Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2009
- S.11
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Feuerwehrtechnik
Das Kernprodukt 3513
wird von insgesamt 78
Mitarbeitern und dem
verantwortlichen Pro‐
duktleiter betreut. Die
von den Pools 5,8,9,10
und 11 abgestellten Mit‐
arbeiter für den Kanti-
OBR Ing nenbetrieb und die La-
Josef Hunds- gerbetreuung sind noch
bichler zusätzlich in anderen
Kernprodukten eingesetzt.
Die einzelnen Produktgruppen setzen sich
wie folgt zusammen:
• Geräteprüfung
• Materiallager und Logistik
• Regallager
• Werkstätten
• Elektro- und Hausinstallation
• Heizung/Sanitäre
• Malerei
• Tischlerei
• Schlosserei
• Schneiderei
• Spenglerei
• Kantine
• Küche
• Gebäude - Umbau und Einrichtung
Geräteprüfung
Die Vielzahl der bei der Berufsfeuerwehr
Innsbruck in Verwendung stehenden Ge‐
rätschaften ist einer strengen, regelmäßig
durchzuführenden Überprüfung zu unter‐
ziehen. Die Durchführung und die Anzahl
der notwendigen Prüfungen werden durch
NORMEN; ÖBFV-RICHTLINIEN und HER‐
STELLERVORGABEN geregelt. Dies ge‐
schieht in vier Sachgebieten unterteilt in
„Sichtprüfung", „Funktionsprüfung" und
„Leistungsprüfung".
SG 1: Hydraulische Rettungsgeräte, Hebe‐
winden, Rettungspodest, Krangabel, Rund‐
schlingen und Hebebänder.
SG 2: Ketten, Greifzüge, Schekel, Anschlag
drahtseile, Endlos- und Bandschlingen.
SG 3: Schiebe-, Haken-, Steck- und Strick‐
leitern, Sprurigpolster/Sprungretter, Halte‐
gurte, Bergewannen und Hebekissen.
SG 4: Rettungs- und Arbeitsleinen, Brust‐
sitzgurte, Petzl-Sitz und Notrettungsset,
Rollgliss, Höhensicherungsgerät.
Insgesamt wurden 393 Arbeitsstunden
aufgewendet, Sichtprüfungen und Vorbe‐
reitungsarbeiten bzw. Transportwege zu
FF-Einheiten wurden zeitlich nicht erfasst.
Aufgrund der Umbauarbeiten stand den
Geräteprüfern im abgelaufenen Jahr keine
Werkstätte zur Verfügung, dadurch kam
es natürlich zu Behinderungen im Arbeits‐
ablauf.
Materiallager und Logistik
Die Betreuung des Gerätelagers und die La‐
gerhaltung wurden gemeinsam mit den ver‐
antwortlichen Mitarbeitern neu organisiert.
Das Gerätelager wird künftig mit einem
hauptverantwortlichen Mitarbeiter aus die‐
ser Produktgruppe ganztägig besetzt.
Der gesamte Warenein- und Ausgang, der
Maschinen- und Geräteverleih werden
ausschließlich über das Gerätelager ab‐
gewickelt. Gleichzeitig wird auch das Be‐
stellwesen, die Evidenthaltung der Lager‐
listen und die Einholung von Jahresanbo‐
ten für Ver- und Gebrauchsgüter dieser
Produktgruppe übertragen.
Die Umstellung vom „chaotischen Lager‐
system" (frei verfügbare Lagerflächen
werden wahllos belegt) auf ein „geordne‐
tes System wurde durch die Einrichtung
markierter Palettenparkplätze erreicht.
Der Geräte- und Materialtransport zur und
von der Einsatzstelle erfolgt mit eigens
bezeichneten Palettenumrahmungen.
Ziel ist es, von der Ausschreibung, über den
Bestellschein und den Lieferschein einen
vollständigen Beschaffungsakt, bzw. einen
nachvollziehbaren Geräte- und Material‐
verleih, zur Verrechnung an die Verwaltung
zu übergeben.
