Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2006

- S.3

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Anton Steixner
Die Feuerwehr Innsbruck -
150 Jahre im Dienste der Gemeinschaft
Mit Freude und berechtigtem Stolz
können die Feuerwehren Inns‐
brucks heuer ein besonderes Ju‐
biläum feiern: Die Wehr besteht nunmehr
seit 150 Jahren. Es waren weit blickende
und von hohem Verantwortungsbewusst‐
sein getragene Männer, die sich vor 150
Jahren zusammenschlossen, um die Feuer‐
wehr Innsbruck zu gründen.
150 Jahre Feuerwehr Innsbruck bedeutet
ebenso viele Jahre im Einsatz zum Wohle
der Bevölkerung und ihrer Sicherheit. Für
mich als für Zivil- und Katastrophenschutz
zuständigen Landesrat ist es ein sehr be‐
ruhigendes Gefühl zu wissen, dass ich im
Einsatzfall immer auf die gut ausgerüste‐
ten und bestens motivierten Mitglieder der
Feuerwehren in Innsbruck zurückgreifen
kann.
Die Verlässlichkeit und Einsatzbereitschaft
unserer Feuerwehren ist ein für unsere
Lebensqualität wesentlich mitbestimmen‐
der Faktor. Zwischen diesen Tugenden und
Eigenschaften sowie der Ausrüstung und
Infrastruktur gibt es Zusammenhänge, die
die Verantwortlichen stets berücksichtigen
mögen. Eine gute und sichere, moderne
und technisch ausgereifte Ausrüstung
wirkt positiv auf die Einsatzbereitschaft
unserer Mannschaften, während veraltetes
Material nicht nur schlechte Stimmung
verursacht, sondern auch eine Gefahr für
Leib und Leben darstellen kann. Bei Finan‐
zierungsgesprächen zur Anschaffung neu‐
er Geräte und neuer Infrastruktur ist die Po‐
litik nicht selten mit teils heftiger Kritik aus
der Bevölkerung konfrontiert, wonach die‐
se Investitionen nicht notwendig seien und
diese Gelder sinnvoller in andere Projekte
fließen mögen, klier mahne ich zur Beson‐
nenheit, verweise auf die katastrophen‐
schutzvorbeugende Verantwortung der
Gemeinden und skizziere das Bild der sub‐
jektiven Betroffenheit.
Ich darf aber gerade an dieser Stelle an die
Verantwortung auch jedes einzelnen ap‐
pellieren, sich auch zukünftig durch großes
persönliches Engagement, durch Mut und
Einsatzbereitschaft um die Wertschätzung
der Bevölkerung zu bemühen. Ich danke
den Freiwilligen Feuerwehren Innsbrucks
und der Berufsfeuerwehr Innsbruck, den
Vertretern des Bezirksverbandes und der
Betriebsfeuerwehr Flughafen für die Be‐
reitschaft zum FJelfen und für die Solidarität
mit den Menschen in Not und darf diesen
Dank auch allen Angehörigen, Freunden
und auch Dienstgebern weitergeben. Ich
bitte euch alle um eure Bereitschaft auch
in den nächsten Jahren und Jahrzehnten
und verbleibe mit herzlichem Gruß euer
Hilde Zach
Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
Eine Leistungsbilanz
für die Sicherheit der Stadt!
m politischen Leben werden Budgets
gerne als die in Zahlen gegossene Po‐
litik definiert. Weit mehr als ein nüch‐
ternes Zahlenwerk ist der Jahresbericht
des Bezirksfeuerwehrverbandes Inns‐
bruck-Stadt - es ist eine Leistungsbilanz,
„geschrieben" mit großem persönlichem
Engagement und oft mit großem persön‐
lichem Risiko. Über 5.000 Einsätze gehen
auf das „Einsatzkonto 2006".
Hand in Hand mit der rasanten Entwick‐
lung unserer Gesellschaft haben sich auch
die möglichen Gefahrensituationen geän‐
dert und vergrößert. Neben einer mög‐
lichen Gefährdung durch Brände, Hoch‐
wasser oder im Straßenverkehr - im Spe‐
ziellen der Gefahrengütertransport auf
Straße und Bahn - gehören Gas, Treibstof‐
fe, Chemikalien zum Produktions-Alltag
und können bei aller Vorsicht zur explosi‐
ven Gefahr werden! Es war und ist ein
Anliegen der Innsbrucker Sicherheitspoli‐
tik, für gefährliche Ereignisse bestens vor‐
bereitet und gerüstet zu sein. Mit der Ein‐
führung des „Poolsystems", der Umset‐
zung des Fahrzeugkonzeptes, mit ständi‐
gen Investitionen in die Infrastruktur, einer
qualitätsvollen Ausbildung und perma‐
nente Weiterbildung präsentiert sich die
Innsbrucker Feuerwehr österreichweit auf
einem Spitzenniveau!
1857 war das Gründungsjahr der ersten
Innsbrucker Feuerwehr. Durchtrainierte
Turner waren es, die sich auf Initiative des
akademischen Turnlehrers FranzTnurnerfn
den Dienst der ersten ordentlichen Frei‐
willigen Feuerwehr Österreichs stellten.
150 Jahre später, im Jubiläumsjahr 2007,
präsentiert sich der Feuerwehrbezirk Inns‐
bruck-Stadt als bewährter und einsatz‐
starker Zusammenschluss von Berufsfeu‐
erwehr und den zehn Freiwilligen Feuer‐
wehren Igls, Vill, Wilten, Hötting, Hunger‐
burg, Mühlau, Arzl, Neu-Arzl, Reichenau
und Amras. Eine eigene Betriebsfeuerwehr
sichert den Alpen-Flughafen Innsbruck.
Noch im heurigen Jahr wird die Integrier‐
te Landesleitstelle, der Hauptfeuerwache
der Berufsfeuerwehr vorgelagert, ihren
Betrieb aufnehmen - eine Investition in die
Sicherheit ganzTirols: Die Innsbrucker Feu‐
erwehr wird eine der Stützen im gesamten
Tiroler Sicherheitsnetz sein!
Als Bürgermeisterin der Tiroler Landes‐
hauptstadt Innsbruck und auch persönlich
weiß ich die Einsatzbereitschaft eines je‐
den Einzelnen zu schätzen und danke da‐
für. Herzliche Gratulation zum 150-Jahr-
Jubiläum und ich wünsche der Innsbrucker
Feuerwehr weiterhin viel Erfolg für die ver‐
antwortungsvolle Arbeit im Interesse der
Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt!