Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2004

- S.4

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Gesamter Text dieser Seite:
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter
Amtsführende Stadträtin
Rückblickend auf das Jahr 2004 möchte ich,
vorab mit Lob und Dank für unsere Feuerwehrfrauen und -männer, beginnen!
Es hat sich auch im letzten Jahr ge‐
zeigt, dass wir in Innsbruck hoch‐
motivierte Einsatzkräfte haben, die
den Dienst an der Bevölkerung, für die
Innsbruckerinnen und Innsbrucker sehr
ernst nehmen und dabei keine Mühen und
Gefahren scheuen. Für dieses Engagement
bin ich sehr dankbar, auf dieses Engage‐
ment bin ich sehr stolz!
Dazu gehört natürlich auch die Aufbau‐
arbeit mit unserer Feuerwehrjugend, auf
die unsere Stadt stolz sein kann. Mein
spezieller Dank gilt hier den Jugendbe‐
treuerinnen, denen es in einer richtigen
Mischung aus Fordern, Fördern und Ge‐
meinschaft gelingt, Mädchen und Buben
zusammenzuhalten und zu begeistern.
Der schwerste Brand 2004 war wohl der
Brand im Raiffeisenwarenverband. Er
hatte mehrere leichte und einen schwer
verletzten Feuerwehrmann zur Folge.
Wer die Einsatzbekleidung nach dem
Brand gesehen hat, wird verstehen, welch
große Verbesserung die in der 2. Jahres‐
hälfte 2004 angekaufte EU-konforme
Einsatzbekleidung mit sich bringt. Es ist
gut und richtig, dass unsere Feuerwehr‐
frauen und Feuerwehrmänner bei ihren
Einsätzen mit der besten Bekleidung ge‐
schützt sind, denn sie sind es, die mit ihrer
Gesundheit und ihrem Leben für die
Sicherheit der Innsbruckerinnen und Inns‐
brucker kämpfen!
Seit November 2004 haben die Feuer‐
wehren von Innsbruck wieder einen eige‐
nen Ausbildungsoffizier.
Seine Aufgabe ist es, die Aus- und Weiter‐
bildung der Feuerwehrfrauen und -männer
zu verbessern, den neuen Anforderungen
anzupassen und die Ausbildung zu koor‐
dinieren. Eine sehr verantwortungsvolle
Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Ein‐
sätze immer multikomplexer werden und
neue noch unbekannte Gefahren mit sich
bringen.
Mit einem äußerst erfreulichen Ereignis
konnte das Feuerwehrjahr 2004 beendet
werden: Die FF Amras übernahm wenige
Tage vor Weihnachten ihr heiß erwartetes
und heiß erkämpftes Tanklöschfahrzeug in
den Dienst, das mit seinem 4.000-Liter-
Tanker gerade für die nahe Autobahn aber
auch für das große Waldschutzgebiet bes‐
tens geeignet ist.
Zufrieden können wir auch damit sein,
dass das Budget der Stadt Innsbruck es
trotz der notwendigen Sparsamkeit zuließ,
dass die Einheiten Hötting und Neu-Arzl
mit zwei Kleinlöschfahrzeugen ausgestat‐
tet wurden und bei der Berufsfeuerwehr
nun ein Universallöschfahrzeug steht. Das
ULF ermöglicht einen klugen, ressourcen‐
schonenden Personaleinsatz und bringt
mit Wasser, Pulver und Schaum die fach‐
lich richtige Unfallbekämpfung vor Ort.
An dieser Stelle darf ich meinen Dank an
alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehr‐
männerwiederholen, mich beim Gemein‐
derat der Stadt Innsbruck bedanken, der
den notwendigen Finanzmitteln immer in
großer Einigkeit seine Zustimmung erteilt
und last but not least meinen Dank auch
an das Land Tirol richten, von dem wir im‐
mer wieder fachlich und finanziell unter‐
stützt werden.
Gut Heil!
_
Dr. Christoph Platzgummer
Magistratsdirektor
Unsere Feuerwehren
auf Erfolgskurs!
warein entscheidendes
Jahr für die Zukunft der
Innsbrucker Berufsfeu‐
erwehr. Branddirektor Mag. Erwin Reichel
und sein Team haben in Einklang mit der
Stadtführung eine erfolgreiche Arbeit ge‐
leistet. Die Fortschritte des eingeleiteten
Reformkurses sind bereits deutlich er‐
kennbar, wenngleich diese Reform, wie die
Verwaltungsreform im Innsbrucker Magis‐
trat, ein dauerhafter Prozess ist, und wir
alle lebenslang dazulernen und uns den
Erfordernissen der Zeit anpassen müssen.
Bewährt hat sich die Einführung des Refe‐
rates „Infrastruktur und Einsatzdienst"",
für das Branddirektor Reichel verantwort‐
lich zeichnet sowie des Referates „Aus‐
bildung und Sicherheit", unter der Lei‐
tung des neuen Ausbildungsoffiziers und
Branddirektor-Stellvertreters Dl Martin
Gegenhuber.
Das neue dienstnehmerfreundliche Pool‐
system fördert ein flexibles und effizientes
Arbeiten.
Ich freue mich, dass bereits andere Be‐
rufsfeuerwehren in Österreich eine Über‐
nahme des Innsbrucker Systems in Erwä‐
gung ziehen.
Mein besonderer Dank gilt der Politik für
ihr Verständnis, dass die Feuerwehren für
ihre Schlagkraft auch entsprechende Ge‐
rätschaften benötigen.
2004 waren es unter anderem eine neue
Drehleiter, ein Universallöschfahrzeug und
für die Freiwillige Feuerwehr Amras ein
Tankwagen. Auch die neue Einsatzbeklei-
dunq leistet gute Dienste.
Die Einführung des digitalen Funknetzes -
im Winteruniversiade-Test bestens be‐
währt - bedeutet einen Quantensprung für
die Einsatzstärke, aber auch für die Sicher‐
heit unserer Feuerwehrleute vor Ort.
Bestens verläuft auch die Zusammenarbeit
mit den freiwilligen Feuerwehren. Es ist er‐
freulich, dass der Bezirksübungstag und
die Flughelferschulung auch heuer wieder
durchgeführt werden. Die Teilnahme an
der Übungswoche in Hammelburg und die
Tatsache, dass ein Offiziersanwärter der BF
München über mehrere Monate bei der
Berufsfeuerwehr Innsbruck Erfahrungen
gesammelt hat, geben Zeugnis von der Zu‐
sammenarbeit der BFI mit Feuerwehren
außerhalb des Landes.
Stolz dürfen wir auch sein über den uns all‐
seits attestierten guten Verlauf der Katas‐
trophenschutzübung „Ikarus", bei der die
Berufsfeuerwehr eine entscheidende Rolle
spielte und hervorragend mit der Gemein‐
de-Einsatzleitung zusammenarbeitete.
Ich wünsche allen Feuerwehrleuten wei‐
terhin viel Kraft und Ausdauer bei ihrem
Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger im ganzen Land.