Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2009

- S.6

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Gesamter Text dieser Seite:
OBR Bmst. Ing. Anton Larcher
Bezirksfeuerwehrkommandant
„Leit- oder Leidstelle “
Feuerwehr Innsbruck
Mein Vorwort für den Jahresbericht
2009 möchte ich diesmal im Be‐
sonderen unserer Integrierten
Landesleitstelle - Leitstelle Tirol widmen.
Es ist mir ein Bedürfnis einige Gedanken,
die mich zum Thema Leitstelle Tirol be‐
wegen, anzusprechen. Ausgelöst durch das
„Reform-Paket" bei der Berufsfeuerwehr
Innsbruck wurden im Jahre 2002 die Wei‐
chen für eine integrierte Landesleitstelle
(ILL) geschaffen. Der Betreiber - das Land
Tirol und die Landeshauptstadt Innsbruck —
hat damit die Voraussetzungen für ein lan‐
desweites Alarmierungssystem und eine
Koordinationszentrale für die meisten Blau‐
licht-Organisationen in Tirol errichtet. Das
dazu notwendige landesweite, digitale
Funksystem hat sich bereits in der Einfüh‐
rungsphase bestens bewährt und ist heute
aus dem gesamten „Blaulichtbereich"
nicht mehr wegzudenken. Dieses neue
Kommunikationszentrum hat die Nachrich‐
tenzentrale der Feuerwehr der Stadt Inns‐
bruck gänzlich ersetzt. Eine abgesetzte Be‐
zirkszentrale für den Bezirksfeuerwehrver‐
band Innsbruck-Stadt, so wie in allen an‐
deren Bezirken Tirols, steht der Landes‐
hauptstadt nicht zur Verfügung. Für uns
freiwillige Feuerwehren in Innsbruck wur‐
den die Erwartungen, die wir in diese mo‐
dernste und in Österreich einmalige Kom‐
munikationseinrichtung gestellt haben, bes‐
ten erfüllt. Die Qualität der Alarmierungen
und die einsatzrelevanten Informationen
(mit wenigen Ausnahmen) die für uns frei‐
willige Feuerwehren damit zur Verfügung
stehen, bestätigen die Richtigkeit der da‐
maligen Entscheidung. Seit Inbetriebnahme
und Aufschaltung des Bezirkes Innsbruck-
Stadt auf die Leitstelle Tirol konnte ich die
stetige Weiterentwicklung und das moti‐
vierte Arbeiten der Leitstelle mitverfolgen.
Ich freue mich immer wieder, wenn ich di‐
verse Feuerwehreinsätze am Funk mitver‐
folge, wie professionell und hilfsbereit die
jeweiligen Mitarbeiter der Leitstelle unseren
Feuerwehrfrauen und -männern begegnen.
Dass ein solches Modell für unsere Berufs‐
feuerwehr Innsbruck einschneidende Um-
strukturierungsmaßnahmen hervorruft und
ein hohes Maß an Flexibilität erfordert, ver‐
steht sich von selbst. Innsbruck ist die erste
Berufsfeuerwehr die keine eigene Nach‐
richtenzentrale mehr betreibt. Dies bedeu‐
tet, dass neben den Alarmierungsaufgaben
auch die Koordinierung und Unterstützung
eines Einsatzes über die Leitstelle erfolgen
muss. So sind neben diesen auch diverse
organisatorische Aufgaben im täglichen
Dienstbetrieb für die Berufsfeuerwehr er‐
forderlich. Hier denke ich beispielsweise
an die Telefonvermittlung, Schrankenbedie‐
nung, Haustechnik, Monitoring mit den
Dispatchern, Qualitätsmangement, Mithör‐
möglichkeit des Notrufes für unsere Bereit‐
schaftsoffiziere, Einsatzberichtsprogramm
u. a. m. wo ich noch einen Evaluierungsbe‐
darf orte. Als Bezirksfeuerwehrkomman‐
dant der Landeshaupt ist es mir aber ein
großes Anliegen, dass auch für unsere Be‐
rufsfeuerwehr, all jene Voraussetzungen ge‐
schaffen werden, um die gedeihliche und
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit
unserer Leitstelle Tirol zu optimieren.
