkdefekts von der Landebahn abkam.
Kurz nach der Eröffnung der neuen Chemie
Uni erhielten Mitglieder der FF Reichenau und
der FF Wilten einen umfassenden Einblick in
die Gebäudestruktur dieses sensiblen Ob‐
jektes. Bereits seit vielen Jahren veranstaltet
die FF Wilten im Spätsommer ein großes Fest.
Heuer ging der abendlichen Veranstaltung ein
Kinder- und Familienspielfest voraus.
Betriebsfeuerwehr Flughafen
Am Freitag den 26. April 2013 fand eine
große Notfallübung statt, die der Flughafen
Innsbruck alle zwei Jahre abhalten muss.
Als Übungsattrappe diente ein ausrangierter
50.000 Liter Kerosintank, der in vielen inter‐
nen Arbeitsschritten zu einer funktionellen
Flugzeugattrappe umgebaut wurde. Das Sze‐
nario sah vor, ein Flugzeug landet im Dunkeln
der Nacht auf Piste 26 und kommt auf Grund
eines Technischen Defektes von der Piste
ab, wobei sich auslaufendes Kerosin schnell
entzündet. Neben der Flughafenfeuerwehr
waren auch die Berufsfeuerwehr Innsbruck,
die Freiwilligen Feuerwehren Hötting, Wilten,
Völs aber auch das Rote Kreuz und Polizei
mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein sehr
wichtiger Aspekt solcher Notfallübungen ist
die rasche und koordinierte Zusammenarbeit
zwischen den Einsatzkräften der Feuerwehr,
Rettung, Polizei und auch den einzelnen Be‐
hörden.