Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2008

- S.12

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Diese Ausgabe – 20
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die Ausgabe der Einsatzhelme und Brand‐
schutzhauben. Umfangreiche Änderungs‐
arbeiten hat der durch die Wahlen in den
FF-Einheiten verursachte Wechsel in den
einzelnen Ausschüssen, mit sich gebracht.
Im Berichtsjahr 2008 waren auch die in
den einzelnen Produktgruppen angesie‐
delten Aufgabenbereiche abzudecken.
Geräteprüfung
Die Mitarbeiter der Geräteprüfung tragen
die Flauptverantwortung für die Funk‐
tionsfähigkeit und die Sicherheit der bei
der Feuerwehr Innsbruck verwendeten Si‐
cherungs- und Flaltesysteme. Die Gesund‐
heit und das Leben der Feuerwehrmänner
hängen von diesen Prüfungen ab. Dass für
diese Tätigkeit daher ein entsprechender
Zeitaufwand für die Schulung und Ausbil‐
dung der „Geräteprüfer" aufgewendet
werden muss, versteht sich von selbst.
Folgende Gerätschaften fallen in diese
Überprüfungspflichten: Anschlagdrahtsei‐
le Bandschlingen, Bergewannen, Block‐
stoppgeräte, Brustsitzgurte, Greifzüge und
Greifzugseile, Plackenleitern, Haltegurte,
Hebebänder, Hebekissen, Höhensiche‐
rungsset, Ketten, Petzeisitze, Rettungslei‐
nen, Rollglissgeräte, Rundschlingen, Schä‐
kel, Schiebeleitern, Sprungbretter, Steck‐
leitern und Strickleitern. Zu diesen Tätig‐
keiten gehören auch Zeiten für Sichtprü‐
fungen, Angebotseinholung, Neubeschaf‐
fungen, Dokumentation, Reinigungsarbei‐
ten und diverse Transportwege.
Sämtliche bei der Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck verwendeten Gerätschaften müssen
in unterschiedlichen Intervallen den vor‐
geschriebenen Überprüfungen zugeführt
werden:
SICHTPRÜFUNG:
nach jeder Verwendung
FUNKTIONSPRÜFUNG:
einmal jährlich
FUNKTIONSPRÜFUNG:
nach Herstellervorgabe
Werkstätten
In den einzelnen Werkstätten (Tischlerei,
Schlosserei und Spenglerei) wurde mit den
Werkstättenleitern und Mitarbeitern das
Anforderungsprofil für die geplante Sanie‐
rung ausgearbeitet und der HG übergeben.
Tischlerei: Die Mitarbeiter derTischlerei ha‐
ben die Planung, Kalkulation und die Ma‐
terial- und Gerätebestellung für den Kan-
tinenum- bzw. -neubau durchgeführt. Die
Umsetzung erfolgt durch Eigenleistung im
Jahr 2009.
Die Ausbauten im KÖF wurden teilweise
erneuert. Das GGF der FF Reichenau wur‐
de zur Gänze mit einem neuen Innenaus‐
bau ausgestattet. Für die Atemschutz‐
werkstätte wurden Flaschentransportkis‐
ten angefertigt. Die Möbel in der Portier‐
loge und im Büro des VB wurden teilweise
umgebaut bzw. ergänzt. Wegen des Um‐
baues in der Branddirektion mussten die
Möbel vorerst ausgebaut und nach Fertig‐
stellung wieder eingebaut werden.
Schlosserei: Die Schlossereimitarbeiter
waren gleichfalls in die Umbauarbeiten
eingebunden und es wurden auch für die
EURO 08 diverse Arbeiten geleistet.
Sanierung/Umbau
der Hauptfeuerwache
Gleich zu Jahresbeginn wurden die Fahr‐
zeughalle, der Wasch- und Trockenraum,
der nördliche Teil des Werkstättentraktes
mit der neuen Garage für die Einsatz PKW"s
und dem Spenglereiarbeitsplatz fertig ge‐
stellt. Die Arbeiten zur Errichtung der Bü‐
roräume für den Katastrophenschutz, der
Florianstation und des Besprechungsrau‐
mes, des Tauchlagers, der Funkwerkstätte
und die neu geschaffenen Arbeitsplätze für
Fahrmeister, Geräteprüfung, Kleingerät‐
werkstätte und Tischlerei wurden baulich
abgeschlossen und eingerichtet. Hiefür
war die Teilnahme an 33 Baubesprechun‐
gen bzw. Baustellenbegehungen erforder‐
lich. Für die nächste Bauphase war die Mit‐
arbeit an der Planung und Neuorganisa‐
tion der Tischlerei, Schlosserei und Spen‐
glerei erforderlich Ein den Bedürfnissen
der Branddienstmannschaft entsprechen‐
der Bekleidungsspind wurde neu konzi‐
piert und in Auftrag gegeben. Die neuen
Spinde werden über die Abluftanlage ab‐
gesaugt.
