Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2009

- S.4

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Gesamter Text dieser Seite:
Christoph Kaufmann
Vizebürgermeister von Innsbruck
Bezirksfeuerwehrverband -
im Dienste der Sicherheit
Der Begriff Feuerwehr steht klar für
das Thema Sicherheit und den dazu‐
gehörigen Einsatz von Männern und
Frauen in beruflicher oder freiwilliger
Hinsicht. Doch wenn man einen Moment
länger nachdenkt, tauchen immer neue
Bilder betreffend den Einsatzgebieten der
Feuerwehr auf:
- Feuerwehrleute beim Bergen von Ver‐
unglückten,
- Feuerwehrleute beim Entfernen von
Schneemassen,
- Feuerwehrleute wie sie Menschen und
Tiere aus ihren misslichen Lagen be‐
freien,
- Feuerwehrleute wie sie überschwemmte
Keller auspumpen,
- Feuerwehrleute wie sie unter Vollschutz‐
anzügen Gefahrstoffe beseitigen.
Das Jahr 2009 hat uns gezeigt, dass das
Wörtchen „Feuerwehr" bei weitem nicht
ausreichend ist, um die vielfältigen Aufga‐
ben beschreiben zu können. Neue Tech‐
nologien, die Zunahme des Verkehrs, die
fortschreitende Modernisierung unserer
Gesellschaft stellen uns immer wieder vor
neue Herausforderungen. Wir alle sind
dazu aufgefordert, uns hier den neuen
Gegebenheiten anzupassen. Dass das ne‐
ben den Einsatztätigkeiten auch sehr viel
Ausbildung mit sich bringt, ist mir als Zu‐
ständiger für die Feuerwehr sehr wohl be‐
wusst.
Ich darf hier meinen aufrichtigsten Dank
für die geleisteten Tätigkeiten darbringen,
und kann euch versichern, auch in Zu‐
kunft, kraftvoll hinter der Feuerwehr zu
stehen. Die Feuerwehren sind auch ein
fester und unverzichtbarer Bestandteil des
öffentlichen Lebens, denn auch aus dem
Gesellschafts-, Kultur- und Brauchtums‐
leben ist sie nicht mehr wegzudenken.
Sie sorgt für die Nachwuchspflege in der
Feuerwehr, fördert die Kameradschaft und
Hilfsbereitschaft und leistet somit einen
wertvollen Beitrag für ein funktionieren‐
des Gemeinschaftswesen.
Ich danke allen Feuerwehrkameradinnen
der Innsbrucker Feuerwehr nochmals herz‐
lich für die vorbildlich geleistete Arbeit,
wünsche alles Gute, weiterhin beste Ge‐
sundheit sowie viel Erfolg und vor allem
unfallfreie Einsätze.
i<rpk Kauftuauu
Dr. Bernhard Holas
Magistratsdirektor
Ein herzliches
Grüß Gott!
Die Mitglieder unserer freiwilligen
Feuerwehreinheiten, der Betriebs‐
feuerwehr des Innsbucker Flugha‐
fens und die Mitarbeiter der Berufsfeuer‐
wehr Innsbruck leisten seit jeher einen we‐
sentlichen Beitrag für die Sicherheit der
Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.
365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich sind
sie bereit, sich für ihre Mitmenschen ein‐
zusetzen, begeben sich in große Ge‐
fahrensituationen und stehen uneinge‐
schränkt in fast jeder Notlage zur Verfü‐
gung.
Um den schwierigen Aufgaben gewachsen
zu sein, denen sich unsere Feuerwehr-Mit‐
glieder Tag für Tag stellen, bedarf es einer
fundierten und intensiven Ausbildung. Die
Leistungsübersicht im Jahresbericht 2009
lässt klar erkennen, dass unsere Fachkräf‐
te ihr Handwerk bestens verstehen und
wir auf ihre Fähigkeiten voll und ganz ver‐
trauen können.
Vorbildlich agierten die Feuerwehren im
vergangenen Jahr beispielsweise bei ei‐
nem mehrere Tage andauernden, großflä‐
chigen Waldbrand im Gebiet der Kranebit‐
ter Klamm, oberhalb des Wohngebietes
Kranebitten und Hötting-West. In diesem
steilen, schwer zugänglichen und gefähr‐
lichen Gelände verlangte die Brandbe‐
kämpfung unseren Einheiten alles ab.
Doch mit unermüdlichem Einsatz und mit
Unterstützung aus der Luft ist es ihnenein‐
mal mehr gelungen, auch bedrohtes Sied‐
lungsgebiet zu schützen. Nicht selbstver‐
ständlich, aber umso erfreulicher für mich
ist, dass die Einsatzkräfte bei diesem und
den vielen weiteren Herausforderungen
von schweren Verletzungen im vergange‐
nen Jahr verschont geblieben sind.
Auch für unsere Feuerwehren stand das
Jahr 2009 im Zeichen des Gedenkens an
den Tiroler Freiheitskampf 1809 und An‐
dreas Hofer. 250 engagierte Mitglieder der
Innsbrucker Feuerwehren reihten sich da‐
her am 20. September in den eindrucks‐
vollen Festumzug durch die Innenstadt von
Innsbruck ein. Ein einmaliges Erlebnis, das
für alle Teilnehmer bestimmt unvergess‐
lich bleiben wird.
Ich bin beeindruckt von der großen Leis‐
tungsfähigkeit und Schlagkraft unserer
Feuerwehren und jedem einzelnen Mit‐
glied dankbar für die Bereitschaft, sich in
diesen wertvollen Dienst am Nächsten zu
stellen. Die Stadt wird auch in Zukunft da‐
zu beitragen, bestmögliche Rahmenbedin‐
gungen für eine erfolgreiche und starke
Feuerwehr zu schaffen. Im Sinne und zum
Wohle der Allgemeinheit!
Mit den besten Wünschen
*