Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2009

- S.9

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Verwaltung 2009
Mitarbeiterbeschreibung
Andreas Wörgetter
• Verwalter
• Budgetverwaltung
• EDV-Ansprechpartner
• Inventarverwaltung
• Telefonverwaltung
• Schließanlagen‐
verwaltung
Andreas
Christine Spilz Wörgetter
• Leiterin des Sekretariats
des Branddirektors
• Einnahmenverrechnung
• Nebengebührenverrechnung
• stellvertretende Verwalterin
Bericht
Das Geschäftsjahr 2009 gestaltete sich für
die Verwaltung der Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck sehr arbeitsintensiv und abwechs‐
lungsreich.
Neben dem „täglichen Geschäft" waren
der Waldbrandeinsatz in der Kranebitter
Klamm sowie auch der fortschreitende
Umbau der Hauptfeuerwache und die da‐
mit einhergehenden notwendigen Pla‐
nungsmaßnahmen bezüglich der Einrich‐
tung und Ausstattung der fertiggestellten
Räumlichkeiten markante Punkte, die sich
als sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig
erwiesen.
Der budgetäre Rahmen für die Feuerwehr
der Stadt Innsbruck konnte 2009 aufgrund
der außerplanmäßigen Sonderausgaben im
Bezug auf den Waldbrandeinsatz nur auf‐
grund von strikten Sparmaßnahmen und
unter Zuhilfenahme eines Nachtragskredi‐
tes eingehalten werden, der dankenswer‐
terweise durch den Stadtsenat der Landes‐
hauptstadt Innsbruck genehmigt wurde.
Zu den größten Budgetposten 2009 ge‐
hörten neben den Ausgaben für den Wald‐
brandeinsatz, die Anschaffung einer Dreh‐
leiter für die Freiwillige Feuerwehr Hötting
sowie die Anschaffung eines Lastfahr‐
zeuges, eines Großeinsatzleitfahrzeuges
sowie mehrerer Mannschaftstransporter.
Weiters wurden diverse Atemschutzgeräte
durch Neugeräte ausgetauscht und im
Bereich des Katastrophenschutzes ein
Notbeleuchtungsset angeschafft.
Im Bereich der EDV konnten, neben der
laufenden Wartung der Gerätschaften so‐
wie der stetigen Schulung der Mitarbeiter,
folgende Projekte umgesetzt werden.
Hierzu zählen die EDV-technische Planung
des Großeinsatzleitfahrzeuges, einige Er‐
weiterungen im Bereich des Alarm-Gate‐
ways der Berufsfeuerwehr Innsbruck, der
Austausch von PCs in den umbauseitig fer‐
tiggestellten Räumlichkeiten, diverse Kor‐
rekturen an der Software-Steuerung des
Planpaternosters sowie ergänzende Be‐
sprechungen im Bezug auf das Einsatzbe‐
richtsprogramm.
Die Schließanlage der Berufsfeuerwehr
Innsbruck (Teil der Schließanlage des
Stadtmagistrat Innsbruck) wurde 2009 auf
die Wachen der Freiwilligen Feuerwehr
Mühlau und Vill ausgedehnt, um einerseits
die bestehenden, teilweise defekten Anla‐
gen zu erneuern und andererseits die Ein‐
heitlichkeit der diverse Schließanlagen der
Feuerwehr der Stadt Innsbruck wieder
herzustellen. Geplant ist, dass in den kom‐
menden Jahren sämtliche Wachen der
Feuerwehr der Stadt Innsbruck in diese An‐
lage integriert werden.
Hervorzuheben sind die Leistungen von
unserem Lehrling Stefan Marseiler, der
2009 erfolgreich seine Lehre als Klassen‐
bester abschließen konnte.
Die Tätigkeiten von Herrn Marseiler, wäh‐
rend seiner Lehrzeit bei der Berufsfeuer‐
wehr Innsbruck, stellten sich als wesentli‐
che Bereicherung für den Verwaltungs‐
dienst dar. Aus diesem Grund wurde sei‐
tens des Kommandos eine Fortführung
des Dienstverhältnisses nach Beendigung
der Lehrzeit angestrebt. Diesem Bestre‐
ben wurde vor kurzem seitens der Stadt‐
führung positiv zugestimmt, wofür ich
mich, als interner Betreuer von Herrn
Marseiller, recht herzlich bedanken möch‐
te. Herr Marseiler wird künftig seinen
Dienst als Portier der Berufsfeuerwehr
Innsbruck versehen und die Verwaltung in
diversen Bereichen unterstützen.
Als Resümee der Verwaltung kann für
2009 festgehalten werden, dass die Her‐
ausforderungen wieder einmal enorm wa‐
ren, aber hervorragend von sämtlichen
Mitarbeitern gemeistert werden konnten.
