Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2011
- S.34
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Lawviheltzug
Bezirksfeuer‐
wehrkom‐
mandant-Stv.
Albert
Pfeifhoser
m Gebirgsland Tirol
werden die Einheiten der
freiwilligen Feuerwehren
immer wieder alarmiert,
um die Bergrettung bei
der Suche nach vermis‐
sten bzuv. durch Lawinen
verschütteten Personen
zu unterstützen. So gab
es in Innsbruck schon
früher gemeinsame La‐
winenübungen mit der
Bergrettung.
In der Vergangenheit rückte die zuständi‐
ge Schutzbereichseinheit zu diesen Einsät-
zen mit der Standard-Einsatzbekleidung
(Feuerwehrstiefel, Schutzjacke, Helm) aus.
Diese Ausrüstung ist für den Einsatz im
alpinen Bereich jedoch nicht geeignet bzw.
sogar gefährlich.
Dies wurde bei realen Einsätzen klar
aufgezeigt:
1984: Durch Lawinenabgang verschüttete
Frau im Höttinger Graben
Dezember 1998: Suche nach einer vermiss‐
ten Jugendlichen im Schigebiet Seegrube
Februar 1999: Abgang Alplehnerlawine
Karwendel bis zum Rechenhof
Februar 2000: Lawinenabgang im Bereich
GleirschspitzelKarwendel, mehrere Ver‐
schüttete vermutet
Um die Lawineneinsätze der freiwilligen
Feuerwehren zu verbessern, wurden unter
dem damaligen Bezirkskommandanten An‐
ton Larcher und unter der Federführung von
Bezirksausbildner Albert Pfeifhofer zahlrei‐
che Gespräche mit allen freiwilligen Feuer‐
wehren der Stadt Innsbruck, der Berufsfeu‐
enwehr und der Bergrettung Innsbruck ge‐
führt, und daraus ein neues Konzept entwi‐
ckelt. Es wurde klar definiert, dass der Lawi‐
nenzug keine Konkurrenz zur Bergrettung
darstellt, sonder diese unterstützen soll.
Im Winter 2005/2006 war es dann endlich
soweit. Der Lawinenzug der Feuerwehr
Innsbruck wurde unter der Leitung von
Albert Pfeifhofer ins Leben gerufen. Nach
Anforderung der Bergrettung erfolgt die
Alarmierung mittels Pager über die Leit‐
stelle Tirol. Die Benachrichtigung erhalten
nur die gemeldeten Mitglieder des Lawi‐
nenzuges. Voraussetzungen für die Teil‐
nahme am Lawinenzug:
e Zugehörigkeit zu einer freiwilligen Feu‐
erwehreinheit in Innsbruck
• alpine Erfahrung
e guter Schifahrer
e vollständige Schitourenausrüstung (inkl.
IVS, Sonde, Schaufel)
e Bereitschaft mit dieser privaten Ausrüs‐
tung auszurücken
Kameraden der Einheiten Hötting, Hun‐
gerburg, lgls, Reichenau und Mühlau
wurden ab Jänner 2006 durch die Ber‐
grettung Innsbruck, das Bundesheer und
die Berufsfeuerwehr Innsbruck ausge‐
bildet. Die Schulungen umfassen mehr‐
malige theoretische und praktische Ein‐
heiten und ein Ausbildungswochenende in
der Wattener Lizum.
Zusätzlich wurde die Ausrüstung des La‐
winenzuges laufend ergänzt. Für den Ein‐
satz nach Lawinenabgängen steht nun
eine professionelle Ausrüstung (Einsatz‐
lawinensonden, Schaufeln, Markierungs‐
fahnen, zusätzliche IVs-Geräte, Transport‐
rucksäcke) zur Verfügung.
Im März 2009 wurde der neu formierte
Lawinenzug erstmals von der Leitstelle
Tirol alarmiert: Lawinenabgang am Hafe‐
ekar/ Direttissima.
Ab dem Winter 2009/2010 übernahm
Stefan Gutmann(Einheit Mühlau die
Leitung des Lawinenzuges Innsbruck und
müsste mit einem Großeinsatz starten. m
Februar 2010 wurde ein Variantenfahrer
unterhalb der Gleirschspitze Karwendel
von einer Lawinen mitgerissen. Er konnte
nach mehrtägigem Sucheinsatz leider nur
noch tot geborgen werden.
Die vorerst letzte Alarmierung war am
31. Dezember 2011, wieder im Gebiet der
Seegrube.
Es hat sich bewiesen, dass bei einer Alal‐
mierung aus den derzeit 49 Kameraden
des Lawinenzuges innerhalb kürzestel
Zeit ein Einsatzteam von 20 bis 30 Mann
zur Unterstützung der Bergrettung gestelt
werden kann.
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