Die Trennung von KAT-Lager und Hochre‐
gallager war durch die Übersiedelung in
eine neue Kat-Lagerhalle in der Rossau
möglich und konnte diese endlich umge‐
setzt werden.
Brenner Basistunnel
Hier fanden Besprechungen mit der BBT-
GesmbH über die Sicherheitseinrichtun‐
gen während des Baus und nach der Fer‐
tigstellung bzw. für den Betrieb statt. Die‐
ses Jahrhundertbauwerk wird auch für die
Einsatzkräfte eine große Herausforderung
werden. Die Baumaßnahmen sollten in1
Jahre 2008 begonnen werden.
EURO 08
Die EURO 08 wurde 2008 von der Feuer‐
wehr aus feuerwehrtaktischer Sicht ge"
plant und umgesetzt. Gemeinsam mit Ret‐
tung und Polizei wurden Einsatzpläne aus‐
gearbeitet. Man hat sich für den „norma‐
len" Betrieb vorbereitet, aber auch W
mögliche Katastropheneinsätze. Alles ifl
allem war es eine sehr freundliche fried"
liehe und fröhliche Veranstaltung. Be"
sonders hervorzuheben aus Sicht der Feu‐
erwehr war allerdings die Zusammenat"
beit mit den freiwilligen Feuerwehren Ti‐
rols. Viele Brandsicherheitsdienste wurdet1
nicht nur von der Feuerwehr Innsbruck er‐
ledigt, sondern auch von einigen Freiwilli‐
gen Feuerwehren aus dem Land Tirol. Die
Zusammenarbeit in Schulung und Einsatz
funktionierte einwandfrei. So war die
EURO 08 ein gelungenes Erlebnis für alle
Teilnehmer.
In Zahlen:
Es waren 1.310 Feuerwehrmänner/-frauel1
im Einsatz und leisteten 10.387 Stunden-
Einige Tätigkeiten im Zuge der EURO 08-
FW-Einsatzleitung
Konzeptentwicklung, Aufbau und Scho
lung der FW-Einsatzleitung wurde für d|e
EURO 08 forciert. Ausbildungen im Stabs
dienst und in der Anwendung der Soft
wäre R4c. waren notwendig. Währet1
der EURO 08, an den Spieltagen in Int15
bruck, war dann die Feuerwehreinsatzlel
tung für die Stadt Innsbruck mit den aus
gebildeten Mitarbeitern in Betrieb.
Organisation der Ausbildung
für die FF-Einheiten
Unter anderem wurden die im Innenstadt
bereich eingesetzten Kräfte in Hinblick aüI
mögliche Massenpaniken und das gene
relle Verhalten bei derartigen Großveran
staltungen geschult.
Jahresbericht 2008
Die Konzeption des Vorgehens und die Pla-
nung der Einsätze erfolgte in enger Zu‐
sammenarbeit mit der BF München wel‐
che viele Erfahrungen aus der WM 06 mit‐
geben konnte.
Während der EURO 08 war an den Spiel‐
tagen eine rund 50 Mann starke DEKON-
Einheit der FW München (BF mit Teilen FF)
ln Innsbruck stationiert, welche führungs-
und versorgungsmäßig von der FW-EL ge‐
führt wurde.
—.«v-v-i uiiu reueiweni un
men EURO-Einsatz.
Um auf verkehrsbedingte Zufahrtsproble
me während der EURO reagieren zu kön
nen, war an den Spieltagen eine Aluette I
des ÖBH auf der HFW der Berufsfeuerweb
stationiert. Dadurch war gewährleiste
dass eine luftbewegliche Einsatzgrupp
der BF mit einem Mindestmaß an nol
Wendigem feuerwehrtechnischen Gerät i
kürzester Zeit zum Einsatz gebracht wei
den und so die Zeit bis zu einem zeitvei
zögerten Eintreffen der restlichen Kraft
überbrückt werden hätte können.
