Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2006
- S.4
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
Dr. Christoph Platzgummer
Vizebürgermeister von Innsbruck
100-prozentiger Einsatz
für die Sicherheit der Stadt
Eine beachtliche Leistungs- und Ein‐
satzbilanz wird im traditionellen Tätig‐
keitsbericht des Bezirksfeuerwehrver‐
bandes Innsbruck-Stadt auch für das Jahr
2006 dokumentiert: Zu über 5.000 Einsät‐
zen rückte die Feuerwehr Innsbruck aus!
Der umfassende Rückblick auf ein Einsatz‐
jahr zeigt aber auch die Vielfalt und die
Brisanz der Einsätze. Der spektakuläre Zu‐
sammenstoß Straßenbahn/Bus auf dem
Südtiroler-Platz, Brände, starke Rauchent‐
wicklung in einem Großkaufhaus, die Ein‐
sturzgefahr von Dächern durch die ge‐
waltigen Schneemengen im niederschlags‐
reichen Jänner/Februar 2006, im Herbst
schwere Sturmschäden oder das Bergen
von Vögeln im Zusammenhang mitderdro-
henden Gefahr einer Vogelgrippe-Epede-
mie sind nur ein kleiner Auszug aus der Ein‐
satzstatistik 2006 - aber repräsentativ!
Mit der dynamischen Entwicklung unserer
Stadt, neuer Technologien und auch ge‐
wisser Klimaveränderungen ist das Ge‐
fährdungspotenzial vielfältiger und größer
geworden. Neben der klassischen Brand‐
bekämpfung können unter anderem Un‐
fälle von Gefahrenguttransporten, Gefähr‐
dung durch Gas oder Chemikalien, zur gro‐
ßen Gefahr und Herausforderung werden.
Mit einem straffen Management, neuen
Strukturen und den entsprechenden Inves‐
titionen in die Infrastruktur präsentiert sich
die Feuerwehr Innsbruck als eine zu 100
Prozent einsatzbereite und starke Einheit
zum Schutz der Bürger und der Stadt. Mit
dem Fahrzeugkonzept etwa konnte das
Ziel eines modernen Fuhrparks realisiert
werden: So verfügt nunmehr jede Einheit
über ein eigenes Tanklöschfahrzeug.
Immer wieder hat Innsbruck Impulse für
das Feuerwehrwesen gesetzt - vom koor‐
dinierten Einsatz mit dem Hubschrauber bis
zur Entwicklung des Taucheinsatzes inTirol.
Beispielgebend ist das vor vier Jahren ein‐
geführte und bereits bestens bewährte
Poolsystem: In Klagenfurt wird das Inns‐
brucker Modell übernommen! Beispiel‐
gebend ist auch die hervorragende Zu‐
sammenarbeit der Berufsfeuerwehr, der
zehn Freiwilligen Feuerwehren und der Be‐
triebsfeuerwehr des Innsbrucker Flugha‐
fens. Besonders hervorzuheben ist der eh‐
renamtliche Einsatz der rund 500 Feuer‐
wehrmänner und Feuerwehrfrauen in den
zehn Freiwilligen Feuerwehren.
Es ist die Bereitschaft und die Leistung ei‐
nes jeden Einzelnen, die die Feuerwehr als
Garant der Sicherheit prägen. Als Vizebür‐
germeister der Stadt Innsbruck und als po‐
litisch zuständiger Referent für das Feuer‐
wehrwesen möchte ich mich bei den Feu‐
erwehrmännern und den Feuerwehrfrauen
für ihr Engagement zum Schutze der Stadt
und ihren Bürgerinnen bedanken I Ich wün‐
sche der Innsbrucker Berufsfeuerwehr und
allen unseren „Freiwilligen" weiterhin viel
Erfolg und Glück bei ihrer verantwortungs‐
vollen Arbeit!
SR Dr. Franz Hetzenauer
Magistratsdirektor
Ein herzliches
Grüß Gott!
Es freut mich sehr, anlässlich der
Präsentation des Jahresberichtes
2006 zum Bezirksfeuerwehrtag
Innsbruck-Stadt 2007 der Feuerwehr Inns‐
bruck mit ihren Freiwilligen Feuerwehren
und der Berufsfeuerwehr Innsbruck als
Magistratsdirektor der Stadt Innsbruck ein
herzliches Dankeschön sagen zu dürfen.
Ein Dankeschön für die von allen Mitglie‐
dern der freiwilligen Einheiten und den
Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr für die
Sicherheit und den Schutz unserer Bürge‐
rinnen und Bürger unserer Stadt geleis‐
teten Arbeit.
Durch ihre mit hohem Fachwissen und vol‐
lem persönlichen Engagement geleisteten
Einsätze haben sie auch im Berichtsjahr
Menschenleben gerettet und Hab und Gut
vor Zerstörung bewahrt. Wenn man die
Einsatzberichte liest, so kann man un‐
schwer erkennen, dass unsere Feuerwehr‐
mitglieder dabei nicht selten ihre Gesund‐
heit und ihr Leben für andere eingesetzt
haben.
Dass diese Einsatzbereitschaft der Politik
und der Verwaltung der Stadt Innsbruck
ein besonderes Anliegen ist und bleibt, da‐
von zeugen die eingesetzten Steuermittel
für Ausbildung, aber auch vor allem für
Anschaffung von Gerätschaften, die sie
wiederum durch Pflege und Umsicht be‐
wahren. Gepaart mit einer vorbildlichen
Organisation ist garantiert, dass die
Schlagkraft und Einsatzbereitschaft der
Feuerwehren gewährt ist, um den zahlrei‐
chen Aufgabenstellungen gerecht zu wer‐
den.
An dieser Stelle sei es mir erlaubt, ganz be‐
sonders unserer Feuerwehr Innsbruck zu
ihrem 150-jährigen Bestandsjubiläum zu
gratulieren. Seit dem Gründungsjahr 1857
wurde die Feuerwehr Innsbruck der Ziel‐
setzung ihres Gründers Franz Thurner ge‐
recht. Dank seiner privaten Initiative konn‐
te die politische Führung sukzessive von
der Notwendigkeit der Feuerwehr für die
Sicherheit der Stadt und ihrer Bewohner
überzeugt werden. Dadurch wurde auch
der Grundstein für die Gründung der Inns‐
brucker Berufsfeuerwehr im Jahr 1897 ge‐
legt und wie man heute zufrieden fest‐
stellen kann, wurde damit auch eine soli‐
de Basis für die heutige, gedeihliche Zu‐
sammenarbeit geschaffen.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an
alle Feuerwehrmänner für ihre verläss‐
liche, treue und gewissenhafte Pflichter‐
füllung.
tl