Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2005

- S.4

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Anton Steixner
Geschätzte
Feuerwehrkameraden!
Die Verantwortlichen des Bezirks-
feuerwehrverbandes Innsbruck-
Stadt haben mich gebeten, einen
Schriftbeitrag für den Jahresbericht 2005
beizustellen. Dieser Aufforderung bin ich
aus mehrfacher Hinsicht gerne nachge‐
kommen.
So bin ich, mit der im Jänner 2006 erfolg‐
ten Regierungsumbildung, nunmehr das
für das Feuerwehrwesen verantwortliche
Regierungsmitglied. Dass ich mich bei die-
serVerantwortung auf erprobte Strukturen
und äußerst kompetente und erfahrene
Mitarbeiter sowie hoch motivierte Mitglie‐
der stützen und verlassen kann, war mir
schon vor Antritt dieser Aufgabe bekannt.
Dass sich dieser Eindruck nach nunmehr
doch schon einigen Wochen und vielen
Gesprächen bestätigt und verstärkt hat,
macht mich zuversichtlich für die kom‐
menden Aufgaben und Herausforderun‐
gen. Ich werde mich jedenfalls nach Kräf‐
ten bemühen, den Interessen des Feuer‐
wehrwesens auf der politischen Ebene das
entsprechende Gehör zu verschaffen. Ich
selber bin seit meiner Jugend an Mitglied
der Feuerwehr und habe ihr Wirken, ihre
Aufgaben und Ansprüche unmittelbar er‐
lebt. Diese Erfahrung werde ich nun in
mein Wirken einfließen lassen können, wie
wohl ich aber auch hoffe und bitte, dass
sich diese Erfahrungen und die fachlichen
Argumente bei den künftig zu treffenden
Entscheidungen nicht stets im Würgegriff
budgetärer Zwänge befinden. Das Be‐
kenntnis zur Sparsamkeit, Wirtschaftlich‐
keit und Zweckmäßigkeit und die unab‐
dingbare Notwendigkeit zur Bereitstellung
einer funktionierender Infrastruktur bzw.
zeitgemäßen Ausrüstung dürfen auch
weiterhin keine sich ausschließenden Prin‐
zipien sein. Eine der zentralen Aufgaben
als zuständiges Regierungsmitglied erken‐
ne ich darin, mit Weitblick für die Aufrecht‐
erhaltung eines funktionierenden Feuer‐
wehrwesens auch dann zu sorgen, wenn,
wie sie oft, die großartige Hilfsbereitschaft
und Leistungsbereitschaft in Ermangelung
großer Katastrophen in Vergessenheit zu
geraten droht.
Jedenfalls freue ich mich auf diese große
und verantwortungsvolle Aufgabe. Ich darf
versichern, dass das Feuerwehrwesen in
meinem politischen Denken und Handeln
einen festen Stellenwert einnimmt und die
Feuerwehren mit mir einen wehrhaften
Verfechter ihrer Ideale als politischen Re‐
ferenten haben. Abschließend darf ich al‐
len Mitgliedern und Verantwortlichen für
ihr Wirken im abgelaufenen Berichtszeit‐
raum ganz herzlich danken. Bei den vielen
Einsätzen des vergangenen Jahres haben
die Wehren ihr Können, ihre Bereitschaft
und ihre Schlagkraft eindrucksvoll bewie‐
sen. Ich werde jedenfalls meinen Beitrag
leisten, dass dieses effiziente Handeln
auch zukünftig möglich ist und wünsche
euch auch für die kommenden Aufgaben
alles Gute, besonders aber, dass ihr von
euren Einätzen stets gesund nach Hause
kommt.
Mit einem herzlichen Gut Heil, Kamera‐
den, verbleibt euer
1H&3B2ÜL
Hilde Zach
Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
Feuerwehr Innsbruck:
Ein Kompetenzzentrum für die Sicherheit der Stadt!
Weit über 5.000 Einsätze verzeich-
nete die Innsbrucker Feuerwehr
im letzten Jahr - vom lebensret‐
tenden Einsatz beim Wohnungsbrand bis
zum spektakulären Lkw-Brand auf der
Autobahn. Das dramatischste und heraus‐
forderndste Ereignis war aber das Hoch‐
wasser im August 2005. Innsbruck blieb
glücklicherweise von einer Überschwem‐
mungskatastrophe verschont! In dieser
extremen Hochwassersituation zeigten
alle Blaulichtorganisationen und im Spe‐
ziellen die Feuerwehr Innsbruck ihr Ein‐
satzpotenzial und ihre 100-prozentige
Einsatzbereitschaft! Als Innsbrucks Bürger‐
meisterin spreche ich der Berufsfeuerwehr
Innsbruck und den 10 Freiwilligen Feuer
wehren der Stadt meinen Dank und mei‐
ne Anerkennung aus!
Vorbeugend arbeiten die Feuerwehr und
das Zentrum für Naturgefahren Manage‐
ment „alpS" intensiv im Bereich Katastro‐
phenschutz zusammen, um auf gefährli‐
che Szenarien und klimatische Ausnahme‐
situationen, mit denen man immer öfter
rechnen muss, vorbereitet zu sein. Diese
Kooperation mit der „wissenschaftlichen
Ebene" zeigt deutlich die Entwicklung des
Feuerwehrwesens von der ursprünglichen
Brandbekämpfung hin zu einem moder‐
nen und effizienten Kompetenzzentrum
der Sicherheit - mit großem Know-how
und Hightech.
Neben der ständigen Modernisierung des
Fuhrparks und der Ausrüstung eröffnen
vor allem zwei infrastrukturelle Großvor‐
haben neue Perspektiven für die Sicherheit
- über die Stadtgrenzen hinaus: Voll im
Bau ist die Integrierte Landesleitstelle - die
zentrale Einsatzstelle für das Tiroler
Sicherheitsnetz. Begonnen wurde auch
bereits mit der Generalsanierung und dem
Umbau der Hauptfeuerwache der BFI.
Als Bürgermeisterin der Tiroler Landes‐
hauptstadt Innsbruck weiß ich das große
persönliche Engagement, den Mut und die
Einsatzbereitschaft jedes einzelnen Feuer‐
wehrmannes und immer öfter auch von
Feuerwehrfrauen bei den freiwilligen Ein‐
heiten zu schätzen. Dafür danke ich und
wünsche der Innsbrucker Feuerwehr viel
Erfolg bei der verantwortungsvollen Arbeit
im Interesse der Sicherheit der Bürgerin‐
nen und Bürger. Vor allem wünsche ich
Ihnen, dass die Einsätze ohne Unfälle
verlaufen!
W