Die Vorarbeiten hiezu wurden bereits ge‐
leistet. Mehrfachbestellungen und Irrläu‐
fer bei der Materialanlieferung sollen da‐
mit ausgeschaltet werden. Da es noch im‐
mer nicht gelungen ist, ein geeignetes La-
gerverwaitungsprogramm zu installieren,
müssen weiterhin Handkarteien und Ver‐
leihlisten geführt werden. Die Erstellung
einer EDV-unterstützten Listen- und Mate‐
rialverwaltung in Eigenregie wurde uns
leider untersagt,
Seit der räumlichen Trennung von KAT-
LAGER und REGALLAGER ist nunmehr
auch eine übersichtliche Inventarzuord‐
nung und getrennte Budgetierung möglich.
DieAußenanlagen und Freiflächen werden
weiterhin von den bisher eingeteilten Mit‐
arbeitern betreut, aus organisatorischen
Gründen wurden diese der Produktgruppe
LOGISTIK zur Unterstützung zugeteilt.
Werkstätten
Die Elektrowerkstätte, die Schlosserei und
die Tischlerei wurden generalsaniert und
im August von der MG übergeben. Durch
die Errichtung einer Zwischenwand im
ehemaligen Materiallager wurde ein
neuer Arbeitsraum für noch nicht zugeteil‐
te Mitarbeiter geschaffen und mit zwei Ar‐
beitsplätzen ausgestattet.
Die Werkstätten wurden mit dem heutigen
Stand entsprechenden modernen Einrich‐
tungen ausgestattet, eine fachliche Anlei‐
he dafür hat man dabei in den Lehrwerk‐
stätten der HTL und des WIFI erhalten.
Die Sanierung der Werkstätten für die Ge‐
räteprüfung, die motorischen Kleingeräte
und die Spenglerei musste auf das nächs‐
te Jahr verschoben werden.
Die Tischlerei wurde zusätzlich mit einer
neuen Plattenzuschnittmaschine und ei‐
ner Absauganlage ausgestattet.
Nach der Wiederinbetriebnahme wurden
zueist für die neuen Offiziersbüros die Käs‐
ten in den Vorräumen und die Klappbetten
produziert und montiert. Im Anschluss dar‐
an begann die Produktion der Einrichtung
für die neue Kantine, deren baulicher Um‐
bau am 17. November 2009 abgeschlos‐
sen war. Insgesamt wurden für die Büro-
und Kantineneinrichtung in den hauseige‐
nen Werkstätten insgesamt 1.240 Arbeits‐
stunden geleistet.
Sanierung/Umbau
der Hauptfeuerwache
Für die begleitende Abwicklung der Sanie-
rungs- und Umbauarbeiten war die Teil‐
nahme an 54 Besprechungen und Bege‐
hungen erforderlich. Das Erd- und das Kel‐
lergeschoss konnten nunmehr bis auf Klei‐
nigkeiten fertiggestellt werden, zwei Werk‐
stätten und die Decke in der Fahrzeughal‐
le werden erst im nächsten Jahr in Angriff
genommen. Die neuen Mannschaftsspin‐
de wurden alle zeit- und ausschreibungs‐
gerecht geliefert, montiert und an die zen‐
trale Absaugung angeschlossen. Die Ar‐
beiten für die Errichtung eines Flugdaches,
entlang der südlichen Grundgrenze, wer‐
den noch heuer begonnen und spätestens
im Jänner 2010 abgeschlossen.
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Die der Kantine vorgelagerte Terrasse wurde
als Erholungsbereich gestaltet, mit einer ent‐
sprechenden Bestuhlung versehen und mit
einem Sonnenschutzrollo ausgestattet.
Durch die von der Stadtgärtnerei vorge‐
nommene Begrünung in den bauseits bei‐
gestellten Trögen, wurde dieser Bereich zu
einer Oase für Erholung und Entspannung.
Abgeschlossen sind die Sanierungsarbei‐
ten in den Sanitärbereichen im 1. OG
West, im 2. OG und im Werkstättengang.
Ein abschließbares Lager für Kleinge‐
räte und Handwerkzeug sowie für die
Zwischenlagerung von Wareneingängen,
wurde im Südosten vom Regallager bau‐
lich abgetrennt errichtet.
Die neuen Ruheräume für Dienstleiter und
Fahrmeister und der Medienraum im 1. OG
wurden fertiggestellt und sind bezugsfer‐
tig.
Für die Schneiderei wurde eine neue
Dampfbügelstation angeschafft, die Sa‐
nierung der Werkstätte selbst, mit dem
angeschlossenen Lagerraum, wurde zeit‐
lich nach hinten verschoben.
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