Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2008
- S.20
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Mannschaft
Aktive.58
Reserve.12
Jugend.
Ehrenmitglieder
Fahrzeuge
RLFA 2000, Scania..2003
KLF, Mercedes Sprinter.2006
TF, Toyota..1995
MTF, Toyota.
.1995
Hänger, Hosp..2000
Gabelstapler, Stihl R50-15.... 1991
Einsatzzahlen
Brandeinsätze.9
Technische Einsätze..28
Sonstige Einsätze und Tätigkeiten
(Brandsicherheitswachen
EURO 08)..
Fehlausrückungen
banal war, bewies die prekäre Lage im
Tiroler Volkskunstmuseum. Eine Katastro‐
phe wurde glücklicherweise verhindert.
Entgegen der landläufigen Meinung ver‐
ursachen nicht Erdbeben die meisten Ge‐
bäudeeinstürze, sondern Gasexplosionen.
In Bruchteilen von Sekunden stürzen Ge‐
bäude ein, Menschen haben keine Chan‐
ce, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Unter den Trümmern begraben haben sie
dennoch Chancen zu überleben - wenn
sie rechtzeitig gefunden werden.
Je nach Einsturzursache und Bauweise des
Gebäudes können sich zwischen den
Trümmerelementen Hohlräume bilden. Die
Schallortungsgruppe (oder U-SAR Grup‐
pe) der FF Mühlau ist sowohl technisch wie
auch fachlich versiert, die Verschütteten zu
orten. U-SAR steht für Urban Search and
Rescue - und ist die internationale Be‐
zeichnung für Teams, welche spezialisiert
sind, Menschen aus eingestürzten Gebäu‐
den zu retten.
„Mithilfe der Schallortungsgeräte haben
wir die Möglichkeit, Trümmerteile nach
Klopfzeichen überlebender Personen ab-
zuhören, ähnlich einem Arzt, der mit dem
Stellvertreter.OBI Klaus Weingartner
Kassier.HV Bernhard Gstir
Schriftführer.HV Hans-Peter Winterle
nen Monat eingestürzte Historische Stadt‐
archiv in Köln. Ebenso sind Umbauten von
alten Gebäuden eine potenzielle Gefahr.
Ein solcher Unglücksfall ereignete sich im
Juni 2007 in Hall und wurde so zum ersten
Schallortungseinsatz der FF Mühlau.
Das Jahr 2008 verlief für die Schallor‐
tungsgruppe der FF Mühlau ohne Real‐
einsatz, doch wie wichtig und wertvoll ei‐
ne jederzeit einsatzfähige Schallortungs‐
gruppe ist, zeigt das gerade im vergange-
Massive Schneelasten bedrohten im heu‐
rigen Winter viele Häuser. In Kärnten brach
das gesamte Dach einer Lagerhalle zu‐
sammen und in St. Gallen konnte eine
Sporthalle der massiven Schneelast nicht
standhalten. Im Dezember 2008 war aber
nicht der viele Schnee verantwortlich für
ein Ausrücken der FF Mühlau: „Gasgeruch
im Gebäude" lautete am 2. Dezember
2008 die fast schon banal klingende Mel‐
dung auf den Pagern. Dass es keineswegs
Kommando
Kommandant.HBI Albert Pfeifhofer
Schutzbereich
Mühlau, Saggen, Teil Innere Stadt
Neben der erheblichen Anzahl an
Einsatz- und Tätigkeitsstunden wur‐
de im Bereich Ausbildung vor allem
auf die Schallortung Wert gelegt. OBI Klaus
Weingartner will mit nachstehenden Be‐
richt nicht nur die durchgeführte Ausbil‐
dung, sondern auch die verschiedensten
Einsatzmöglichkeiten aufzeigen.
Schallortung Jahresbericht
Stethoskop den Herzschlag seines Patien‐
ten abhört", erklärt das Kommando der FF
Mühlau. „Durch spezielleTaktiken sind wir
in der Lage, die Schallquelle und somit die
verschüttete Person zu lokalisieren. Und
eine schwenkbare Miniaturkamera er‐
möglicht uns die Einsicht in die entstan‐
denen Hohlräume."
Um schnellstmöglich vor Ort zu sein, hat
die U-SAR Gruppe in unzähligen freiwilli‐
gen Arbeitsstunden einen maßgeschnei‐
derten Rollcontainer entwickelt, gebaut
und mit Eigenmitteln finanziert. Besonders
auf ein effektives und effizientes Handling
wurde bei der Anordnung der Geräte Wert
9eiegt, und deren Ladegeräte sind ständig
an das Stromnetz angeschlossen. Weitere
Rollcontainer z. B. für Pölzmaterial zur
Sicherung von Einsturzstellen sind in
Planung.
Im Sommer 2008 wurde ein neuartiges
Beleuchtungssystem speziell für die Schall‐
ortung angeschafft: der Lighttower. Dieser
ermöglicht die Beleuchtung von bis zu
10.000 m3 und gewährleistet ebenfalls ei‐
ne extrem schnelle Aufbauzeit und Hand‐
lichkeit.
Doch schnell verfügbares technisches
Equipment sind nur ein Aspekt einer erfolg‐
reichen Verschüttetensuche. Jährlich sind
Schallortungs-Fortbildungswochenenden
am Truppenübungsplatz Tritolwerk fix ein‐
geplant. Dort übt die U-SAR Gruppe auf
verschiedensten Trümmerfeldern und mit
vielfältigen Einsturzszenarien ihr fachli‐
ches Know-How unter nahezu realisti‐
schen Bedingungen. Das nächste Ausbil‐
dungswochenende ist von 23. bis 26. April
bereits fixiert.
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