Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2007

- S.32

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Freiwillige Feuerwehr Reichenau
Kommando
Kommandant.
....Helmut Plank
Stellvertreter.
Herbert Klausner
Schriftführer.
..Andreas Sturm
Kassier.
. ..Georg Berger
Schutzbereich
Reichenau, Pradl, Roßau
Mannschaft
Aktive.
.51
Jugend.
.7
Ehrenmitglieder.
.3
Fahrzeuge
TLFH 2000, Tanklöschfahrzeug.2003
KLF, Mercedes Sprinter.
.2005
LLF, Ford Transit.
.1989
TF, Toyota-Bus.
.1993
GGF, Mercedes L508...
.1979
Stundenstatistik gesamt
Einsatzzahien
Brandeinsätze.
.2 (387 Stunden)
Technische Einsätze...
... 1 (35 Stunden)
Sonstige Einsätze und Tätigkeiten
(Brandsicherheitswachedienste,
Überprüfung Löschwasserversorgung,
Arbeitseinsätze,...)
Arbeitsberichte . 1.323 Stunden
Übungen. 1.980 Stunden
in Müllsäcken entsorgt wurde. Auf Grund
der Witterung (zw. 4° und 6° C) wurde nur
bei einem geringen Teil der Patienten die
Kleidung abgenommen. Da die Übung je‐
doch von internationalen Beobachtern be‐
obachtet und auch anschließend beurteilt
wurde, musste die Übung so realistisch wie
möglich abgehalten werden. Die Übungs‐
leitung des Dekoplatzes wurde von der FF
Reichenau übernommen.
Weiters fuhren vier Kameraden der FFR am
17. September 2007 nach Schwechat zur
Flughafenfeuerwehr VIE um dort an einem
Workshop in Flüssigkeitsbrandbekämpfung
teilzunehmen. Beim 2-tägigen Workshop
bekämpften wir Kerosinbrände, die von
einer „Rutsche" ausgingen und hatten am
2. Tag auch Gelegenheit im sogenannten
„Bunker" einen Feststoffbrand bei enormer
Hitze zu bekämpfen und gleichzeitig die
Menschenrettung durchzuführen.
Durch die Vielzahl an Übungen und Aus‐
bildungen, wie z. B. die Teilnahme am Be‐
zirksübungstag, Gemeinschaftsübung mit
der FF Axams, und die zahlreichen Kurse
(18 Kurse mit 400 Stunden), die die Ka‐
meraden der FFR an der Landesfeuer‐
wehrschule besucht haben, waren wir
auch gut für unsere zwei Brandeinsätze im
Jahr 2007 gerüstet.
Im Jahr 2007 absolvierte die Feuerwehr
Reichenau einige Spezialausbildungen
und -Übungen. Im Hinblick auf die EU‐
RO 2008 nahmen 18 Kameraden bei der
Landeskatastrophen Übung am Tivoli Inns‐
bruck am 20. Oktober 2007 teil. Gemein‐
sam mit der FF Hall inTirol (zehn Mann) war
es unsere Aufgabe einen Dekontamina‐
tionsplatz aufzubauen und zu betreiben.
Der Dekoplatz bestand aus einer Liegend-
dekostraße und einer Gehenddekostraße
für die Betroffenen (Patienten) und einer
Dekostraße für die Dekontamination der
Einsatzkräfte. Vor den Dekostraßen wurde
noch eine Aufnahmestation eingerichtet,
wo die Namen der Patienten notiert und
die Kleidung der kontaminierten Personen
Am 21. Juni 2007 um 00:54 Uhr heulten in
der Reichenau die Sirenen und die Pager der
Kameraden schrillten in ihren Schlafzim‐
mern. Es brannte der Dachstuhl eines Hau‐
ses am Prämonstratenserweg Nr. 5. Am Ein‐
satzort eingetroffen erhielten wir vom Ein‐
satzleiter BO Ing. Hundsbichler den Auftrag
zur Bereitstellung von Atemschutztrupps,
um die bereits im Einsatz befindlichen Atem‐
schutzträger der BF Innsbruck, FFWilten und
FF Amras abzulösen. Die zwei As-Trupps
wurden dann zur Feststellung noch even‐
tueller Glutnester im 2. Stock und im Dach‐
boden eingesetzt. Nach Ablöschen der Glut‐
nester und Überprüfung aller Räumlichkei‐
ten konnte die FF Reichenau kurz nach
04:00 Uhr wieder in die Wache einrücken.
Am 21. Juli 2007 wurden wir über Pager
nach Patsch auf die A 13 beordert, da dort
ein Waldbrand die örtlichen Einsatzkräfte
beschäftigte. Unser Auftrag lautete, Beob‐
achten des Geländes und bei etwaiger Auf‐
fachung des Feuers dieses zu bekämpfen.
Wir stellten unterhalb der A 13, auf einem
Weg, vier Lichfluter zum Ausleuchten der
Einsatzstelle auf. Nach Erkundung des Ge‐
ländes wurden mehrere Glutnester, die
durch den Föhn immer wieder angefacht
wurden, abgelöscht. Weiters wurde die
Brandstelle immer wieder mit Wasser be‐
netzt, um ein Entfachen eines neuen Bran‐
des zu verhindern. Um 02:30 Uhr wurden
wir von der FF Neu-Arzl abgelöst und wir
konnten in die Wache einrücken.
2007 bekamen wir auch eine „Großpum‐
pe" die auf einem Anhänger in der FF Rei‐
chenau stationiert ist und bei Bedarf im gan‐
zen Land eingesetzt wird. Die Pumpe hat ei‐
ne Förderleistung von 6000 l/min und wird
mit unseremTLF an den Einsatzort gebracht.
Kaum hatten wir die Pumpe in unserer
Wache stehen hatten wir am 6. September
2007 auch schon den ersten Einsatz für die
Großpumpe. Wir rückten um 21:50 Uhr
Richtung Wörgl aus. Aufgrund der starken
Regenfälle schafften es die Großpumpen 4
x 30.000 Liter des Pumpenwerks „Giesen‐
bach" nicht mehr die Wassermenge zu för‐
dern. Wir brachten mit vier weiteren Groß‐
pumpen unsere Pumpe in Stellung und
konnten somit der FF Wörgl Hilfeleistung
stellen. Der Einsatz konnte am nächsten Tag
mittags erfolgreich beendet werden.
Aufgrund der zahlreichen Ausbildungs- und
Übungsstunden ist die FF Reichenau für die
Aufgabe „Euro 2008" bestens gerüstet und
wir freuen uns schon sehr auf die Aufgabe.
Oesterreichische Nationalbank
Eurosystem
%
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