Österreichischer
Bundesfeuerwehrverband
Bereich des Österreichischen Bundes‐
feuerwehrverbandes, bei dem die Berufs‐
feuerwehr als stimmberechtigtes, eigen-
nöges Mitglied integriert ist, wurden
" Termine wahrgenommen.
lst der Branddirektor in dieser Funktion
a"s Mitglied des Feuerwehrtechnikausschus-
SeS| des Gefahrgutausschusses und des Aus‐
gusses für Strahlen- und Btoschutz. Herr
zjmmermann ist im Ausschuss Vorbeugen-
er Brandschutz tätig. Des Weiteren wird
aas Friedl entsandt in den Aus-
ständ
einige t(
So
ln9- Andr«
lSs für Flugrettungsdienst, Atemschutz-
_,_.yjuitiui., raciHJ"-i.uu-
Und fauchdienst. Herr Dl Gegenhuber ist
^fg"ied im KAT-Ausschuss in welchem auch
^er Bezirkskommandant Mitglied ist. Der
e7irkskommandantlst werters Mitglied im
; tschüss für bauliche Angelegenheiten bei
der Feuerwehr. Der Branddirektor leitete den
Usschuss des Österreichischen Bundesfeu-
ervvehrverbandes für Funk- und Alarmie-
B"Rgstechnik und ist Vertreter im Fachaus-
jC Uss Berufsfeuerwehren.
In diesen Gremien werden zukunftswei‐
sende Entscheidungen getroffen, wie in
Zukunft die Ausstattung, Ausrüstung und
das Vorgehen sämtlicher Feuerwehren in
Österreich vonstatten gehen soll.
Zuständigkeiten
in der Feuerwehr Innsbruck
Bürgermeisterin: Hilde Zach_
Vizebürgermeister und Ressortverant-
wortlicher: Mag. Dr. Christoph Platzgummer
Bezirkskommandant: Ing. Anton Larcher
Repräsentant der Feuerwehr der Stadt
Innsbruck, Vorsitzender des Bezirksfeuer‐
wehrausschusses_
Bezirkskommandant-Stellvertreter:
Walter Laimgruber
Stellvertreter des Bezirkskommandanten
Bezirksschriftführer: Mag. Markus Strobl
Bezirkskassier: Martin Weber_
Mag. Erwin Reichel: Branddirektor,
Verantwortlich für die wirtschaftlichen,
technischen und taktischen Belange der
Feuerwehr der Stadt Innsbruck_
Dl Martin Gegenhuber: Ausbildung und
Katastrophenschutz sowie Stellvertretung des
Branddirektors bei dessen Abwesenheit _
Ing. Andreas Friedl:
Atem- und Körperschutz, Tauchdienst_
Ing. Josef Hundsbichler:
Lager, Logistik und Geräteprüfung_
Ing. Günter Schlögl: Funk und Alarmierung
Ing. Marcus Wimmer:
Fahrzeuge und Gerätschaften_
Andreas Wörgetter: Verwaltung_
Hans Zimmermann: Vorbeugender
Brandschutz, Sicherheitsinformations-
zentrum, Bezirksarchivar_
FF Amras: Kommandant Walter Laimgruber
FF Arzl: Kommandant Mattias Sparber
FF Igls: Kommandant Gerhard Mayregger
FF Mühlau: Kommandant Albert Pfeifhofer
FF Hungerburg:
Kommandant Mag. Christof Schlenz_
FF Hötting: Kommandant Dr. Alois Muglach
FF Neu-Arzl: Kommandant Josef Tusch
FF Reichenau: Kommandant Helmut Plank
FF Vill: Kommandant Martin Rofner_
FF Wüten: Kommandant Peter Pfeifer_
Betriebsfeuerwehr Flughafen:
Kommandant Thomas Rainer_
Zum Schluss muss angemerkt werden,
dass dieser Bericht, einen Überblick über
die wichtigsten Arbeiten des Jahres 2008
darstellt.
Ich darf mich bei allen bedanken, die zum
reibungslosen Ablauf des vergangenen
Jahres etwas beigetragen haben, im spe‐
ziellen aber der Mannschaft der Berufs‐
feuerwehr, den freiwilligen Einheiten und
allen für uns wichtigen Verantwortungs‐
trägern in und außerhalb der Feuerwehr
Innsbruck.
Es ist die Aufgabe der Führungskräfte der
Feuerwehr, kostenorientiert zu arbeiten,
dabei aber eine optimal ausgebildete Ein‐
satzmannschaft, die 365 Tage im Jahr so‐
wie 24 Stunden am Tag „BEREIT FÜR
INNSBRUCK" ist, sicherzustellen.
BFI - Bereit für Innsbruck - Ihre Feuerwehr
Mag. Erwin Reichel
der Branddirektor