Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2007

- S.3

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Gesamter Text dieser Seite:
Anton Steixner
Landesrat
Geschätzte
Feuerwehrkameraden!
Unsere Feuerwehren leisten allzeit
bereit wertvollste Dienste für die
Gemeinschaft der bei uns leben‐
den Bevölkerung. Das war im abgelaufe‐
nen Feuerwehrjahr so und wird auch in Zu‐
kunft so sein. Die auch das Feuerwehrwe‐
sen betreffenden Veränderungen passie‐
ren laufend, sodass wir stets mit Augen‐
maß, Behutsamkeit und vor allem Weit‐
blick Brücken in die Zukunft bauen müs‐
sen. Mit der Aufschaltung der Berufsfeu‐
erwehr Innsbruck, der Freiwilligen Feuer‐
wehren Innsbrucks sowie der Flughafen-
Betriebsfeuerwehr auf die ILL ist wiederum
ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Alar‐
mierung durch die Leitstelle Tirol und der
Aufbau der digitalen Systeme bringen für
unsere Feuerwehren bisher nicht gekann‐
te Möglichkeiten. Vielfach liegen bei sol‐
chen Entscheidungen die emotionalen Ar‐
gumente abseits jener der Logik und des
Sachverstandes, und dennoch hat es das
Feuerwehrwesen in unserem Land stets
geschafft, vorbildlich die richtigen Wei‐
chen zu stellen, worauf ich als verantwort‐
liches Regierungsmitglied besonders stolz
bin. Ein besonderer Flöhepunkt des hinter
uns liegenden Berichtsjahres war die 150-
Jahr-Feier des Bezirksfeuerwehrverbandes.
Ich danke allen Verantwortlichen für die
solide Durchführung dieser Feierlichkeiten,
welche ein beeindruckendes Manifest von
Geschlossenheit, Einsatzbereitschaft und
Freude hinterlassen haben. Derartige Feier‐
lichkeiten, vor allem, wenn sie so geordnet
ablaufen, sind ein motivierendes Erlebnis
nach innen und stets eine gute Gelegen‐
heit, die eigenen Anliegen Gewinn brin‐
gend nach außen zu tragen - dass dies ge‐
lungen ist, dafür kann ich Zeugnis geben
und ich danke dafür, weil dadurch meine
Bemühungen zur Förderung der Anliegen
der Feuerwehr eine gute Unterstützung
finden.
Ich bedanke mich bei allen, die unsere
Feuerwehr unterstützen und fördern, ich
bedanke mich vor allem aber bei jedem
einzelnen Feuerwehrmann und jeder ein‐
zelnen Feuerwehrfrau, die allesamt in ih‐
rem Bereich Verantwortung tragen. Ich
darf euch bitten, diese Verantwortung
auch in Zukunft wieder wahrzunehmen
und den Mitmenschen durch euren Einsatz
zu stützen und zu schützen. Einer der kom‐
menden Flöhepunkte und Herausforde-
rungen wird die EURO sein, bei welcher die
Feuerwehren Innsbrucks von den Wehren
aus dem ganzen Land Unterstützung er‐
fahren werden - diese Zusammenarbeit er‐
fordert nicht nur einen guten Willen, son‐
dern auch Sachverstand und Einsatzbe‐
reitschaft. Ich weiß, dass ich mich in all
dem auf euch verlassen kann und zeichne
mit einem herzlichen Gut Heil, Kameraden,
euer
Hilde Zach
Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
Feuerwehr Innsbruck -
für die Sicherheit der Stadt im Einsatz!
1 857 war das Gründungsjahr der ers‐
ten Feuerwehr Innsbrucks. Es war die
erste ordentliche freiwillige Ortsfeu‐
erwehr Österreichs! Das 150-Jahr-Jubi-
läurri im Vorjahr war mehr als eine beein‐
druckende Feier - der historische Rückblick
wurde zu einer beeindruckenden Leis‐
tungsbilanz und war auch Ausblick in in‐
teressante Zukunftsperspektiven. Beein‐
druckend ist auch der vorliegende Tätig‐
keitsbericht!
Ein bedeutender Schritt in die Zukunft für
den gesamten Bereich der Blaulichtorga‐
nisationen und der Feuerwehr im Speziel‐
len wurde mit der Eröffnung der Integrier‐
ten Landesleitstelle Tirol gesetzt, an der
die Tiroler Landeshauptstadt mit knapp 27
Prozent beteiligt ist. Die Integrierte Lan‐
desleitstelle hat sich in den wenigen Mo‐
naten bereits bestens bewährt. Bestens
bewährt hat sich auch die enge Zusam‐
menarbeit und Ergänzung der Innsbrucker
Berufsfeueiwehr mit den zehn Freiwilligen
Feuerwehren. Bei 150 Einsätzen unter‐
stützten die Einheiten der Freiwilligen Feu‐
erwehren die BFI. Eine Einsatzstatistik, die
die Unverzichtbarkeit dieser Zusammenar‐
beit dokumentiert.
Hand in Hand mit der rasanten Entwick‐
lung unserer Gesellschaft haben sich auch
die möglichen Gefahrensituationen geän‐
dert und vergrößert. Neben einer mög‐
lichen Gefährdung durch Brände, Hoch‐
wasser oder im Straßenverkehr - im Spe‐
ziellen der Gefahrengütertransport auf
Straße und Bahn - gehören Gas, Treibstof‐
fe und Chemikalien zum Produktions All‐
tag und können bei aller Vorsicht zur ex‐
plosiven Gefahr werden!
Es ist ein starkes Potential, das für die Si‐
cherheit der Stadt, ihrer Bewohnerinnen
und ihrer Gäste zur Verfügung steht. 108
Mitarbeiter stehen im Dienst der Berufs‐
feuerwehr. Rund 500 Feuerwehrmänner -
und begrüßenswerterweise immer mehr
Feuerwehrfrauen - können die zehn Frei‐
willigen Einheiten in Igls, Vill, Wilten, Höl‐
ting, Hungerburg, Mühlau, Arzl, Neu-Arzl,
Reichenau und Amras im Ernstfall mobili‐
sieren. Für die Sicherheit des Innsbrucker
Flughafens ist eine eigene Betriebsfeuer‐
wehr im Einsatz.
Die Innsbrucker Feuerwehr hat die Wei‐
chen für die Zukunft gestellt - mit einem
straffen Management, neuen Strukturen,
einer qualitätsvollen Ausbildung und den
entsprechenden Investitionen in die Infra‐
struktur. Ein baulicher Schwerpunkt ist der‐
zeit die Sanierung der Hauptfeuerwache
der BFI - ein Investitionsvolumen von rund
3,5 Mio. Euro. Es ist aber auch ein Anlie‐
gen der städtischen Sicherheitspolitik, die
freiwilligen Einheiten konsequent auf den
neuesten Stand zu bringen und zu halten.
vt
Als Bürgermeisterin der Tiroler Landes‐
hauptstadt Innsbruck und auch persönlich
weiß ich die Einsatzbereitschaft eines je‐
den Einzelnen zu schätzen und danke da‐
für. Jeder Mann, jede Frau erfüllt mit gro‐
ßem Einsatz und persönlichem Risiko eine
verantwortungsvolle Aufgabe im Interesse
der Sicherheit aller.