Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2004
- S.3
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Gesamter Text dieser Seite:
Konrad Streiter
Wichtig und notwendig:
Die Verfügbarkeit und der rasche Einsatz der Tiroler Feuerwehren!
Die Ereignisse des abgelaufenen Jah‐
res haben wiederum eindrucksvoll
unter Beweis gestellt, wie wichtig
und notwendig die Verfügbarkeit und der
rasche Einsatz derTiroler Feuerwehren und
die Kommunikation unter den Einsatz‐
kräften und zwischen den verschiedenen
„Blaulichtorganisationen" ist. Damit die‐
ser hohe Standard gehalten werden kann
und um das Zusammenwirken mit eigenen
Einheiten und mit anderen Hilfs- und Ret‐
tungsorganisationen speziell in einem
Großkatastrophenfall zu verbessern, wur‐
de im Herbst die Landesübung „Ikarus
2004" mit Einsatzorten in der Stadt Inns‐
bruck und im Bezirk Schwaz abgehalten.
Zwei ebenfalls für das Feuerwehrwesen in
der Landeshauptstadt und im gesamten
Bundesland wichtige Projekte, nämlich die
Schaffung eines einheitlichen, leistungs‐
fähigen und allen „Blaulichtorganisatio‐
nen" und Behörden zur Verfügung ste‐
hendes Landesfunknetz, in Verbindung mit
der Errichtung einer Integrierten Landes‐
leitstelle („ILL"), konnten heuer in der Um‐
setzung entscheidend vorangebracht wer‐
den. Die Aufträge für das Landesfunknetz
und die ILL sind beschlossene Sache und
es wird bereits tatkräftig an der Projekt-
Umsetzung gearbeitet. Das neue Landes‐
funknetz wurde bei der Universiade im
Jänner 2005 im Raum Innsbruck bereits
eingesetzt und auf „Herz und Nieren" ge‐
prüft. Die Qualität und Leistungsfähigkeit
des neuen Funknetzes hat - wie mir von
vielen Einsatzkräften berichtet wurde -
alle sehr beeindruckt. Es freut mich auch,
dass die finanziellen Mittel für die Grund‐
ausstattung der Berufsfeuerwehr und die
freiwilligen Feuerwehren der Stadt bereits
von derTiroler Landesregierung beschlos‐
sen wurden.
Nun geht es daran, den Bau der „ILL" am
Areal der Berufswehr möglichst rasch vor‐
anzutreiben, sodass die ILL Anfang 2006
den Betrieb in den neuen Räumlichkeiten
aufnehmen kann.
Abschließend möchte ich es nicht verab‐
säumen, mich als für das Feuerwehrwesen
im Land Tirol zuständiges Regierungs‐
mitglied recht herzlich bei der Berufsfeu‐
erwehr Innsbruck stellvertretend bei Herrn
Branddirektor OBR Mag. Erwin Reichel
und den freiwilligen Feuerwehren der
Stadt Innsbruck stellvertretend bei Herrn
Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Ing.
Anton Larcher für den erbrachten Einsatz
und das gezeigte Engagement zum Wöh‐
le der Stadt Innsbruck und des Landes auf‐
richtig zu bedanken.
Gut Heil!
HHVEBBANP INNSBRUCK-STADT
Hilde Zach
Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
Feuerwehr Innsbruck:
100 Prozent für die Sicherheit der Stadt!
-mal musste die Innsbru‐
cker Feuerwehr im letzten
Jahr zu einem Einsatz
ausrücken. Eine Leistungsbilanz die be‐
achtlich ist und größte Anerkennung ver‐
dient. Diese Statistik steht für großes per‐
sönliches Engagement, für Mut und Ein‐
satzbereitschaft jedes einzelnen Feuer‐
wehrmannes und immer öfter auch von
Feuerwehrfrauen, für die Sicherheit der
Bürgerinnen bzw. Bürger. In einer Umfra‐
ge nach der Wertschätzung und des Ver‐
trauens steht der Feuerwehrmann an
vorderster Stelle - zu Recht!
Mit der dynamischen Entwicklung unserer
Gesellschaft haben sich auch die Rah‐
menbedingungen für das Feuerwehrwe‐
sen geändert. Nicht nur der klassische
Brandeinsatz steht auf dem Einsatzplan.
Das Gefahrenpotenzial hat sich drastisch
verändert und vergrößert, wurde vielfäl‐
tiger und „explosiver".
Gas, Treibstoffe und Chemikalien gehören
zum Alltag und rollen tagtäglich über
unsere Straßen und über die stadtnahen
Transit- und Eisenbahnrouten - mit allen
Risken. Für den Ernstfall bestens gerüstet
zu sein, ist unerlässlich!
Modern ausgerüstet und modern in der
Organisation stellt sich die Innsbrucker
Feuerwehr der Herausforderung. Die
Strukturreform mit dem Einführen des
Pool-Systems im Personalbereich brachte
einen großen Schritt nach vorne und er‐
möglicht große Flexibilität und noch mehr
Effizienz. Erprobt und bewährt ist vor al‐
lem auch die Zusammenarbeit von Be‐
rufsfeuerwehr und den zehn freiwilligen
Feuerwehreinheiten - eine wohl einzig‐
artige Situationen Österreich!
Unlängst wurde diese bestens funktionie‐
rende Zusammenarbeit beim Großbrand
im Raiffeisen-Lagerhaus wieder unter
Beweis gestellt! Als Bürgermeisterin der
Landeshauptstadt Innsbruck und zustän‐
dige Finanzreferentin war und ist mir die
Anschaffung einer modernen Ausrüstung
immer ein Anliegen - von der Anschaffung
eines modernen Fuhrparks bis zum Atem‐
schutzgerät, vom Hochdrucklöscher bis
zu einer wirkungsvollen Schutzkleidung
für die Mannschaften.
Über die Parteigrenzen hinaus wurde bei
diesen wichtigen Entscheidungen der Kon‐
sens gesucht und gefunden. Die Stadtpo‐
litik ist sich des Stellenwertes der Feuer‐
wehr für die Sicherheit unserer Stadt be‐
wusst. Vor kurzem wurden die Verträge
für die Integrierte Landesleitstelle unter‐
zeichnet. Wenn im nächsten Jahr die ILL im
Neubau - der Hauptfeuerwache der Be‐
rufsfeuerwehr vorgelagert - ihre Arbeit
aufnimmt, wird die Innsbrucker Feuerwehr
eine der Stützen in dem Gesamttiroler
Sicherheitsnetz sein!
Ich wünsche der Innsbrucker Feuerwehr
viel Erfolg für die verantwortungsvolle Ar‐
beit im Interesse der Sicherheit der Bürge‐
rinnen und Bürger der Stadt und weiß die
Einstellung zu ihrer Aufgabe und die Ein‐
satzbereitschaft eines jeden Einzelnen zu
schätzen. Vor allem wünsche ich ihnen,
dass die Einsätze ohne Unfall verlaufen!
t