VIELEN, VIELEN DANK!
- unserem Landeshauptmann
von Tirol Günter Platter
- unserem im Land Tirol
zuständigem Regierungsmitglied
Landesrat Anton Steixner
- unserer Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer
- unserem ressortverantwortlichen
Vizebürgermeister Christoph Kaufmann
- unserem Magistratsdirektor
Dr. Bernhard Holas
- unserem Landesfeuerwehrverband
LBD Klaus Erler
- unserem Landesfeuerwehrinspektor
Dl Alfons Gruber
- unserer Leitstelle Tirol
mit all ihren Mitarbeitern
- unseren befreundeten Organisationen
und Dienstellen
Meinen Freunden im Bezirks-Feuerwehr‐
ausschuss und vor allem euch, liebe Feuer‐
wehrfrauen und -männern der Berufs- und
freiwilligen Feuerwehr für den ständigen
Einsatz und die gute freundschaftliche
Zusammenarbeit!
Jahresbericht 2009
Mag. Erwin Reichel
Branddirektor
Geschätzte
Kamerad/innen!
Den in diesem Jahresbericht enthal‐
tenen Einsatzzahlen und Entwick‐
lungen gilt allgemein wohl das
größte Interesse. Die Zahlen dokumentie‐
ren eindrucksvoll die erbrachten Leistun‐
gen der Feuerwehr der Stadt Innsbruck.
Die Innsbrucker Feuerwehren wurden ne‐
ben Brandeinsätzen zu zahlreichen tech‐
nischen Hilfeleistungen sowie zu sehr vie‐
len Kleineinsätzen, aber auch Großeinsät‐
zen gerufen. Dabei bewährte sich das Sys‐
tem zwischen Berufsfeuerwehr und frei‐
williger Feuerwehr, wie es in Innsbruck
schon seit langem gepflegt wird.
So können wir für die Bevölkerung der
Stadt Innsbruck ein hohes Maß an Sicher‐
heit gewährleisten. Obwohl die Anzahl
der möglichen Gefahrenquellen ständig
zunimmt, können diese schwierigen Ein‐
sätze durch eine solide Ausbildung und
ein hohes Maß an Einsatzerfahrung stets
professionell und glücklicherweise nahe‐
zu unfallfrei abgearbeitet werden. Damit
wir hier nicht in den Stillstand verfallen,
gilt es weiterhin massiv Ausbildung und
Weiterbildung zu betreiben, damit wir
als Feuerwehr am Stand der Technik blei‐
ben können, denn dieser Stand der Tech‐
nik wird uns unabdingbar vorgegeben
werden.
Für all diese im Einsatz, bei Übungen, in der
Ausbildung und der Jugendarbeit erbrach‐
ten Leistungen im Jahr 2009 darf ich mich
als Verantwortlicher für das Feuerwehrwe‐
sen in Innsbruck bei allen Feuerwehrfunk‐
tionären und vor allem bei allen Feuer‐
wehrmitgliedern herzlichst bedanken.
Mein Dank gilt ebenso allen politischen
Verantwortungsträgern des Landes Tirols,
aber natürlich vor allem unserer Frau Bür‐
germeisterin Hilde Zach, welche im letz‐
ten Jahr die Feuerwehr führte und unserer
neuen Bürgermeisterin Mag.3 Christine
Oppitz-Plörer, die in Zukunft die Geschi‐
cke der Stadt und natürlich auch die der
Feuerwehr leiten wird.
Als zuständiger Vizebürgermeister steht
uns nun Stadtrat Christoph Kaufmann zur
Seite. Wir werden mit ihm gemeinsam ei‐
nen sicheren Weg in die Zukunft der Stadt
Innsbruck weiterführen. So gehen wir al‐
le zuversichtlich in das Jahr 2010 mit hof‐
fentlich unfallfreien Einsätzen und sehr
viel kameradschaftlichem Anteil.
Mit besten Grüßen