Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2006

- S.11

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I!
achstuhlbrand in einem Wohnhaus in Innsbruck - Igls
Am 24.12.2006 um ca. 04.25 Uhr
wurde die Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck zu einem Brand in einem
Wohnhaus, Patscherstraße 7, gerufen. Die
Freiwillige Feuerwehr Igls wurde ebenfalls
alarmiert und traf zeitgleich mit der BF am
Einsatzort ein. Das Haus war früher ein
Hotel und wird jetzt als Wohnhaus ge‐
nutzt.
Aus bisher unbekannter Ursache war in
einer Wohnung im obersten Stockwerk ein
Brand ausgebrochen der bereits auf den
Dachbodenbereich übergegriffen hatte. Zu
Einsatzbeginn wurde das gesamte Gebäu‐
de evakuiert und die Bewohner im Feuer‐
wehrhaus Igls untergebracht, wo sie von der
Rettung Innsbruck und der Feuerwehr Igls
mit Getränken versorgt und betreut wurden.
Zur weiteren Unterstützung der Berufsfeu‐
erwehr und FF Igls wurden noch die frei‐
willigen Einheiten von Vill, Amras und Neu-
Arzl an die Einsatzstelle beordert. Insge‐
samt war die Feuerwehr der Stadt Inns‐
bruck mit 17 Fahrzeugen und rund 80
Mann im Einsatz.
Der Brand konnte nur durch einen mas‐
siven Innen- und Außenangriff gelöscht
werden, sodass verhindert werden konn‐
te, dass der gesamte Dachstuhl bzw. das
Wohnhaus ein Raub der Flammen wurde.
„Ein wichtiger Faktor zur Erreichung die‐
ses Einsatzzieles war die ausgezeichnete
Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuer‐
wehr und den einzelnen Freiwilligen Feu‐
erwehren."
Vizebürgermeister Dr. Christoph Platz-
gummer kam persönlich an die Einsatz‐
stelle und leitete die notwendigen Maß‐
nahmen für die Unterbringung der betrof‐
fenen Familien ein. Er bedankte sich so‐
wohl bei der Berufsfeuerwehr als auch bei
den freiwilligen Einheiten für den profes‐
sionellen Einsatz wodurch ein gewaltiger
Schaden verhindert werden konnte.
Säureaustritt beim
Milchhof Innsbruck
Am 17.10.2006 um ca. 06.55 Uhr
wurde die Berufsfeuerwehr über
Notruf von einem Chemikalienaus‐
tritt im Milchhof Innsbruck alarmiert. Mit
sechs Fahrzeugen und 16 Mann rückte die
BF aus. Mitarbeiter des Milchhofes hatten
einen stechenden Geruch und eine leichte
Rauchentwicklung aus einem Chemikalien‐
lager im Keller bemerkt und daraufhin die
Berufsfeuerwehr verständigt. Da unklar war
um welche Chemikalie es sich handelte,
wurde die FF Reichenau (Einheit mit Spezi‐
alisierung „Schadstoff") an die Einsatzstel‐
le mitalarmiert. „Auf Grund der stark ät‐
zenden Dämpfe, welche durch den Austritt
entstanden sind, wurde der Milchhof eva‐
kuiert und die Produktion total eingestellt."
Von der Feuerwehr wurde dann unter der
höchsten Schutzstufe in den Keller vorge‐
gangen und festgestellt, dass ein defekter
Kunststoffbehälter mit Peroxyessigsäure
Ursache des Austrittes ist. Die ausgetretene
Flüssigkeit wurde gebunden und entsorgt -
die im Behälter verbliebene Säure wurde in
einen anderen umgepumpt. „Nach diesen
Arbeiten konnte das Gebäude wieder für
die Produktion freigegeben werden. Um‐
fangreiche Be- bzw. Entlüftungsmaßnah‐
men reichten noch bis in die späten Nach‐
mittagsstunden hin." Alle Mitarbeiter der
Feuerwehr mussten von der FF Reichenau
dekontaminiert werden. Personen kamen
nicht zu Schaden.
