Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2003

- S.19

Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe –
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen

Gesamter Text dieser Seite:
R V F R R A N D I N N S B R U 0 K - 8 T A D T
Freiwillige Feuerwehr Hötting
Kommando
Kommandant.
.Hans Tusch
Kommandant-Stv.
.Alois Heis
Kassier.
, Norbert Nocker
Schriftführer .Alois Muglach jun.
Mannschaft
Aktive .
.67
Feuerwehrjugend.
. 2
Mitglieder außer Dienst.
.6
Gesamt
75
Fahrzeuge
KDO.
.Mitsubishi L200
RLFA 2000/200 ....
.Iveco - Marte
TLFH 2000/100 ...
.Magirus - Marte
TLFA4000/200 ...
..Steyr - Rosenbauer
Di K 2.3/12 .
.Magirus
KLF.
.Ford Transit
TF .
.Pinzgauer
MTF .
.Toyota Corolla
Einsatzgebiet
Hötting, Höttinger Au, Allerheiligenhöfe,
Lohbachsiedlung, Kranebitten, Flughafen,
Mariahilf, St. Nikolaus, Klinik, Altstadt.
Einsatzfläche.44,72 kirü
Einwohner .34.000
Im Jahr 2003 wurde die FF Hötting zu
insgesamt 59 Einsätzen alarmiert, die
sich aus 17 Brandeinsätzen und 42
technischen Einsätzen zusammensetzen.
Besonders in Erinnerung blieb der ausge‐
dehnte Wohnungsbrand im Sonnen-
schlössl am Speckweg 3 vom 11. April.
Durch das schnelle Eingreifen der BF Inns‐
bruck und unsererseits konnte ein größe‐
res Schadensausmaß am Dachstuhl ver‐
hindert werden. Aber auch derWaldbrand
oberhalb vom Rauschbrunnen, der vom
8. bis 10. Mai andauerte verlangte den
Einsatzkräften einiges ab. Im Juni und Ju‐
li mussten nach Unwettern zahlreiche Kel‐
ler und Wohnungen ausgepumpt werden.
Am 21. Juli wurden von einem starken
Sturm zahlreiche Dächer abgedeckt. Die‐
se wurden provisorisch gerichtet sowie
mehrere Straßen von umgestürzten Bäu‐
men wieder frei gemacht. An diesem
Montagnachmittag standen kurz nach
14:00 Uhr 27 Mann der FF Hötting für
mehr als sechs Stunden im Einsatz.
Glimpflich ging hingegen die Notlandung
einer Lufthansa-Maschine aus. Am Sams‐
tag, 23. August nachmittags, fing diese
Feuer und der Pilot brach den Flug nach
Mailand ab und setzte mit einer Notlan‐
dung am Innsbrucker Flughafen auf.
Übung und Ausbildung
Bei den 30 Dienstagübungen waren im
Schnitt 25 Mann anwesend. Neben theo‐
retischen Schulungen wurde heuer ein
besonderes Augenmerk auf einsatznahe
Übungen gelegt, wie auch mit „heißen"
Übungen im Abbruchhaus Gasthaus Eller
in der Höhenstraße. Auch wurden 6 Alarm‐
übungen mit der BF Innsbruck, anderen
FF-Einheiten und der Rettung Innsbruck
abgehalten, welche unter anderem auch
dem Vorbeugenden Brandschutz dienten.
Übuftgsannahmen waren z. B. „Brand in
der Talstation der Nordkettenbahn mit
Notbremsung der talwärtsfahrenden Gon‐
del" oder „Ein schwerer Verkehrsunfall mit
zahlreichen Verletzten in der Höll" um nur
zwei namentlich zu nennen.
Die „C-Fahrer" unserer Einheit nahmen im
November an einem Fahrsicherheitstrai-
ninn des ÖAMTf teil. Neben den theore‐
tischen Schulungen wurden sie auch mit
den eigenen Fahrzeugen auf die Gefahr
von unterschiedlichen Fahrverhältnissen
aufmerksam gemacht.
2003 im kurzen Überblick
Insgesamt wurden heuer 268 Dienste
verrichtet, welche 5.301 Stunden verbu‐
chen. Für Einsätze kamen insgesamt
1.289 Stunden auf (Brandeinsätze 760
Stunden, technische Einsätze 529 Stun‐
den) für Übungen und Ausbildung wur‐
den 1.997 Stunden aufgewendet. Wie je‐
des Jahr wurden auch zahlreiche Brand‐
sicherheitsdienste abgehalten, wie z. B.
beim Bergsilvester oder dem Stadtfest zur
Sommersonnenwende. Zur Aufrechter‐
haltung der Wasserversorgung im Brand‐
fall wurden im Schutzbereich der FF Höt‐
ting insgesamt 142 Hydranten überprüft,
wofür 91 Stunden aufgewendet werden
mussten. Wie auch alle anderen FF-Ein‐
heiten nahmen wir an den Arbeiten zum
Bundesfeuerwehrleistungsbewerb teil.
Wir waren hauptsächlich mit dem Auf-
und Abbau des Zeltes betraut und stell‐
ten eine erhöhte Einsatzbereitschaft für
