Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2006

- S.6

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OBR Bmst. Ing. Anton Larcher
Bezirksfeuerwehrkommandant
Wer rastet,
der rostet!
Dieses alte Sprichwort gilt auch für
die Feuerwehr. So war das Jahr
2006 maßgeblich geprägt von der
Umstellung auf die digitale Kommunika‐
tion. Der Bezirksfeuerwehrverband Inns‐
bruck-Stadt war der erste Bezirk in unse‐
rem Land der gänzlich auf den neuen Digi‐
talfunk umgestellt wurde. Die ersten Pilot‐
versuche waren sehr vielversprechend und
schon nach dieser kurzen Zeit ist dieses
moderne System nicht mehr aus unserem
Feuerwehralltag wegzudenken.
Es war auch das digitale Funksystem das
die Grundvoraussetzung für einen weite‐
ren Meilenstein in Richtung nach mehr Si‐
cherheit für die Bevölkerung, die Integrier‐
te Landesleitstelle, bildete. Es war die gro‐
ße Feuerwehrreform von 2003, aus der der
Gedanke einer gemeinsamen Zentrale für
die Blaulichtorganisationen entsprungen
ist. Hier zolle ich allen Verantwortlichen den
größten Respekt, die den Mut hatten, die‐
ses Projekt in die Realität umzusetzen.
Allen voran unserem Landeshauptmann
DDr. Herwig van Staa, dem seinerzeit zu‐
ständigen Landesrat Konrad Streiter, unse‐
rer Bürgermeisterin Frau Hilde Zach und
vor allem unserem jetzigen ressortverant‐
wortlichen Vizebürgermeister Dr. Christoph
Platzgummer. Ich bin jetzt schon über‐
zeugt, dass dieses hochmoderne Kommu‐
nikationszentrum, welches im Bereich der
Innsbrucker Berufsfeuerwehr angesiedelt
ist, europaweit richtungsweisend sein wird
für alle Menschen die in Not geraten sind
und Hilfe benötigen.
Weiters konnten aber auch im vergange‐
nen Jahr im Bereich der Ausrüstung und im
Bereich unseres Fuhrparks wieder zahlrei‐
che Anschaffungen und Verbesserungen
getätigt werden. Ganz besonders stolz bin
ich aber, dass die schon längst überfälligen
baulichen Maßnahmen im Bereich der Be‐
rufsfeuerwehr eingeleitet werden konnten
und zügig voranschreiten.
Sehr froh darüber bin ich auch, dass wir von
größeren Ereignissen, insbesondere im Zu‐
sammenhang mit der nicht mehr zu (ver-
leugneten) verleugnenden Klimaerwär‐
mung im vergangenen Jahr verschont ge‐
blieben sind. Größere Überschwemmun‐
gen und Vermurungen sind glücklicher‐
weise ausgeblieben, sodass wir im ver‐
gangenen Jahr mit einem blauen Auge da‐
vongekommen sind. Dies darf aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass Ereignisse
wie am 23. August 2005 oder das Katas‐
trophenhochwasser vom August 2002
nicht jederzeit wieder eintreten können. Ich
bin beruhigt, dass unsere Stadtführung
zahlreiche vorbeugende Maßnahmen, so‐
wohl im Bereich der Gemeindeeinsatzlei‐
tung, des präventiven Hochwasserschut‐
zes, als auch im Bereich Hochwasseraus‐
rüstung viel umsetzen konnte. So stehen
mittlerweile im Bezirk zwei Großpumpen
mit je einer Leistung von mehr als 5.000 Li‐
tern pro Minute Saugleistung als effektive
Waffen im Fall des Falles bereit. Auch ein
entsprechender Überflutungskataster für
die kritischen Bereiche in der Landes‐
hauptstadt steht kurz vor der Fertigstel‐
lung. Auch die Sicherungsmaßnahmen im
Bereich der kritischen Bäche sind in kon‐
krete Planungsphasen getreten. Erfreu‐
licherweise war auch die Zahl der größeren
Brände nicht spektakulär, wenn man vom
Brand bei unserer geschätzten Frau Bür‐
germeisterin absieht, welcher außer Sach‐
schaden glücklicherweise relativ glimpflich
ausgegangen ist.
Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen
Feuerwehrfrauen und -männern für ihren
unermüdlichen Einsatz im Dienste der All‐
gemeinheit bedanken und meinen Respekt
zollen, besonders aber auch allen Funktio‐
nären für die gute Zusammenarbeit mit
dem Bezirksfeuerwehrverband meinen
aufrichtigen Dank aussprechen.
Mag. Erwin Reichel
Branddirektor
Zum Jubiläum der Feuerwehren
des Bezirkes Innsbruck-Stadt
Die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr
der Stadt Innsbruck und die Mitglie‐
der der Freiwilligen Feuerwehren
sind rund um die Uhr einsatzbereit und rasch
zur Stelle wenn es gilt Hilfe zu leisten, Men‐
schenleben zu retten, Schäden abzuwenden
sowie die Bevölkerung der Stadt Innsbruck
und ihre Güter zu schützen. Zunehmende
Herausforderungen stellen die Mitarbeiter
vor immer schwierigere Aufgaben, die Dank
ständiger Aus- und Weiterbildung bewältigt
werden können.
Der vorliegende Jahresbericht 2006 gibt ei‐
nen kurzen, informativen Überblick über die
Ereignisse und Aktivitäten der Feuerwehr
der Stadt Innsbruck im abgelaufenen Jahr.
4.728 Einsätze, davon der Großteil Techni‐
sche Einsätze und eiwa ein drittel Brandein‐
sätze, sind eine stolze Bilanz für das Jahr
2006.
Der Winter 2006 war ein überaus schnee‐
reicher, und dieser bescherte uns teils lang‐
wierige und schwierige technische Not-
bzw. Soforthilfemaßnahmen, um Schäden
an Leib und Leben sowie an Sachgütern zu
verhindern. Der darauf folgende Winterzeig‐
te uns, dass die Unterschiede in der Heftig‐
keit der Wetterkapriolen immer extremer
werden (wir hatten im heurigen Winter fast
überhaupt keinen Schnee).
Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der
Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr mit den
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der
Stadt Innsbruck wurde auch im Jahr 2006
bei vielen gemeinsamen, bestens funktio‐
nierenden Einsätzen und Übungen unter
Beweis gestellt.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen
Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr und der
Freiwilligen Feuerwehren für die gute Zu‐
sammenarbeit, das hohe Engagement und
die respektablen Leistungen im vergange‐
nen Jahr sehr herzlich bedanken.
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