Schwerer Verkehrsun‐
fall im Gewerbegebiet
Am 9.9.2006 um ca. 18.45 Uhrwur‐
de die Berufsfeuerwehr Innsbruck
zu einem Verkehrsunfall ins Ge‐
werbegebiet Innsbruck gerufen.
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck rückte mit
fünf Fahrzeugen und 13 Mann zu diesem
Einsatz aus.
Zwei Fahrzeuge waren frontal ineinander
gekracht und insgesamt fünf Personen zo‐
gen sich schwere Verletzungen zu.
Eine weibliche Person musste auf Grund
ihrer schweren Verletzungen mittels zwei‐
er Bergescheren von der Berufsfeuerwehr
Innsbruck aus dem Fahrzeug befreit wer‐
den.
Sämtliche Personen wurden vom Ret‐
tungsdienst bzw. Notarzt versorgt und in
Krankenhäuser abtransportiert.
Brand im Cafe „Arcos".
Leopoldstraße
Am 1.6.2006 um 03.54 Uhr wurde
die Berufsfeuerwehr zu einem
Brand des Cafes „Arcos" in der Leo‐
poldstraße gerufen. Mit vier Fahrzeugen
und 16 Mann rückte die BF aus. Aus bis‐
her unbekannter Ursache war im Schank‐
bereich des Cafes ein Brand ausgebrochen.
„Bei Eintreffen der Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck war eine starke Rauchentwicklung
aus dem Lokal sichtbar." Der Brand wurde
von der BF Innsbruck nach kurzer Zeit
lokalisiert und gelöscht. „ Durch das schnel‐
le Eingreifen der Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck konnte ein noch größerer Schaden
bzw. die Ausbreitung des Feuers auf das
gesamte Lokal verhindert werden." Auf
Grund der Rauchentwicklung war es not‐
wendig das ganze Gebäude zu kontrollie‐
ren bzw. zu belüften. Personen kamen bei
diesem Einsatz nicht zu Schaden. Durch
den Brand und die Rauchausbreitung dürf‐
te der Sachschaden aber beträchtlich sein.
Brennende Gasflaschen
Am Vormittag des 6.2.2006 musste
die Berufsfeuerwehr Innsbruck
zweimal zu brennenden Gasfla‐
schen ausrücken. Das erste Mal, um 9.45
Uhr, wurde eine brennende Flüssiggasfla‐
sche in einem Hinterhof in der Wilhelm-
Greil-Straße gemeldet. „Da das Gas aber
bis zum Eintreffen der Berufsfeuerwehr
bereits abgedreht und somit der Brand be‐
reits erloschen war, wurde von uns nur
noch die Flasche und die Umgebung kon‐
trolliert und Messungen auf das Vorhan‐
densein von Gas durchgeführt." Zu die‐
sem Einsatz rückte die Berufsfeuerwehr
mit acht Fahrzeugen und 18 Mann aus.
Der zweite Alarm ging um 10.52 Uhr in
der Zentrale der Berufsfeuerwehr ein.
Diesmal brannte wiederum eine Flüssig‐
gasflasche auf einer Terrasse einer Wohn‐
anlage in der Dr.-Hans-Klocker-Straße.
„Durch die Flammeneinwirkung hatte
sich der Brand bereits auf die Außenfas‐
sade einer Wohnung ausgebreitet - sogar
zwei Fensterscheiben waren schon ge‐
sprungen", so die Situation beim Eintref‐
fen der Berufsfeuerwehr. „Der Brand der
Gasflasche und der Außenfassade konnte
aber nach wenigen Minuten von der Be‐
rufsfeuerwehr unter Kontrolle gebracht
bzw. gelöscht werden." Der Sachschaden
dürfte aber in diesem Falle beträchtlich
sein, da eine hohe Brandeinwirkung an
der Außenfassade und an elektrischen In‐
stallationen vorhanden war. Zur Klärung
der Brandursache hat ein Brandermittler
der Polizei Innsbruck die Untersuchungen
aufgenommen. Es rückten wieder acht
Fahrzeuge und 18 Mann der Berufsfeuer‐
wehrzu diesem Einsatz aus - parallel wur‐
de die Freiwillige Feuerwehr Arzl alar‐
miert, die mit sechs Mann und einem
Fahrzeug vor Ort war.