das Wochenende.
130 Jahre
Freiwillige Feuerwehr Hötting
Am 26. und 27. Juni 2004 werden die
Feierlichkeiten zu „130 Jahre - Freiwillige
Feuerwehr Hötting" stattfinden. Wir freu‐
en uns jetzt schon auf euren Besuch. Un‐
ter dem Motto „Gott zur Ehr", dem Nächs‐
ten zur Wehr" bedanken wir uns für die
gute Zusammenarbeit mit den Kameraden
im Bezirk und hoffen auf ein unfallfreies
Fin<;at7- unH I Ihi innHahr
I
Nachdem sich zu Jahresbeginn das
bisherige Kommando entschlos‐
sen hatte, bei den anstehenden
Neuwahlen nicht mehr zu kandidieren,
wurde die Führung der Einheit ab März
in jüngere Hände gelegt. Mit Christoph
Schlenz als Kommandant und Johann
Schredelseker als Stellvertreter und Ju‐
gendbetreuerwurde das Jahr 2003 mit viel
Elan und neuen Ideen in Angriff genom‐
men. Wie bei den meisten Feuerwehrein‐
heiten überwogen auch bei der FF Hun‐
gerburg die technischen Einsätze. Insge‐
samt wurde die Einheit zu 11 technischen
und 2 Brandeinsätzen alarmiert.
Am 8. Mai 2003 ebenso wie am darauffol‐
gendem Tag galt es, gemeinsam mit an‐
deren FF-Einheiten der Stadt einem Wald‐
brand im Gebiet Rauschbrunnen Herr zu
werden. Das steile Gelände erschwerte die
Löscharbeiten der Mannschaften als auch
den Hubschraubereinsatz.
Durch starke Unwetter am Abend des 6.
Juni 2003 wurde unsere Einheit zu meh‐
reren Einsätzen im eigenen Schutzgebiet
alarmiert. Es galt überflutete Keller auszu‐
pumpen und bei gefährdeten Objekten
vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
Während ein Teil der Mannschaft mit
Nacharbeiten beschäftigt war, wurden bei‐
de Fahrzeuge zu Einsätzen ins Stadtgebiet
beordert. Sowohl im Stadtteil Saggen als
auch in der Reichenau unterstützten wir
die dortigen Kameraden bei ihren Einsät‐
zen. Auch gab es wieder einige Autobe‐
sitzer, welche die Gegebenheiten des Ge‐
ländes auf der Hungerburg unterschätzten
und mittels der Seilwinde am TLF aus der
misslichen Lage befreit werden mussten.
Dass die Ausbildung nicht zu kurz kam, da‐
für sorgte das neue Kommando. Die
Ausbildungsschwerpunkte umfassten die
gesamte Feuerwehrtechnik und um den
Ausbildungserfolg zu messen, wurden im
Berichtsjahr insgesamt 4 Alarmübungen
davon 3 im größerem Rahmen mit der
Nachbareinheit Hötting durchgeführt.
Statistik
Brandeinsätze.2
Technische Einsätze.11
Schulungsschwerpunkte
• Sämtliches Gerät Wache
und Fahrzeuge
• Fahrtraining
• Atemschutz (Einsatzübungen)
• Wassertransport über weite Strecken
(Einsatzübung Waldbrand)
• GpfüFirlirhe Stnffp
Kommando
Kommandant .Christoph Schlenz
Kdt.-Stv.Johann Schredelseker
Mannschaft
Aktiv.25
Jugend .13
Mitglieder außer Dienst.8
Gesamt 46
Stunden
Einsätze.214
Übungen/Schulungen.2.458
Gesamt 2.672
Im März, wurde für rund 40 Buben und
Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren der
Wissenstest durchgeführt, bei dem diese
erlerntes Feuerwehrwissen in den Stufen
Bronze, Silber oder Gold unter Beweis
stellten. Erstmals wurde dieser Bewerb
auf der Hungerburg durchgeführt.
Um die durch Abwanderung etwas dünn
gewordene Personaldecke der Einheit wie‐
der zur verstärken, wurde eine intensive
Öffentlichkeitsarbeit auf der Hungerburg
betrieben. Dadurch wuchs die Jugend‐
gruppe auf 15 Mitglieder an.
Beim Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
stellte unsere Einheit ihren Mann (und na‐
türlich auch Frau), auch die Jugendgruppe
arbeitete tüchtig mit!
Es gab aber auch traurige Ereignisse und
so mussten wir unseren Altkommandan‐
ten Luis Pirchner und unsere Fahrzeugpa‐
tin Waldtraut Katholnigg auf deren letzten
Weg Geleit geben. Ehre ihrem Andenken.
Für das Jahr 2004 hat sich die Einheit wie‐
der viel vorgenommen und so wurde be‐
reits im November 2003 ein Umbau der
Nassräume unserer Wache in Angriff ge‐
nommen. Die finanziellen Mittel dafür
werden aus dem Einheitsbudget und
durch (Sach-)Spenden aufgebracht.