Vorausschauend für 2010 werden sich ei‐
nige Projekte recht interessant und ent‐
sprechend aufwendig gestalten, jedoch
wird die Verwaltung auch diese Projekte
wieder mit gemeinsamer Kraft, in ge‐
wohnter Qualität, bewältigen.
Einsatzorganisation
BOK Ing. An‐
dreas Friedl
Wasserdienst
Im Ausbildungsjahr
2009 wurde die Ausbil‐
dung am Innfluss mit
praktischen Rettungs‐
übungen im Wasser und
Rettungsübungen mit
den Turbineneinsatz‐
boot durchgeführt.
Jeder Feuerwehrbedienstete in der
Löschgruppe musste zweimal an einer
derartigen Schwimmausbildung und je‐
der Bootsführer mindestens zweimal an
einer Bootsausbildung teilnehmen.
Die Tauchausbildung startete im Jänner
mit Eistauchgängen am Baggersee und
wurde kontinuierlich bis in die Herbstmo‐
nate fortgesetzt.
Im Mai 2009 fand das jährliche Tauchla‐
ger in Spanien statt.
Im Juli konnten fünf Einsatztaucher an
einer Ausbildungsveranstaltung des
Oberösterreichischen Landesfeuerwehr‐
verbandes am Attersee teilnehmen.
Im September fand gemeinsam mit dem
Österreichischen Bundesheer eine Tauch‐
übung mit der Alouette III am Heiterwan-
gersee statt. Geübt wurde der Tauchein‐
satz mit Hubschrauberunterstützung.
An dieser Abschlussveranstaltung nah‐
men acht Einsatztaucher teil. Diese Aus‐
bildung ist auch wieder für 2010 geplant.
Anfang Oktober konnten die Mitarbeiter
Martin Tiefnig und Marcus Klotz die Aus‐
bildung des Österreichschen Bundesfeu‐
erwehrverbandes zum Tauchlehrer positiv
beenden, somit ist die Aus- und Weiter‐
bildung für die nächsten Jahre (Jahrzehn‐
te) gesichert.
Flugdienst
Im April wurde die Feuerwehr Innsbruck
auf Grund eines Waldbrandes, der über
eine Woche andauerte, gefordert. Auf
Grund dieses Einsatzes und der daraus re‐
sultierenden Einsatzpraxis für praktisch
alle Flughelfer wurde die jährliche Flug‐
helferausbildung im Arntal abgesagt.
Die bereits vorbereitete Waldbrandübung
im Bereich Igls musste auf Grund eines
frühen Wintereinbruches abgesagt wer‐
den. Zusammenfassend muss aber darauf
hingewiesen werden, dass in Anbetracht
des großen Einsatzes im April kein Aus‐
bildungsdefizit besteht.
Für 2010 ist eine Flughelferausbildung
(9.4.2010) und eine große Waldbrand‐
übung (2.10.2010) geplant. Darüber hin‐
aus wurde eine Arbeitsgruppe „Wald‐
brand" installiert, die die Erkenntnisse
aus dem Waldbrandereignis aufarbeiten
soll.
Atemschutz
Eine regelmäßige Weiterbildung der Feu‐
erwehrbediensteten auf dem Sachgebiet
Atemschutz gewährleistet ein sicheres
und rasches Arbeiten im Einsatz. Neben
dieser Atemschutz- und Körperschutz‐
ausbildung wurde der messtechnische
IZBB3MHK . I
Bereich von der Atemschutzwerkstätte
ausbildungsmäßig und technisch fortge‐
führt.
Um ein koordiniertes Arbeitern bzw. Üben
zu gewährleisten, fand ein Koordinie‐
rungsgespräch mit den Atemschutzwar‐
ten des Bezirkes statt. Neben der Ausbil‐
dung durch die Atemschutzwerkstätte
wurden laufende Wartungs- und Über‐
holungsarbeiten durchgeführt. Die Um‐
stellung der Atemschutzgeräte der Bau‐
reihe PA 80 auf PSS 90 wurde weiterge‐
führt.
Weiters wurden 65 CFK-Flaschen der Fir‐
ma Interspiro angekauft. Ende 2009
konnte bereits der Umstieg auf die neue
Generation der Atemschutzgeräte (PSS
90 mit CFK-Flaschen) bei den freiwilligen
Feuerwehren begonnen werden. Leichte‐
re Atemschutzgeräte haben einen besse‐
ren Atemschutzeinsatz (sicherer) und Tra‐
gekomfort für die Geräteträger zur Folge.
Die Umstellung wird mit dem Ankauf
von weiteren Atemschutzgeräten 2010
fortgeführt.
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