Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2010
- S.10
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Einsatzorganisation
Wasserdienst
Im Ausbildungsjahr 2010
wurde die Ausbildung
am Innfluss mit prakti‐
schen Rettungsübungen
im Wasser und Rettungs‐
übungen mit den Turbi‐
neneinsatzboot durchge‐
führt. Jeder Feuerwehr‐
bediensteter in der Lösch‐
gruppe musste zweimal an einer derar‐
tigen Schwimmausbildung und jeder
Bootsführer mindestens zweimal an einer
Bootsausbildung teilnehmen.
ft
V
BOK Ing.
Andreas Fried!
Die Tauchausbildung startete im Jänner
mit Eistauchgängen am Baggersee und
wurde kontinuierlich bis in die Herbst‐
monate fortgesetzt. Im März nahmen die
Tauchlehrer der Berufsfeuerwehr an einer
Weiterbildungsveranstaltung des Öster‐
reichischen Bundesfeuerwehrverbandes in
Lebring teil. Anfang Mai konnten sieben
Einsatztaucher an einem Erfahrungsaus‐
tausch der Berufsfeuerwehr Linz am Atter‐
see teilnehmen.
Im Mai 2010 fand das jährliche Tauchlager
in Kroatien statt.
Im September konnten fünf Einsatztau‐
cher an einer Ausbildungsveranstaltung
des Oberösterreichischen Landesfeuer‐
wehrverbandes am Attersee teilnehmen.
Die geforderten zehn Tauchstunden konn‐
ten von allen Einsatztauchern erbracht
werden.
Der für dieses Jahr geplante Wildwasser‐
kurs der Einsatzschwimmer konnte auf
Grund des Wasserstandes des Innflusses
nicht durchgeführt werden.
Flugdienst 2010
Im April fand die diesjährige Flughelfer‐
weiterbildung im Ahrental statt. Neben
den Hubschraubern des Bundesheeres,
des Innenministeriums und des ÖAMTC"s
nahmen alle Flughelfer der Feuerwehr
Innsbruck teil.
Wie 2009 musste auch heuer (2010) wie‐
der die Waldbrandübung wetterbedingt
(Schnee auf 1.200 m) abgesagt werden.
Im Oktober wurde die neue Fliege (Groß‐
einsatzleitfahrzeug) in Dienst gestellt.
Darüber hinaus beendete die Arbeitsgrup‐
pe „Waldbrand" ihre Arbeit. Mit dem
Ankauf von Flugfunkhelmen, Lastenbe‐
hältern, Waldbrandhelmen, einer Otter‐
pumpe und Schlauchmaterial wurde die
Ausrüstung der Feuerwehr Innsbruck er‐
gänzt bzw. erweitert.
2011 ist geplant, die schon über 20 Jahre
alten Faltbehälter auszutauschen.
dieser Atemschutz- und Körperschutz‐
ausbildung wurde der messtechnische
Bereich von der Atemschutzwerkstätte
ausbildungsmäßig und technisch fortge‐
führt.
Um ein koordiniertes Arbeitern bzw. Üben
zu gewährleisten, fand ein Koordinierungs‐
gespräch mit den Atemschutzwarten des
Bezirkes statt.
Neben der Ausbildung durch die Atem-
schutzwerkstätte wurden laufende War-
tungs- und Überholungsarbeiten durch-
geführt.
Im März wurden drei Stück Dräger X-am
7000 angekauft. Mit diesem Ankauf be‐
sitzt die BF Innsbruck wieder einen Mess‐
gerätetyp einer einzigen Firma, die Aus‐
bildung und die Bedienung wird dadurch
erleichtert.
Atemschutz 2010
Eine regelmäßige Weiterbildung der Feu‐
erwehrbediensteten auf dem Sachgebiet
Atemschutz gewährleistet ein sicheres
und rasches Arbeiten im Einsatz. Neben
Mit dem Ankauf von 21 PSS 5000 (ähnlich
wie PSS 90) wurde der Umstieg auf die
neue Gerätegeneration weitergeführt. Bis
2012 sind alle Atemschutzgerätschaften
der Baureihe PA 80 ausgetauscht.
Nachrichtendienst
BR Ing.
Günter Schlögl
Zur Alarmierung der frei‐
willigen Feuerwehr ste‐
hen in Innsbruck derzeit
34 Sirenenanlagen und
330 Pager zur stillen
Alarmierung (Alarmie‐
rung ohne Sirene) im
Einsatz.
Für die Ausgabe von
Einsatzunterlagen wur‐
de ein elektronisch angesteuerter Rotomat
in der Fahrzeughalle der Hauptfeuerwache
in Betrieb genommen.
Das über Digitalfunk funktionierende GPS-
Ortungssystem wurde für Testzwecke in
zwei Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr in‐
stalliert (KDO 1, Last 1).
Die bestehenden Räumlichkeiten im Erd‐
geschoß der Hauptfeuerwache wurden
technisch ausgestattet und können nun
als Einsatzleitzentrale für Großeinsätze
genutzt werden.
Alle 35 Sirenenanlagen wurden einer Jah‐
reswartung unterzogen.
Am 2. Oktober 2010 wurde der landes‐
weite Sirenenprobealarm durchgeführt.
Alle 35 Sirenenanlagen funktionierten bis
auf einen Teilausfall einwandfrei.
In monatlichen Abständen wurden Qua‐
litätsmanagement-Gespräche mit Mitar‐
beitern der Leitstelle Tirol durchgeführt.
Zur Sicherstellung des Betriebes der Sen‐
destationen des digitalen Sprechfunks bei
einem länger dauernden Stromausfall
wurden Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr
und freiwilligen Feuerwehr auf die Not‐
stromeinspeisung an diesen Anlagen ein‐
geschult.
In den Neufahrzeugen Last 1, Kommando
Arzl und Transportfahrzeug Reichenau
wurden Mobilfunkanlagen eingebaut.
Die Mitarbeiter der Funkwerkstätte waren
bei der Planung und Montage der funk-
und computertechnischen Einrichtungen
für das neu angekaufte mobile Einsatzleit-
und Flugeinsatzfahrzeug beschäftigt.
Für die freiwillige Feuerwehr wurden 15
Stück Pager angekauft.
Die verwendeten 75 Mobil- und 180
Handfunkgeräte der Feuerwehr Innsbruck
wurden mit einem Software-Update neu
programmiert.
Die Funkwerkstätte unterstützte auch den
Landesfeuerwehrverband Tirol bei Digi-
talfunkgeräteumprogrammierung und der
Programmierung von Neugeräten tirol‐
weit.
Für die Steuerung der Schrankenanlage
auf der Hauptfeuerwache wurde eine
Fernsteuermöglichkeit über alle Mobil‐
funkgeräte der Berufsfeuerwehr und frei‐
willigen Feuerwehr installiert.
Bei diversen Umbauarbeiten auf der
Hauptfeuerwache wurden durch die
Funkwerkstätte die Beschallungs-, Alar-
mierungs- und Telefonanlagen neu instal‐
liert.
Die Mitarbeiter der Funkwerkstätte absol‐
vierten eine Schulung für das Besteigen
von Funksende- und Sirenenmasten.